| Die GR11 ist heute gut machbar. Der grösste Teil der Strecke konnten wir reiten oder zumindest auf geschotterten Wegen führen. Dafür war der Aufstieg über den Pass um so heftiger. Flash ist auf einer Felsplatte ausgerutscht und wir mussten den Fels umgehen. Zum Glück ist nichts passiert. Der Weg hinunter ins Tal führte zuerst durch eine bizzarre Felslandschaft, später auf schönen Wegen durch Fichten und Föhrenwälder. Wir gelangten zur Strasse und ritten entlang einer tiefen Schlucht hinauf zum Refugio, wo wir an einem Bach, der eisenhaltiges (rotes) Wasser führt, unser Camp aufschlagen. Übermorgen sollten wir Salardu erreichen. Um 8 Uhr lege ich meinen Blog zur Seite und suche den Eingang zu meinem Schlafsack-Inlet. Eine Stunde später weckt mich Pat weil unten bei den Helden irgend welche fremden Pferde wiehern. Ich renne in Badehose barfuss hinunter und finde den Zaun Eingerissen und die beiden Wallache umringt von einer Herde Hengste. Wir versuchen sie zu vertreiben, aber sie flüchten einfach in verschie- dene Richtungen und kommen wieder zurück. Pat schwingt sich auf Domingo und führt Flash durch den Fluss, aber die Hengste folgen ihr einfach. Auf der anderen Seite bindet sie unsere beiden an und versucht die Hengste zu verteiben. Zwei Männer schauen dem ganzen gelangweilt zu und sehen sich ausser Stande mit zu helfen. Stattdessen zückt einer seine Digicam und fotografiert die sich mühende Pat. Später scheisse ich die beiden gehörig zusammen. Inzwischen habe ich das zerstörte Zaunmaterial gesammelt und wate barfuss durch den Bach Pat zu helfen. Aber es ist zwecklos, die vier übrigens wunderschönen Hengste dauerhaft zu vertreiben. Also wieder durch den Bach und die Schlafsäcke in Poncho eingeschlagen und Rope und Zügel geholt. Inzwischen ist es finster und ohne Lampen geht nichts mehr. Pat kommt mir zur Hilfe und gemeinsam waten wir im Schein ihrer Kopflampe durch den Bach beladen mit dem gesamten Schlafzeugs. Die beiden Weissen werden etwas weiter unten auf einer Brücke einngesperrt. Die Rope auf der einen, die Zuegel auf der anderen Seite. Wir legen unser Biwack unter einem kleinen Vordach neben der Brücke neu aus. Die Hengste haben sich Richtung Berg verkrümelt, unsere werden Hunger schieben bis morgen früh und wir liegen um viertel nach Zehn auch wieder auf unseren Matten. |
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August 2010
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