| Sonntag, 14.8. Torag Tal – Tongent oisn – Orzon Tan Um halb 7 stehen wir auf und der Brenner wird gleich nochmals in Anspruch genommen, nachdem es mir am Abend zuvor gelungen ist ihn anzuwerfen. Das Wasser wird schneller heiß als mit Peters Zündis. Mit beiden Brennern kommen wir gut hin. Das Brot wird knapp und für das Müsli sollten wir Milch oder Joghurt haben, beides nicht vorhanden. Wir ziehen im Zotteltrab durch das Tal, kommen an einem Ger vorbei, wo gerade eine Ziege geschlachtet wird. Die Leute haben keine Zeit und so bleibt die Einladung zum Chai aus. Unsere Pferde fressen stachliges Gestrüpp da es kein Gras gibt. Anspruchslos sind die Tiere schon. Um 12°° sind wir auf dem Pass Tongen mit 2300m. Bis dahin hätten wir am Tag zuvor noch kommen sollen ! Auch hier gibt es kein Gras. Wir sind an der Grenze zu China und es kommen uns immer wieder Fahrzeuge entgegen auf der staubigen Strasse was schon von weitem sichtbar ist an der Staubwolke. Wir kommen zur Stadt Tongen und finden dort am Tongen Fluss endlich ausreichend Gras für unsere Pferde. Sie stürzen sich auf das Grün, fressen allerdings knapp 30 min und fangen dann an zu dösen. Viel aufs mal fressen sie einfach nicht. Ein paar Dorfbewohner kommen vorbei und einer meint, wir müssten nur über den Berg und da fänden wir Gras und eine Kasachenfamilie. Der Vorschlag ist gut gemeint aber da es schon früher Nachmittag ist wollten wir lieber direkt am Fluss bleiben. Da haben wir sicher Wasser und finden eher Gras. Wir sehen immer wieder Männer, die Heu machen, was dann so läuft dass die höchsten Grasbüschel abgemäht werden und der Rest bleibt stehen und wird von den Herden gefressen. Wir kommen bis zu einem Ger, werden zum Tee eingeladen, wollen aber zuerst unsere Pferde versorgen und Zelte aufstellen. Wir müssen mehrfach Wasser durchqueren. Die Frage stellt sich, wie kommen wir ans Ger zurück? Wir brauchen anscheinend zu lange und 2 Frauen kommen mit Thermoskanne und Brot bewaffnet zu uns herüber. Sie haben Gummisandalen an und laufen durch den Fluss. Im Gegenzug bekommen sie Schweizer Schoki. Es ist warm und wir können uns waschen gehen. Ein Mädchen kommt auf einem Pferd vorbei und verjagt die Ziegen, die uns besuchen wollen. Später kommt auch der Vater auf seinem Pferd mit seinen 2 Söhnen, alle 3 auf einem Pony. Wir bekommen zum Frühstück Milch und Joghurt. Der Vollmond strahlt in hellem Schein über unseren Zelten und wir können den Aus Knopf nicht finden. |
0 Comments
Leave a Reply. |
AuthorPeter van der Gugten Archives
September 2011
Categories |