| Donnerstag, 18.8. Chuwat Chaichon –Teglt Tinowa Pass 3149 m – Tahilt Tal Im Zelt auf die Sonne warten war diesmal nicht möglich, da sie erst hinter einem Berg vorkommen müsste und das wäre 9°° geworden. Es ist aber auch nicht so kalt und nach kurzer Zeit waren wir startklar. Das morgendliche Ritual : Peter bepackt das Packpferd, Berdibek hält ein oder mehrere Pferde, Olivia und ich satteln unsere Pferde und machen dann den Haltepfosten und der jeweils andere sattelt Peters Pferd. Berdibek darf dann seinen Schwarzen satteln. So kommen wir insgesamt recht gut hin. Der Weg ins nächste Tal wechselt von Gesteinsbrocken über Hubbelgraspisten zu Sumpfwiesen. Alles ist möglich. Der Abstieg ins Chara airk Tal ist einfach. In der Ferne sehen wir Gers, die vor der Kulisse schneebedeckter Berggipfel stehen. In einem Ger bekommen wir von einem 10jährigen Mädchen Tee serviert. Die Mutter ist bei den Schafen und Ziegen und der Vater am Pass mit den Kamelen. Wir kaufen ein Filzdeckchen und da keiner Kleingeld hatte, bekommen wir noch etwas Brot dazu. Ich bin überrascht als es miaute. Der kleine Bruder hatte ein Katzenbaby im Arm. Katzen habe ich bis jetzt noch nie in diesen Ländern gesehen. Der Vater des Mädchens kommt auf seinem Pferd angeritten als wir losziehen und erzählt, dass sie mit den Schafen, Ziegen, Yaks und den Kamelen auch über den Pass gehen. Dunkle Wolken ziehen auf und es fängt an zu regnen. Wir beobachten wie die Herde über den Pass klettert. Von unten sieht es nicht einfach aus. Doch als wir darauf zusteuern sieht man den Weg und es ist nicht gefährlich nur anstrengend da hoch zu laufen um die Pferde zu schonen. Die Tuwa reiten mit ihren Pferden da drüber, die Kamele mit den abgebauten Gers bepackt. Auf dem Pass Teglt Tinowa schnaufen wir auf den 3148m. Der Abstieg ist einfach aber sehr staubig. Da es nie viel regnet wirbelt bei jedem Schritt der Staub hoch und der Wind tut sein übriges dazu. Wir holen die Tuwa ein, bekommen nicht gerade gut schmeckenden Käse angeboten bei dem es uns schüttelt und der diesmal mit Schokki Geschmack übertüncht werden muss. Ich bekomme noch kleine Krümel, bin vorsichtig, doch die schmecken gut. Yakkäse gezuckert! Wir machen Rast etwas 100 m von den Tuwa entfernt. Es ist noch so warm dass wir endlich mal wieder Haare waschen können, im Winde getrocknet sieht man aus wie vom Winde verweht! Wir müssen im Eilverfahren die Zelte aufstellen weil dunkle Wolken und Donnergrollen in unsere Nähe rücken, nur es ist Wirbel um nichts! Es regnet kurz und dann ist der Spuk vorbei. Berdibek will nicht mit uns zu den Tuwa gehen, warum auch immer? Peter besteht darauf dass wir hingehen mit Flachmann und Nusstängeli bewaffnet und wir haben einen lustigen Abend. Wir bekommen Tee diesmal recht Milchhaltig und der Tee besteht aus Bergkräutern. Die Leute sind fasziniert von unseren Fotos und Peter macht Kinoabend für sie mit seinen mitgebrachten Bildern auf seinem Handy. Die Alpenjodlerin hängt uns noch den ganzen Urlaub immer wieder in den Ohren. Eine Kashmirziege mag unsere Nusstängeli auch liebend gerne. Ein Junge macht sich einen Spaß und setzt sich auf sie drauf, unter großem Gelächter rennt sie davon. Unsere Pferde stehen endlich mal richtig fett im Gras. Wir sind nun 1 Woche mit den Pferden unterwegs. |
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AuthorPeter van der Gugten Archives
September 2011
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