| Montag, 06.08. 20 km; 812 hm Peter weckt uns wie üblich, die Pferde sind oh wunder alle da und kurz nach 8°° sind wir startklar. Es gibt etwas unterschiedliche Auffassungen wie wir zum Son Kul kommen, doch führen viele Wege zum Ziel. Wir treffen auf eine 14 Mann starke italienische Wandergruppe, die uns mit großem Hallo und vielen Fragen begrüßen. Wir sind wieder auf der Edelweiß und Schnittlauchhöhe. Es ist unglaublich wie viele Edelweiße es hier gibt und Schnittlauch in Hülle und Fülle, man könnte fast mit der Sense durch und es trocknen. Wir kommen gegen Mittag auf den Pass Tuz- ashu auf 3150 m und sehen endlich den Son Kul. Doch leider ziehen wieder Wolken auf und die Sicht ist nicht so grandios. Der Blick zurück erstreckt sich noch auf die bunten sonnenbeschienen Berge, was zum fotografieren einlädt. Wir laufen den Hang hinunter und ich verquatsche mich mit Baktiar am Ende der Gruppe und wir treffen die anderen erst wieder an einer Jurte in der Nähe des Sees. Es zieht ein Gewitter auf, doch geht zieht es in die andere Richtung und wir haben immer wieder herrliche Ausblicke auf den See. Olivia ist nicht begeistert von meinem Wunsch am Son Kul Fisch zu essen, da ihr Pferd in die andere Richtung zieht als in die, wo uns Baktiar hinführt. Sie wird überstimmt und so reiten wir dem Ufer entlang zum Guesthouse, wo wir etwa 750 Som, 12 €/ Person für Übernachtung mit 3 Mahlzeiten bezahlen. Über das Essen können wir nicht klagen. Wir bekommen zu Mittag 3 frittierte Fische mit Tomaten- Gurken-Salat. Ich frage nach Ayran und bekomme den auch aber er schmeckt etwas streng und ich verzichte auf Nachschlag. Die Kumys dürfen wir auch probieren und dazu noch so eine Art Kumys aus Kuhmilch, die mir gar nicht schmeckt. Dann doch lieber Original Kumys. Wir haben den Rest des Tages zum Bummeln. Baktiar trifft einen Studienkollegen, der mit 2 Belgierinnen und Pferden unterwegs ist. Sie haben einen Jungen mit 14 Jahren dabei, der für die Pferde verantwortlich ist. Die Italiener kommen auch dazu, warten aber auf den Bus, der sie abholen soll. Peter geht im See schwimmen und ich wandere auf den Hügel und versuche mich zurecht zu finden, wo wir wohl das letzte Mal waren als ich vor 9 Jahren hier war. Über einen Umweg komme ich zurück zur Jurte, muss mich aber durch den Sumpf und die Grashubbel Piste schlagen. Zsolt bringt dem kleinen Mädchen in der Jurte „ Mein Hut der hat 3 Ecken „ bei. Sie hat ein Sprach-talent. Es fällt ihr nicht schwer, die Wörter nach zu sprechen und hat im Nu das Lied erlernt...... un-glaublich. Wir können gerade mal ooba – ja; jok – nein, jong rachmat – vielen Dank sagen und lernen die Zahlen 1-5 bir-eki-ütsch.dirt- bish-, Köl – See was für Verwirrung sorgt, da alle Seen auf Kul enden was aber russisch ist und Kol ist die Hand. Die anderen haben die Pferde getränkt und angebunden und um 19°° bekommen wir zusammen mit den Belgierinnen das Abendessen, Fischfrikadellen. Die beiden Guides dürfen oder müssen Gastgeber spielen und Tee servieren. Zum Nachtisch gibt es eine große Melone. |