Nach einem wunderbaren Pausentag bei Maria und Rudi Hofer auf dem Bacherhof in Afens, führen wir die Pferde nach Sterzing hinunter. Dort sitzen wir auf und reiten auf den Fahrradwegen die Passstraße Richtung Jaufenpass hinauf. Wir bleiben auf der rechten Talseite und haben immer wieder spannende Bachläufe und Brücken zu querenen. Wir kommen zum Sonnenberg, einen antiken Bergwerk, welches wir schon mal angeschaut haben als wir vor fünf Jahren hier bei Rudi und Maria waren. Die Pferde ziehen im gewohnten Tempo die Passstraße zum Sonnenberg hinauf. Bei einem Brunnen machen wir nach zwei Stunden Rast. Wir werden von Fahrrädern mit Elektromotor überholt. Kurze Zeit später geht ihnen allerdings die Batterie aus. Wir kommen oben auf der Bergwerk Station an und entscheiden nicht den Bergwerk Seilbahn Trasse zu nutzen, sondern über die Klamm zu gehen. Wir führen die Pferde den Berg hinauf und haben herrliche Sicht über das ganze Tal. Es geht recht steil hinauf, wir lassen die Pferde vor uns her ergehen und kommen so recht zügig hoch. Oben machen wir Pause und genießen die Aussicht, später führen wir die Pferde hinunter Richtung Rabenstein. Eine Bruecke, der Marke kann man, muss man nicht machen, lässt uns umkehren. Eine stunde später sind wir wieder auf der Strasse nach Moos und es wird dunkel, ehe wir einen Lagerplatz finden. Pat bekommt von Pach eine ans Knie gedonnert und schreit vor Schmerz auf. Ich kann ihr nicht gross helfen und versuche die Pferde in den aufgebauten Litzenpadock zu bugsieren. Sollte man nicht im dunkeln und nicht alleine machen. Artvin verheddert sich in der Litze und beide duesen mitsamt dem kompletten Zaun die Strasse hoch. Als ich die Pferde wieder zurück bringe, hat Pat such bereits verarztet. Wir pflocken die Pferde an, aber der Boden ist sehr steinig und schon einige Stunden später sind sowohl Arvin wie auch Pach wieder frei von ihren Pflöcken, die im steinigen Boden nicht richtig halten. Ich schnappe mir Pahlawans Pflock und behalte ihn in der Hand während ich die nächsten 4 Stunden zu schlafen versuche. In der Früh suche ich zuerst mal das ZaunZeug wieder zusammen und wir brechen das Camp ab. Um 7 Uhr sind wir unterwegs hinunter nach Moos und Richtung Eisjöchl, aber Pats Knie ist dick geschwollen und schmerz wohl sehr. |