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2005 Alpentrekk Schaffhausen-Bellinzona

12/8/2005

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Ausritte im Tessin empfehlen sich nur am frühen Morgen oder am späten Nachmittag und Abend. Sonst brennt die Sonne und die Fliegen sind sehr agressiv. Bremsen gibt es zum Glück nur wenige, aber die Gesichtsfliegen sind lästig. Um 7.00h sind wir losgezogen Richtung Sotto Generi: wir das sind Flash und ich und für nicht Ortskundige, grob Richtung Locarno. Links sieht man den Ramello Hof aus der Höhe. Er umfasst 200 Hektar Land und es werden dort Erdnüsschen und Reis angebaut. Hier haben wir eine Woche ausgeruht und die Umgebung unsicher gemacht.
Nach Cadenazzo den Berg hinauf Richtung
Ceneri und das letzte Stück auf der alten
Monte Ceneri Strasse nach Robasacco. Dann
gings auf Waldwegen nach Pairumo, einer
Militäranlage mit sehr unwirschen Soladaten.
Links der Eingang zur Militäranlage, durch die der Wanderweg hindurchführt. Leider sind die Tore nur 80 cm breit. Zu breit für zwei Satteltaschen. Aber Hochbinden hilft.
Auf dem Höhenweg auf 900 m Höhe gings weiter (hier ist es angenehm kühl) Richtung Bironico und Camignolo. Wir sind im Geissengebiet, denn es gibt nur noch Birken. Leider hört der Weg nach einer Wallfahrtkappelle aprupt auf und wir müssen 70 Höhenmeter auf einen anderen Weg hochkrabbeln. Klitschnass und einige Felsumgehungen später kommen wir nach 30 Minuten auf dem Weg an und Flash marschiert schon mal voraus um die Gegend zu erkunden.
Von weitem hören wir Hundegebell und ich beeile mich, wieder mit Flash Schritt zu fassen.
Wir sind auf einer Bergalm mit herrlicher Sicht in zwei Täler. Richtung Locarno und Richtung Lugano. Hier oben sind Willi und Carlo sowie ein
weiterer Bruder zu Hause. Seit 20 Jahren bauen Sie an den Rusticos und kennen jeden Baum und jeden Strauch im wegen den Ziegen umzäunten Gelände. Beneidenswert.
Ich bekomme einen Cappuccino, (Bürobenzin ist das einzige was mir fehlt hier oben) und helfe dafür den Wagen eines GPS-Vermessers wieder flott zu kriegen. Er sollte nur die neue Strasse vermessen und ist dabei eine Böschung hinuntergerutscht. Falsches Auto am falschen Ort. Flash findet die Warterei nicht witzig und scharrt beständig mit seinen Hufen.
Also hinauf und die Aussicht geniessen.

Flash freut sich über saftige Weiden und noch viel mehr als wir auf die Alpi Cavalli stossen, wo jede Menge anderer Pferde aus der Magadinoebene sömmern. Jetzt kommen wir auf den Gratweg, auf dem es sich wunderbar reiten lässt. Fazit, nicht die Wanderwege sondern die Mountenbikewege nehmen, dort kann man reiten. Gegen ein Uhr erreichen wir Isone, eigentlich das Ziel unserer Tagesetappe, wir haben etwa 20 km und 1200 Höhenmeter hinter uns. Wir machen Rast und ich beschliesse die Tour noch heute fertig zu reiten. Wir gehen ins Valle di Canneggio hinauf und auf der anderen Seite wieder hinunter um bei Mti del Tiglia im militärischen Sperrgebiet - die Schiessfahne weht- und geballert wird heftig - wieder auf den Wanderweg nach Cremorasco und Pian Grande zu stossen. Ein Panzenattrappen-fahrer erklärt mir, dass nicht scharf geschossen würde und wir nehmen den Weg nach Norden unter die Hufe. Wieder gehe ich zu Fuss, da der Weg schmal und sehr felsig ist. Zwischen Cremorasco und Pan Grande immer auf 1000 m Höhe gibt es einige sehr kritische Passagen, die zwar in einer Richtung machbar sind, aber es sind Points of no Return. Also müssen wir weiter und erreichen zwar geschunden aber gesund den Weg nach Camorino. Die Strasse ist weder auf der Karte noch auf dem GPS eingezeichnet, aber sie führt in vielen Kurven zum Etappenziel. In Camorino bringt uns Freddy, mein Bruder Birnen und Citronentee und wir machen eine kurze Pause. Remo kommt über die Strasse und lässt Grüsse an Ulli und Röseli ausrichten. Er wirkt seit 15 Jahren an einem Buch über die Tessiner Sprache mit. (Sie sind beim Buchstaben C). Freddy führt uns über Schleichwegen, unter Eisenbahntrassen und Brücken und durch die Morabia hinunter zum Ticcino, wo wir auf der Nordseite auf einen wunderschönen Sandreitweg stossen, den Flash mit Gallopp und Trab freudig unter die Hufe nimmt. Er weiss es geht nach Hause. Um 19.00 Uhr erreichen wir Ramello. Wir sind in 9 Stunden 45 km und 1700 Höhenmeter und viele herrliche Aussichten reicher und freuen uns auf den Hafer, bzw. auf das Abendessen. .
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2005 Alpentrekk

11/8/2005

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Donnerstag, 10. Tag 11/08/2005

Eigentlich ist heute schon Freitag. Ich sitze im Büro des Ramello Hofes und überarbeite meine Einträge. Schrecklich die vielen Fehler. Sorry dafür, aber mit der richtigen Tastatur gehts doch erheblich leichter und die grössere Schrift am Bildschirm hilft enorm. Aber zurück zu gestern.
Ich habe versucht, auszuschlafen, leider ist die innere Uhr noch nicht umprogramiert und um 7.30 hält es mich nicht mehr in den Federn. Ich entschliesse mich meine ramponierten Satteltaschen zu reparieren. Ich entferne meine Fliegenschutz-Creme Tasche und repariere damit die Risse und ausgerissenen Nähte meiner beiden grossen Satteltaschen. Es ist so viel leichter mit Stanzeisen und Lederriemen zu arbeiten als mit Nadel und Faden. Um 12 Uhr bin ich fertig und Freddy fährt mich nach Ramello damit ich Albert Knaus und seiner Truppe entgegenreiten kann. Flash ist gierig nach km und trabt fleissig auf dem Damm Richtung Norden. Bei Camorino treffen wir auf die Gruppe und gemeinsam reiten wir wieder zurück nach Ramello. Wir checken, ob die Tore sich problemlos öffnen lassen und reiten auf dem Weideland zwischen Ticino und Damm nach Süden. Flash darf gallopieren und ist kaum zu bremsen. Um 16.00 Uhr ist die ganze Gruppe bei Weisswein und Tee im Hof des Ramellogutes versammelt.

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2005 Alpentrekk

10/8/2005

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Mittwoch, 9. Tag 10/08/2005

Der letzte Tag unserer Reise. Es dämmert gerade als ich aufstehe. Flash freut sich über sein Kraftfutter, aber wie ich ihn zum Putzen hohlen will, spielt er sein altes Spiel mit mir. Es heisst: catch me if you can. Er tollt sich zum hintersten Eck der Weide, wartet bis ich 2/3 des Weges zu ihm gegangen bin und geht dann zum Anbindeplatz (Futterplatz) zurück, um dort auf mich zu warten. Um 7.30 sind wir “on the road again”. Strasse mehrheitlich, denn heute gilt es die letzten 60 km und die 380 voll zu machen. Da ich nach Huldas Anweisungen reite, kommen wir gut voran. In Faido steht sie plötzlich wieder neben mir, um mir den Einstieg auf den Wander-weg zu zeigen. Ein herzliches Dankeschön nochmals an dieser Stelle für die ausserordentliche Hilfe. Flash fehlt die Motivation zügig zu laufen, deshalb traben wir, wo wir können. Bald verlassen wir das Bedrettotal und erreichen den Ticino. Hier sollte man dem Damm entlang reiten können und siehe da, der Weg ist mit Ticino Endurance Ritt-Kennzeichnungen ausgeschildet. Super Sache, denn im Tessiner Jungel könnte man sich locker verlaufen. Aber so werden die Brücken, die vorher soviele Kopfzerbrechen verursacht haben, umgangen und die Wege sind sehr gut reitbar. Flash bewegt sich gut, solange er traben kann. Im Schritt muss ich ihn fast ziehen. Ob es an mir liegt. Wir sind seit 6 h unterwegs und es sind noch immer etwa 20 km bis Ramello unserer letzten Station. Flash darf nochmals Grasen und er bekommt die letzte Ration Kraftfutter. Mit neuer Energie setzen wir zum Entspurt an. Bald schon sehen wir die Kirche von Camorino, so dass wir auf der Höhe von Bellinzona sein müssen. Flash trabt jetzt fleissig die Feld- und Teerwege runter immer Richtung Süden. Die letzte Brücke (Gudo) vor Ramello ist geschafft. Jetzt kann es nicht mehr weit sein. 30 Minuten später werden wir mit Weisswein und Tee sowie Wasser für Flash von den Gutsherren begrüsst. Wir sind da. 380 km von Schaffhausen nach Bellinzona. Wir haben fast 6000 Höhenmeter gemacht und waren auf 2500 m Höhe. Drei Pässe und unzählige Brücken. Ich bin stolz auf Flash. Er hat sich super geschlagen und darf sich jetzt Gemse der Berge nennen. Am Abend kommt mich mein Bruder holen und wir essen fürstlich und trinken einen seiner speziellen Abfüllungen zum Abschluss. Der 15 %er haut mir dermassen in die Krone, dass ich es kaum noch bis zum Bett schaffe
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2005 Alpentrekk

9/8/2005

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Dienstag, 8.Tag 9/08/2005

Es ist noch früh. Aber das Gebimmel der zu melkenden Kühe lässt mich nicht mehr richtig schlafen. Also auf und Flash füttern. Die Weide ist nicht so fett wie gewünscht aber wenigstens hat er nicht gefrohren. Wir ziehen der Strasse entlang Richtung Airolo bis wir den Fussweg wieder finden. Absteigen und klettern oder Asphalt klopfen. Bis Airolo kommen wir gut voran, abwechselnd auf der Strasse und auf dem Weg. Einige Bäche sind zu überwinden, einige Brücken sind nicht ganz ohne. 50 cm runter über Felsen und Geröll, drüben wieder hinauf, Flash setzt die Vorderhufe auf die Oberkante des Felsens und versucht mit der Hinterhand Halt zu finden. Endlich auf 5 cm Kante schiebt er sich hoch und sucht schon mit den Vorderhufen wieder nach dem nächsten Halt. Eine kurze Hängebrücke, oder 5 km Umweg, wir sind heilfroh drüben zu sein. Dann kommt Hulda. Die Mutter aller Trekkingreiter. Sie zeigt mir Abkuerzungen und Wege, die auf keiner Karte zu finden sind. Endlich kommen wir wieder etwas voran. Wir traben. Eine weitere Brücke, Holz mit weiten Stufen. Flash rutscht zwischen die Stufen hinunter. Er steigt und zieht so seine Vorderbeine wieder zwischen den Tritten heraus. Er dreht ab und landet wohlbehalten neben der Treppe. War wohl nichts. Wir suchen einen Weg und durchqueren den Bach etwa 50 m weiter oben. Hulda fährt uns immer wieder nach und weisst uns in die kritischen Passagen ein. Wir queren die Autobahn wohl ein dutzend mal. Es ist heiss und stickig. Wir erreichen Prato. Gehen wir weiter, oder bleiben wir hier. Sie bietet einen Wohnwagen an oder die Möglichkeit etwa 3 Stunden weiter unter der Autobahnbrücke zu übernachten. Es ist erst 4 Uhr nachmittags, aber irgendwie macht mich die Autobhanbrücke nicht an. Ich übernachte in ihrem Wohnwagen und sie lässt es sich nicht nehmen uns noch Wasser und einen Ballen Heu zu bringen, und mich Einkaufen zu fahren. Auch Kraftfutter und eine Weide für Flash stehen zur Verfügung. Um 7 abends lege ich mich schlafen. Morgen, die letzten 60 km, dann ist es geschafft.

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2005 Alpentrekk

8/8/2005

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Montag, 7. Tag 08/08/2005

Flash steht in seiner Umzeunung, mit meinem Armeeregenschutz notdürftig vor dem Wetter geschützt. Es hat ganze 5 Grad heute früh. Dafür ist der Himmel klar, es verspricht ein schöner Tag zu werden. Um 7:30 reiten wir auf dem offiziellen Sprinz Routen Weg Richtung Griesenpass, 1000m Höhendifferenz. Flash will unbedingt traben, die Pause scheint ihm gut getan zu haben. Die stolprigen Steinwege lassen es allerdings nicht zu, aber schon bald wird es flacher und Flash trabt das Tal hinauf, so dass wir schon bald am Griesen Stausee sind. Hier oben liegen 5 bis 20cm Schnee von gestern Nacht. Der Weg am sehr steilen Nordufer des Sees entlang ist durch den Schnee nicht unbedingt einfacher zu gehen. In der Hoffnung dass die Südseite besser sein sollte, kämpfen wir uns durch die Schneewehen. Flash stollt auf, das ist zwar lässtig, aber dafür rutscht er so weniger. Der Weg führt etwas vom See weg, damit ist das Schlimmste überstanden und die Passhöhe wird erreicht. Flash hat inzwischen begriffen, dass er nur fressen darf, wenn Anhalten befohlen wurde. So auch jetzt, nur das unter dem Schnee nicht viel zu hohlen ist. Der Abstieg vom Griessen ist sehr steil und Flash muss regelmässig über kniehohe Stufen hinunter springen. Ich staune über seine Koordination, die ihm erlaubt immer mit dem Fuss zu landen, welcher für den nächsten Richtungswechsel nicht benötigt wird. Eine weite Hochalp liegt vor uns, das Gras duftet wie in einem Teeladen. Wir machen Rast. Wir traben auf der Schotterstrasse nach Riale und traben zum San Giacomo wieder hinauf. Nochmals ca. 600 m Höhenunterschied. Bei herrlichem Wetter erreichen wir die Passhöhe. Der Abstieg nach All Acqua führt über Hochalpen und später durch den Wald ins Bedretotal hinunter. Die Bedienung im Hotel weiss eine Käserei, wo ich Flash unterbringen kann. Ich schlafe im Arbeiterschlafraum und Flash steht neben einer Kuhweide in seiner Umzäunung.

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Bilder der Sprinzroute Griespass 2005
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2005 Alpentrekk

7/8/2005

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Sonntag, 6. Tag 09/08/2005

Die Nacht in der Garage war kühl und kurz. Immer wieder musste ich Flash überzeugen, dass es an mir nichts zu kabbern gab. Um 5.30 hielt ich es nicht mehr aus und entfernte die Tische, die ich so unter das Rolltor gestellt hatte, das der Wind ausgesperrt war. Es regnete in strömen, böiger Wind mit Graupe bei etwa 2 Grad C liessen nicht gerade Frühlingsgefühle spriessen. Flash mochte die Garage aus irgend einem Grund überhaupt nicht und weigerte sich nach dem morgentlichen Weidegang auf dem Parkplatzgrünstreifen dieselbe wieder zu betreten. Endlich wieder drin und angebunden - sein Kraftfutter verschlingend - düste ich hoch in mein Matratzenlagerzimmer, um mein Gepäck zu hohlen. Wieder zurück hatte er gerade den Wassereimer umgeschmissen und die Holzspäne endgültig durchnässt. Aufsatteln und ihn vor dem Resraurant anbinden, auf dem Weg hoch verloren wir fast die Ladung, weil ich noch nicht nachgegurtet hatte. Nach einer Tasse Kaffee, Rührei und Speck zogen wir in der dichten Nebelsuppe los, die letzten Kehren zu Passhöhe zu erklimmen. Eisiger Wind und eine Sicht auf knapp 10 m veranlasste uns einfach auf der Strasse zu bleiben, obwohl der Weg leicht und sehr schön sein soll. Flash trabte immer die Strecken, wo ihm der Wind den Graupel waagerecht in die Augen trieb. Nach 4 h hatten wir Obergesteln ereicht. Wir waren knapp 50 km insgesamt 250 km weit gekommen, Ruhepause.

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2005 Alpentrekk

6/8/2005

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Samstag, 5. Tag 07/08/2005

Flash auf Abwegen. Der Tag begrüsste mich grau und trüb, so dass ich mich entschied zuerst ein Frühstück mit meinen lieben Gastgebern einzunehmen. Da der Himmel sich lichtete und der Wetterberich für Sonntag Nacht Schnee versprach, entschied ich mich trotz Nebel und tiefhängenden Wolken, den Ruhetag nochmals zu verschieben. Also verliessen wir Innertkirchen und unsere Gastgeber und deren Pferde und strebten dem Grimselpass entgegen. Trotz Abkürzung, wir folgten dem ursprünglichen Sprintz Säumerweg, zog sich der Weg endlos dahin, da kaum ein paar Meter geritten werden konnte. Tore, Trampelpfade und der immer wieder im Nebel verschwindende Weg, liessen mich zu Fuss gehen. Nach etwa 4 h hatten Randegg erreicht und gerade mal 16 km geschafft. Nun mutierten wir vollends zu Bergziegen, um die vielen Stufen, Felsplatten und Löcher im Weg zu überbrücken. Im Fusstempo gings auf steilen Pfaden den Berg hinauf Richtung Hospietz. Viele Treppen und steile Aufstiege zwangen uns die letzten drei Kehren auf der Grimselstrasse zu gehen. Geschafft. Nach 7 h hatten wir 23,5 km zurückgelegt. Diese Etappe liess die davor liegenden 200 km seit Dienstag, wie Zuckerschlecken aussehen. Um das Hospietz zu erreichen überquert man eine breite Brücke und es geht nochmals etwa 100 m in die Höhe. Ein müder Wanderer mit Pferd begehrt Quartier, vermeldete ich der Reception, worauf mir gesagt wurde ich könne leider nur im Matratzenlager unterkommen und mein Gefährt soll ich in der Garage parken. Ob es dort Stroh und Heu gäbe? Sie haben nicht wirklich ein Pferd hier hinauf gefahren? Ein Pferd wohl, aber zu Fuss. Nein es gibt nur Sägemehl in der Räucherei und Stroh in der Küche, fürs Steak auf dem Heubett. Aber davon können Sie haben. Flash wird in die Garage geführt, von der aber nicht sonderlich begeistert ist. Mit dem Lasso und dem Zügel wird eine doppelte Abbsperrung errichted. Flash kriegt sein Heu und ich gehe mit meinem Gepäck in den dritten Stock des Hotels um meine Blasen zu behandeln. Der Koch wollte Flash den erbetenen Eimer mit Wasser gleich selber reinstellen. Ich bin kaum aus Stiefeln und Chaps, da stürtzt die Receptionistin rein: Ihr Pferd läuft die Strasse runter. Rein in die Boots, drei Stocckwerke runterfliegen, die Strasse. hinab, da vorne trabt Flash Richtung Innertkirchen, zurück zu der Stute, die ihm so gut gefallen hat. Ein Auto kommt die Einfahrt hinauf. Auf meine Bitte hin, wendet er und fährt den Weg wieder zurück. Flash wird überholt und ich führe ihn wieder zurück den Berg hinauf. Wie das Adrealin nachlässt, merke ich wie müde ich bin. Zurück in der Garage ist Flash so aufgeregt, dass ich entscheide trotz meiner durchnässten Kleidung jetzt gleich und hier zu schlafen. Es ist knapp halb sieben. Meine 2 Absperrungen sind völlig intakt. Der Koch hat wohl nicht mit Flashes Reaktion auf ein geöffnetes Tor gerechnet. Es ist saukalt und regnet die ganze Nacht.

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2005 Alpentrekk

5/8/2005

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Freitag 4. Tag 05/08/2005

Nach einem herrlichen Frühstück wird ein wesentlich ruhigerer Flash gesattelt. Ich habe super geschlafen und mein Rücken ist wieder i. O. Wir überqueren eine Furt und reiten am Kraftwerk vorbei den Wanderweg hinauf, der uns auf der rechten Talseite über den Kamm nach Lungern nehmen soll. Wir sehen ein Rudel Gemse und werden gleich selber zu welchen. Der Weg führt wieder zurück zur Brünigstrasse, die ich ja unbedingt meiden will. Also im Zickzack die Alp hinauf. Das GPS zeigt den Weg dort oben an. Oben ist ein Weg, jedoch fuhrt dieser in eine Kiesgrube und der Ausgang der Grube: die Brünigstrasse. Wir reiten die Strasse hinauf und sind 15 Min. später in Kaiserstuhl. Von dort geht es dem Lungerensee entlang nach Lungern. Der Jakobsweg fuehrt auf einer Schotterstr steil den Berg hinauf. Nach 3 h. erreichen wir Hohfluhe. Ich mach statt einer langen Mittagspause drei kürzere, das scheint Flash besser zu passen. Die Wege hier oben sind spannend bis kritisch. Ich nehme Flash das Gebiss ab und führe ihn am Halsriemen, um sein Maul zu schonen, wenn ich stürzen sollte. Flash versteht das so, dass er jetzt statt auf den Weg zu achten, beständig fressen darf. Nach kurzer Diskussion sind wir uns einig. Der Panoramaweg ist wunderschön. Der Abstieg nach Äppigen und Innertkirch ist wieder sagen wir mal, interessant. In Innertkirch werden wir herzlich willkommen geheissen.

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2005 Alpentrekk

5/8/2005

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Donnerstag 3. Tag 05/08/2005

Das Heuhotel war super. 300 qm Suite. Heute kamen wir schon um 8 los, nochmal 1 h Stunde Trab. Im Gegensatz zu mir scheint Flash keine Beschwerden zu haben. Na ja, der Rücken tut weh, aber das ist hinten und geht sicher vorbei. Wir durchqueren Luzern, auf so geheimen Pfaden, das uns kaum einer sieht. Dem See entlang scheint uns beiden die viel angenehmere Variante. Bretterbrücke für die nächsten km. Flash nimmts gelassen. Wir erreichen das Ende vom See und machen Mittag. Flash macht Zirkus. Er will weiter. 20 km später geht mir mein Telefon ab. Mein Bruder lässt die Nr sperren. Gut Brüder zu haben. Wir erreichen Sarnen. Der Höhenweg bringt uns auf asphaltierten Wegen nach Giswil. Wir finden den Hof auf Anhieb. Die Eigentümer fahren auch gerade auf den Hof. Passt ja. Flash wird geduscht. Er darf grasen. Natürlich wälzt er sich gleich. Morgen gehts weiter. Die erste Bergetappe.

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2005 Alpentrekk

3/8/2005

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Ein genialer Tag. Flash sah aus wie ein Paint heute morgen aber es geht ihm gut. Um 8 kommt die Bea mit Freundin. Wir reiten zur Reuss hinunter. Das GPS ist genial. Ich brauche die Karte nicht mehr konsultieren. Lange Waldwege laden zum Trab ein.

Mittags kriegt die Bea das nasse Holz zum Brennen. Wir geniessen die heissen Würste. Bremgarten liegt hinter uns und wir machen Halt auf der Wikinger Ranch - Tolle Leute. Wir kriegen Kaffe und eine Streckenbeschreibung. Drei Stunden Trab und Gallop gleich neben der Reuss Flash immer vorne weg. Er gallopiert slalom. Um jede Pfütze rum. Wir sind in Root. Noch ein Hügel und wir sind da. Vita Parcour Pfade zum Ende des Tages. Der Wanderweg wird zum Gamssteig. Aber Punktkenau landen wir am Pferdehof. 57 km die echt Spass gemacht haben. Ein dickes Lob an die beiden Reiterinnen und ihre Pferde.

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    Meine erste Solotour
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