| Es ist nass draussen, trotzdem bekommt Domingo eine Dusche in der Frühe, um die Erde vom Reitplatz aus dem klatschnassen Fell zu waschen. Das Frühstück in der Box ist heute reichhaltiger. Pumperniggel mit Käse. Oder Käse mit Pumperniggel. Pat tritt in den Käsestreik. Es nieselt, als wir die Pferde aufsatteln und das Wetter verspricht wieder so zu werden wie gestern. Wir freuen uns drauf und verlassen Pedenosso Richtung dem 600 m höher liegenden Passo Scale, der von zwei mittelalterlichen Wehrtürmen bewacht wird. Die Karte zeigt zwar Wanderwege an, doch scheinen Karte und Realität heute morgen keinerlei Bezug zu einander zu haben. Aber egal, jede Strasse, die nach oben geht, muss am Scale enden. Über unzählige Kehren geht die Mergelpiste aufwärts - der gestrige Trab hat den Pferden gut getan, sie traben willig bergauf - und oben bietet sich eine tolle Sicht auf’s ganze Tal. Hinter dem Pass geht die Strasse eben aus, am Scalesee vorbei. Flash macht plötzlich einen Satz vorwärts, weil auf der anderen Strassenseite ein Pferd daher geschossen kommt, mein GPS fliegt mir aus der Hand und landet zwischen Domingos Hufen. Glück gehabt - wiedermal - überhaupt muss ich rückblickend anerkennen: unsere Schutzengel habe saubere Arbeit geleistet. Kein wirklich schlimmes Maleur, trotz erheblichem und regelmässigem Adrenalin Ausstoss. Wir traben die nächsten 15 km dem Lago Canon entlang und kommen an den oberen Stausee mit St. Gioacomo, ein echter Geheimtip. Idylle pur. Wir nehmen einen Cappuchino waehrend die Pferde neben dem Spielplatz weiden. |
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AuthorPeter van der Gugten Archives
August 2006
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