| 19. Tag - Mittwoch, 22.08.2007 Usseglio Balme Im Grandhotel Usseglio gab’s Zwieback zum Frühstrück, grosser Name kleiner Service. Wir satteln auf und klettern den GTA Weg hinauf. Doch nach kurzer Zeit wird klar, der Weg ist zu heftig (molto brutto) und wir konsultieren die Karte. 10 km weiter talabwärts geht ein Weg den Berg hinauf zu einer Alm, ganz in der Nähe von dem Pass über den wir drüber müssen. Wir entscheiden uns dafür und kehren um. Unterwegs treffen wir auf Henrich, der uns die vergessene Uhr der Pat im Grandhotel nachfährt. Wir reiten den Fahrweg hoch und nach etwa 1100 Hm kommen wir zur Alm. Dort fängt der Weg zum Pass an. Die Wegmarkierung erschöpft sich in einem grünen Pinselstrich alle 500m, die anderen sind wohl mit Kuhfladen übertüncht worden. Zum Glück haben die Hirten Stein-männle gebaut, denn der dichte Nebel lässt uns zum Teil gerade mal 10 m Sicht. Man klettere also zum Steinmännle und halte dann Ausschau zum nächsten usw. nach einer weiteren Stunde des Kletterns erreichen wir den Pass mit wunder -voller Aussicht ins weisse Nichts. Wir machen ein paar Fotos und klettern den Pass hinunter als sich der Nebel lichtet und wir wenigstens 100 m Umfeld sehen. Wäre echt schön hier oben. Wir klettern über Geröllfelder und Felsen und müssen die Pferde häufiger ihren Weg finden lassen als uns lieb ist. Die Steine sind nass und die Pferde rutschen öfters mal aus. Trotz Gamaschen reisst sich Flash seine Wunde wieder auf. Ich überlege mir, ob wir so wirklich morgen weitermachen wollen. Wir treffen auf eine Gruppe und erhalten auf eine Frage 10 verschiedene Antworten gleichzeitig. Erkenntnisstand: keiner hat von irgend etwas eine Ahnung. Wir entscheiden uns die GTA zu verlassen und den Viehtreiberweg ins Tal zu nehmen, da die Kühe auch nicht die GTA hoch gekommen sind. Der Weg ist frisch ausgeschnit-ten und gut erkennbar. Wir klettern hinunter, die Pferde genau hinter uns, denn die Steine sind nass und glitschig. Wir kommen zu einer Alp und der Öhi (sicher 80 plus) ist sichtlich begeistert Besucher zu haben. Mit einer grossen Flasche kommt er aus seiner Steinhütte zurück, nachdem er uns gesehen hat. Er scheint nach Gläsern zu suchen, als Pat mich bittet den Becher der Thermoskanne zu holen. Der Wein ist nicht schlecht und er schenkt uns eifrig nach und erzählt und erzählt und wir nicken und lachen und verstehen kein Wort. Allerdings kann ich mir vorstellen, das ich nach einigen weiteren Gläsern plötzlich fliessend italienisch gesprochen hätte. Beschwingt gingen wir das letzte Stück des Weges und erreichten Balme. Während Pat im Alimentari einkaufen ging, suchte und fand ich das Posto Tapa und der Wirt (englisch sprechend) fand sofort Lösungen für alle Pferdeprobleme. Auf dem Weg ins Tal Heu zu holen, treffen wir Pat und ich gehe ins Tapa zurück. Das Essen ist aus-gezeichnet, wie auch das ganze Haus. Wir trocknen unsere Sachen im Heizungsraum und die Pferde fressen ihr Heu auf dem Fussballfeld. Labels: Lemie, A.dOvarda Pso Paschiet |
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AuthorText Peter van der Gugten Archives
Oktober 2007
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