4. Tag - Dienstag, 07.08.207 Limonetto Pallanfre Es regnet während der Nacht und unsere primitives Biwak kommt erstmalig zum Einsatz. Wir bleiben einigermassen trocken. Pat hat heute keine Mühe bei Mondenschein die Sachen zu packen, sie will dem Bauern nicht noch mal auf seiner Wiese begegnen. Wir reiten später an ihm vorbei, er würdigt uns keines Blickes. Wir steigen auf zum Coll Mien in 2378m Höhe. Domingo führt unseren Zug den schmalen Pfad hinauf. Pat an seinem Schweif mit Flashs Zügel in der Hand. Ich hänge an Flashs Hinterteil. Es wird etwas felsig und ich bewundere Pats Mut hier Domingo zu vertrauen. Oben angekommen ist die Plattform etwa 4 qm gross, bevor es beidseitig ziemlich steil abfällt. Ich schaue mir den Abstieg auf der anderen Seite an und bitte Pat sich die Sache anzusehen. Schon die Art wie Pat auf Händen und Füssen da runter klettert, lassen in mir Zweifel aufkommen. Pat klettert wieder hoch und sagt: keine Chance. Also kehren wir um und klettern die 400 hm wieder hinunter an den Übernachtungsort zurück. Von dort aus wählen wir eine andere Route, um nach Palanfre zu gelangen. Zwei Dinge werden mir langsam klar. Die Karten sind keine CHTopo-karten, und Weg-Markierungen abseits der GTA sind kaum existent. Das wird noch spannend werden. Wir erreichen Palanfre und sehen mit Freude einen richtig neuen grossen Bauernhof. Wir sind kaum dort werden wir vom Bauern auch schon freundlich begrüsst und er löst alle unsere Probleme mit einem Streich. Nein es gibt kein Posto Tapa, auch das Restaurant ist zu und einen Alimentari gibt es auch nicht. Sonst noch Fragen? Ja, Heu habe er, auch eine Weide, auch Kraftfutter für Kühe, ja, wir können bei ihm im Heu schlafen, Wasser, Strom und Milch kriegen wir auch und eine Waschgelegenheit und WC hat's auch. Er zeigt uns wo wir die Sättel verräumen können, führt uns zur Weide und zeigt uns wo wir die Pferde waschen können. Traumland Palanfre. Wir kaufen Joghurt und Käse in der Hofmolkerei und als Zugabe schenkt uns der zukünftige Wirt des geschlossenen Posto Tapa 4 Dosengetränke und fährt uns zum 9 km entfernten Restaurant. Dort essen wir das erste Mal in 4 Tagen eine warme Mahlzeit und um 22 Uhr fährt uns die Wirtin wieder nach Palanfre zurück. Wir schlafen im frisch duftenden Heu und die Pferde essen sich an dem Heu und Kuhkraftfutter satt. Die Welt ist in Ordnung. Labels: Passo di Ciotto Mieu (nicht machbar) St. Anna Colle Arpiola |
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AuthorText Peter van der Gugten Archives
Oktober 2007
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