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2008  Karpaten

24/8/2008

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24/08/2008

Wir erhalten eine Karte Massstab 1:100000, alt aber wesentlich detaillierter als die 300tausender die wir benutzten. Diese Karten gibt es nicht mehr zu kaufen, sie werden von der Bergwacht kopiert und weitergegeben. Auf dieser Karte ist endlich ersichtlich, warum es gestern nicht gelingen konnte. Es führt aus dem Tal gar kein Weg hinauf. Gut dass wir es trotzdem geschafft haben. Als Konsequenz aus der Geschichte werden wir wann immer möglich nur noch Wege nehmen, die sowohl auf der Karte wie auch auf dem GPS eingetragen sind solange wir hier in den Bergen sind. Ich frage George nach der Wegmarkierung für unsere Route, er zuckt mit den Schultern und meint, die Markierungen, die wir hier sähen, dienen nur der Dekoration. Er hätte gerne alle Wege hier in der Umgebung richtig markiert, aber weder die Bergwacht noch das Tourismusbüro wollten irgendwas dazu bezahlen. Wir verabschieden uns von den neuen Freunden und gehen wieder auf den Pfad zurück. Dieser führt uns durch lichte Wälder ins andere Tal wo wir den Weg hinunter zum Einstieg in den Fagarash erreichen wollen. Der Forstweg führt den Fluss entlang hinunter und wir führen die Pferde über die nächsten 15 km. Unten Im Tal finden wir renovierte moderne Ferienhäuser und machen Halt bei einer Bar. Ein Ranger kann etwas Englisch und erzählt uns bereitwillig von seinen Erlebnissen als Wildschwein, Hirsch und Bären. Wir. reiten zum Ort Lazaret wo wir auf die Bundesstrasse treffen, die hier parallel verläuft und eine der viel befahrensten Strasse Rumäniens ist. Zum Glück ist es Sonntag, die LKWs fahren heute nicht. Da wir die Molt nicht furten können und wir Kraftfutter brauchen müssen wir auf dieser Strasse 5 km hinauf bis zum nächsten Ort. Ein grüner LKW braust nur Handbreit an uns vorbei, die Polizei meckert uns zweimal an. Ich bin genervt und will weg von dieser Strasse. An einem Parkplatz mit Würstchenbude tränken wir die Pferde. Dazu müssen wir die Strasse kreuzen. Ein Kleintransporter kommt angebraust und anstelle langsamer zu werden steigt er aufs Horn. Dies steigert nicht gerade meine Laune und wir gehen die Strasse weiter. An der ersten Brücke biegen wir ab und fragen einen Fischer nach dem Weg. Er erklärt uns wir sollen über die Brücke und dann dem linken Moltufer folgen. Was wir dann auch tun, mit der Konsequenz, dass wir das Dorf wo wir eigentlich Kraftfutter holen wollten nicht erreichen, weil es keine Brücke gibt. Frustriert stellen wir fest dass auf der dem Ort zugewandten Flussseite auch ein Weg gewesen wäre. Sei`s drum wir reiten 5 km weiter und kommen zu einem kleinen Ort, wo die halbe Dorfbevölkerung um die zwei Alimentaris versammelt zu sein scheint. Dutzende Fragen prasseln gleichzeitig auf uns ein, wo wir doch selber brennende Fragen auf den Lippen haben. Szolt und ich kaufen im Alimentari ein und wählen aus den vielen sich anerbietenden Männern den vertrauenswürdigsten aus, damit der uns zu einem Übernachtungsplatz bringt. Er führt uns zu einem zweiten Alimentari, wo wir den Rest der benötigten Getränke, Gemüse und Früchte holen und dann den Weg hinauf gehen in Richtung Fagarash zum letzten Haus im Dorf. Dort wohnt Michael, Rentner getrennt lebend von seiner Frau, 64 Jahre, Waldarbeiter, und als Nebenjob Senser. Er wohnt in einer 16 qm grossen Hütte aus Holzästen und Lehm, die Decke so niedrig, dass ich mich nur gebückt bewegen kann. Fliessendes Wasser gibt es auf der anderen Strassenseite am Bach und Trinkwasser muss er im Kanister vom Dorf hochbringen. Ein Tisch, zwei Plastikstühle, ein Gaskocher und ein TV Gerät mit einem Kanal, sowie zwei Betten stellen die gesamte Einrichtung dar. Wir dürfen unsere Vierbeiner vor und hinter den Bienenhäusern grasen lassen. Ein Zaun ist schnell aufgebaut, und wir selber legen uns neben der Hütte unter das Dach der Tenne. Ein Gewitter zieht auf und für eine Viertelstunde kübelt es. Dann scheint die Sonne wieder. Wir sitzen gemeinsam im einzigen Raum des Hauses und schauen den Darbietungen Rumänischer Folkloresängerinnen zu. Beim Aufstehen stosse ich mit dem Kopf gegen die Decke. Ein Stückchen Putz fällt runter. Wir legen uns schlafen.

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    Text: Peter van der Gugten
    Bilder: Peter, Pat, Olivia

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