| 18/08/2008 Sibos, der Boss der LPG in Lunca Nuoe brachte uns Wein und Gebäck welches wir zum Frühstück zusammen mit Joghurt und Ananas Stückchen zu uns nehmen. Der Versuch Capuccino Pulver mit Milch zu mischen, endete in zweifacher Hinsicht interessant. Nach dem Schütteln in der Thermoskanne hat man eine schäumende Masse, welche sich in jede Richtung aus zu breiten versucht, vorzugsweise Richtung Hemd des Schüttelnden und später kann man feststellen, dass die Milchmenge nicht reicht, um das Pulver gänzlich zu lösen, was zur Klumpen ja eigentlich zur Pfropfenbildung führen kann. Ich durfte das Zeugs dann runterschlucken. Wir steuern die nächst gelegene Bar an, um einen Kaffee zu uns zu nehmen und werden weiter geschickt. Hier erhalten wir zwar Kaffee sind jetzt aber zu weit östlich, um den Weg über den nächsten Hügel zu finden und reiten wieder ein Stück zurück. Wir klettern der Wagenspur folgend den Hang hinauf, bis wir das Dorf am oberen Ende des Tales sehen können und marschieren dem Kamm entlang darauf zu. Am höchsten Punkt treffen wir zwei Bauern bei der händischen Heuernte und lassen uns den Weg der Höhenlinie folgend zeigen. Leider müssen wir dann doch ins Tal absteigen und auf der anderen Talseite wieder hinauf, bis wir wieder auf einen Weg kommen. Das GPS hat sich bisher gut bewährt, viele Forst und Verbindungswege (Flur und Wiesenwege) sind als auszubauende Verbindungswege im GPS eingezeichnet, so können wir diesen weitestgehend folgen und müssen nur zur Not uns mal quer durch die Büsche schlagen. Das Gras ist nicht sehr hoch, sehr viel artig mit vielen heftigen Disteln durchsetzt und immer mal wieder treffen wir auf Dornengestrüpp. Die Hügel in der Regel recht flach und nur auf der Südseite steiler abfallend. Es war in der Frühe zwar bewölkt aber inzwischen zieren nur noch einzelne Wölkchen den azurblauen Himmel und die Temperatur zeigt wieder Richtung 34 Grad. Wir überqueren einen weiteren Rücken und folgen dann dem Tal bis zu dessen Ende und dann sanft ansteigend den nächsten Übergang anzustreben. Unter uns liegt im Tal das Örtchen Ohama. Wir tränken die Pferde an einem Brunnen, aber das Wasser schmeckt den Herrschaften nicht und so ziehen wir weiter in das Dorf hinein. Szolt hat etwas Mühe mit der unterkühlten Begeisterung der Dorfbewohner, aber am Ende haben wir doch fast alles, was wir brauchen! Inkl. einem Schäfer , der uns weiterhelfen kann. Er verkauft uns 1kg Käse und sagt uns wo wir draussen überall übernachten können, wenn wir nicht zum Hof der Deutschen hinauf gehen wollen, was wir tun! Die Rumänischen Verwalter lassen uns übernachten. Erst am Morgen erfahren wir zu welchem Preis, aber sie müssen jetzt noch mal kurz weg, um einzukaufen. Der Hof selber ist wunderschön auf einer Anhöhe gelegen, von wo aus man die ganze Umgebung im Blick hat. Wir zäunen die beiden Wallache ausserhalb der Hofmauern ein und bereiten unser Nachtlager vor, obgleich die Verwalterin angeboten hat, dass wir im Zimmer schlafen könnten. Wir verzichten auf das Bett, freuen uns auf die Dusche und essen unseren Käse, Brot und Wurst. 2h später kommen die beiden Verwalter zurück. Sie waren natürlich mit dem Pferdefuhrwerk unterwegs und bringen Luzerne für die Pferde und laden uns ein zu Keksen und Tee ein. Die ersehnte Dusche muss leider ausfallen, denn es gibt kein Wasser. Also gehen wir klebend wie wir sind zu unseren Schlafsäcken und legen uns unter dem sternenklaren Himmel beim Licht des Vollmondes schlafen. |
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AuthorText: Peter van der Gugten Archives
September 2009
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