| 21.8.09 Heute beginnt die Tour. Um 6 Uhr füttern wir die Pferde und misten die Weide. Das Frühstück ist schon gerichtet, als wir fertig sind. Herrlich duftet der Kaffee und der hauseigene Alpkäse schmeckt herrlich. Um kurz vor 8 sind wir soweit. Noch ein Gruppenfoto mit unseren Gastgebern und wir brechen auf. Die Teerstrasse nimmt uns nach Weisstannen und später biegen wir in die Via Alpina, einem Weitwanderweg, der uns bis an Genfersee begleiten wird. Hier können die Pferde endlich durchatmen und im flotten Trab geht’s den Berg hinauf. Wir kommen zur Alpkäserei, kaufen dort den Käse ein, der uns unten im Tal so gut geschmeckt hat und reiten weiter hinauf bis der Weg dann so steil und schmal wird, dass wir absteigen und führen. Wir überholen zwei Wanderer und Pat zieht die Kolonne in bewährter Skilift Manier den Berg hinauf. Der Weg ist schmal und wir durchqueren immer wieder kleine Bäche im schwarzen Schiefergeröll. Flash schwitzt ungewöhnlich heftig und weigert sich immer mal wieder weiter zu gehen. Ich mache gezwungener massen den Schluss. Irgendwas ist faul …. Keine Ahnung was los ist. An einem kleinen Wasserfall machen wir Pause und kühlen Flash, Puls und Atmung sind normal, dennoch dauert es eine Weile bis er wieder zu grasen beginnt und weitergehen will. Da höre ich Stefan. Sein Zaumzeugs ist weg. Er hat es unten noch gehabt und ans Horn gehängt. Soll er zurück ? Kaufen wir ein neues im nächsten Tal ? Noch bevor wir eine Entscheidung getroffen haben, kommen die beiden Wanderer und……. Ja, der hintere der beiden trägt das Gebiss, dass er unterwegs gefunden hat. Problem gelöst. Auch Flash ist wieder trocken und wir gehen weiter. An der letzten Alm vorbei geht es hinauf auf den Foopass. An einem der Bäche hole ich mir einen Satz nasser Füsse, (mit meinen Boots wäre das nicht passiert) und ich wechsle die Schuhe und Socken. Der Pass zieht sich nochmals 4 km bis wir dann endlich die Krete überschreiten. Es ist angenehm kühl hier oben und unter uns sehen wir Elm. Jetzt sind es nur noch etwa 8 km bis wir an unserer Station ankommen. Der Weg hinunter ist gut zu machen, nur das letzte Stück auf dem dampfenden Teer im Sonnenschein hat saunaähnlichen Charakter. Wir treffen auf Frau Marti, unsere Gastgeberin für die Nacht und schon bald sitzen wir gemütlich zusammen unter dem Baldachin der wunderschönen Gartenterrasse und geniessen Kaffee und selbstgemachten Kuchen. Flash geht es wieder gut, er hat an dem Bachlauf in dem ich baden ging, ein paar Kratzer geholt, aber nicht weiter schlimm. Nur Pahlavan hat jetzt ein Problem. Satteldruck. Wir müssen uns für morgen was einfallen lassen. |