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2009  swisscross

19/9/2009

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19.9.09 letzter Tag nach Bonaduz
Wir steigen hinab nach Ilanz und genehmigen uns beim Becker unser Frühstück. Die Pferde belegen zusammen einen Parkplatz und dösen in der Sonne ohne angebunden zu sein.  Wir folgen dem Rhein durch die Rheinschlucht hinunter. Der Weg ist wunderschön und lädt zum traben ein. Immer wieder kommen wir durch kleine Dörfer und Weiler und die Sonne scheint warm auf unseren Rücken. Nachmittag erhalten wir einen Anruf von der Mutter von Pat, die den Hänger nach Bonaduz gefahren hat. Wir vereinbaren uns um ca. 15.00 Uhr dort zu treffen und nehmen die restlichen km unter die Hufe. Schon bald haben wir das Dorf oberhalb von Bonaduz erreicht und ein letztes mal führen wir die Pferde den Berg hinunter ins Tal.

Flash ist über 1200 km und 45.000 Höhenmeter insgesamt 1681 Leistungkilometer in den 28 Tagen marschiert. (60 Lkm/Tag), Pahlavan hat ebenfalls über 900 km und 43000 Hm erklettert und bis auf einige Schrammen sind wir ohne grössere Blessuren heil nach Hause gekommen. Wir haben mehrere Halbtagspausen gemacht, weil die Pferde damit besser klar kommen, und Flash hat neben Gras und Heu (soviel wir kriegen konnten) jeweils 2 x 1 kg Kraftfutter bekommen, wobei es sein kann, dass Pat da ab und zu etwas zu seinen Gunsten gemogelt hat. Flash hat etwas an Gesamtgewicht verloren, aber an Muskelmasse sicherlich zugelegt.
Er steht da wie eine Bronzefigur.

Die Berge im unteren Wallis sind für unseren Geschmack zu heftig, und leider gibt es zu wenige Bergwege, die wirklich pferdetauglich wären. Die Rohne bzw Rotte jedoch lädt mit wunderschönen Wegen zum Reiten ein. Der obere Teil des Wallis und die gesamte Route durchs Berner Oberland kann man jedoch jederzeit empfehlen.

Bedanken möchten wir uns vorallem, bei den sehr gastfreundlichen Bauern und Reitern der Schweiz, die zum Teil mehr als nur Ihre Tore geöffnet haben, um unsere Pferde und uns zu versorgen. Herzlichen Dank.

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2009  swisscross

19/9/2009

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Freitag, 18.9.09 Vrin Ilanz
Der zweitletzte Tag unserer Reise. Die Pferde sind gut versorgt im Schafstall und wir haben einen Stock drüber im Heu geschlafen. In der Früh lassen wir die Pferde grasen und satteln dann ohne Frühstück auf, da die Wirtin erst viel später aufmacht. Aber 30 Minuten später werden wir in Vrin mit einem herzlichen und reichhaltigen Zmorge versorgt, in der lokalen Bäckerei. Der Panorama Weg hinunter nach Ilanz ist so richtig was gemütliches, wir machen jede Menge Pausen und schlendern durch ein wunderschönes Tal, mit verstreuten Heuschobern auf leuchtend grünen Wiesen und und kommen nach 25 km in Luvren an, wo wir von einem Bauern eine Wiese beim Grillplatz zugewiesen und einen Berg Heu für die Pferde bekommen. Wir richten unser Lager unter einer 200 jährigen Fichte und gehen hinauf ins Dorf um im Uistra Abend zu essen.
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2009   swisscross

17/9/2009

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Donnerstag, 17.9.09 Giacomo
Der Wecker bimmelt um 6 und wir stürzen ans Fenster. Endlich es hat aufgehört. Es regnet nicht.  Wir Frühstücken unten und planen die weitere Route. Pat versorgt die Pferde, während ich mögliche Routen am PC ausarbeite. Pat telefoniert mit Ihrer Mutter und nach dem wir abgeritten sind, erhalten wir die Bestätigung, dass sie uns abholen kommen wird. Wir entscheiden nun doch die Greina zu machen und dann hinunter nach Bonnaduz zu gehen, wo wir den Hänger und das Auto von Pat finden werden. Der Alpenpässeweg nimmt uns hinunter noch Olivone, wo wir einkaufen. Wir reiten das Tal hinauf und es scheint mal wieder die Sonne. Am Ende des Tales, dort wo die Greina beginnt, ist es neblig, aber hinter uns scheint die Sonne und Schönwetterwolken türmen sich am Himmel. Es sind etwa 17 km bis wir den Wanderweg hinauf zur Scaletta Hütte erreichen und auf engen felsigen Pfaden führt der Weg hinauf zur Greina, einem einzigartigen Hochplateau, zwischen Bergwänden. Das Tal öffnet sich weit und wir reiten für 2 Stunden durch die faszinierende Landschaft. Wir treffen andere Wanderer und diese machen ein paar Fotos von uns. Am Ende des Tales, lassen wir die Pferde nochmals grasen, bevor wir den 300 hm höher gelegenen Passo Diesrut in Angriff nehmen. Oben angekommen sehen wir nur ein grünes Tal vor uns, die dahinter liegenden Berge sind vom Nebel verhüllt.  Der Abstieg ist eigentlich unproblematisch, für unsere bergerfahrenden Pferde, aber Domingo passt nicht auf und rutscht auf einem Fels aus und schürft sich ein paar mal auf, bevor er wieder steht und Pat durch den Bach folgen kann. Wir kommen zur Alp Diesrut und erhalten vom Senn ein Glas frische Kuhmilch.Vor uns öffnet sich das Tal und malerisch liegen die ersten Weiler von Vrin in frischem Weidegrün eingebettet vor uns.  Wir versuchen in San Gicaomo unter zu kommen, und wir erhalten Obdach in einem Schafstall oberhalb des Gasthauses, in dem wir abendessen.
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2009  swisscross

11/9/2009

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Freitag, 11.9.09  Nendaz
Christine, die Stallbesitzerin, steht extra früh auf, um uns Kaffee zu machen und bringt uns hinunter zur Weide unserer Pferde. Pat putzt die Pferde, während ich den Zaun abbaue und beim satteln stelle ich fest, dass eine meiner Proviantbeutel fehlt.  Es ist der mit den Landjägern, aber vom Beutel finden wir keine Spur. Kinder waren es sicher nicht, denn alles ist völlig unberührt. Nur der Beutel fehlt. Ein Fuchs ?  Ein streunender Hund ? Nun wir reiten ab, ohne Beutel und damit auch ohne Mittagessen, in der Hoffnung unterwegs was zu finden. Wir klettern mit den Pferden zum La Ruinette hinauf. Unterwegs stellen wir fest, dass Pach lahmt. Können wir es wagen ? Wir klettern weiter hinauf und treffen auf Bergführer, die uns kategorisch erklären, mit Pferden käme man da zwar rauf, aber auf der anderen Seite nicht hinunter. Und auch wenn wir es schaffen würden, am Pass danach sei dann def. Schluss. Dazu die Ungewissheit mit Pachs Lahmheit ? Wir entscheiden, nicht den Passweg zu nehmen sondern auf dem Höhenweg Richtung Nendaz den Mont Gond zu umgehen. Der Weg führt zuerst mal steil bergab zu einer Alm, und dann folgen wir einem der berühmten Walliser Wasserwege, dieser derjenige der Gemeinde Saxon, die als Bewässserungsanlage das Wasser travers zum Berg fliessen lassen und dabei immer wieder die senkrecht verlaufenden Bäche überbrücken. Der Weg ist etwas abenteuerlich mit manchmal einem nur 30 cm breiten Steinwall, links geht es 50 m senkrecht runter und rechts verläuft der trockene Kanal, der aber auch etwa 2 m tiefer liegt. Also wenn Abstürzen, dann nach rechts. Wir kommen zum Ende des Kanals und zu einer Cabana, wo wir dann um 4 Uhr nachmittags unser Mittagessen einnehmen.  Wir entscheiden, da Pachs Fuss nicht besser wird, nach Nandez abzusteigen. Unterwegs rufe ich meinen Bruder an, der in meinen Emails nachschaut, denn ich erinnere mich, dass 1 Woche vor unserem Abritt eine Kollegin aus einer Ausbildungszeit mich angeschrieben hat, und die ja hier vielleicht wohnt. Und es ist so, ich rufe Käthi an und sie ist sofort bereit, für Unterkunft und Quartier zu sorgen. Sie fährt mich zur Migros, damit ich unsere Lebensmittel aufstocken kann und wir unterhalten uns glänzend mit ihrer Familie und der versammelten Verwandtschaft, die gemeinsam mit uns die delikaten Spagetthi a la Patrice geniessen.
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2009  swisscross

9/9/2009

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Mittwoch, 9.9.09  Verbier
Um 6.15 sind wir unterwegs auf der Suche nach dem Bistro, dass angeblich um halb sieben aufmachen soll. Nach einigen Umwegen finden wir es und geniessen Crossants und Kaffee. Wir kehren zu den Pferden zurück und bauen den Zaun ab, stellen die Tränke wieder hinüber auf die Schafweide und nageln ein vorderes Hufeisen nach. Der Weg, an dem wir genächtigt haben,  ist der Wanderweg, den wir nehmen müssen und er führt uns über saftige Weiden hinauf Richtung Mille Pass. Unterwegs wasche ich mich nochmals und versuche mittels Feuchttüchern, das Müffeln zu überwinden. Wir klettern weiter hinauf und machen Rast als der Fahrweg zu Ende geht. Der schmale Pfad nimmt uns in 2000 m Höhe quer zum Hang hinauf zum Mille Pass und wir erreichen die Höhe um kurz nach 11 Uhr. Wir lassen die Pferde grasen und geniessen ein Toblerone, bevor wir zur zweiten Hütte Brunet aufbrechen. Der Herbst färbt das Gehölz schon in leuchtenden Farben, während wir durch ganze Hänge von Heidel- und Preisbeeren tappen. Auf und ab führt der Weg und an einer Stelle müssen wir einen schneebedeckten Gletscherbach traversieren, bevor wir dann die voretzte Bergflanke umrundet und vor uns ein wunderschöner See im warmen Sonnenlicht glänzt. Da wir eh Pause machen müssen, um die Pferde fressen zu lassen, und hier einigermassen vernünftig Grass zur Verfügung stand, entschieden wir Mittag zu essen und ich nahm die Gelegenheit war, im See ein kühles Bad zu nehmen. Das Wasser war kalt, aber kristallklar und wunderbar erfrischend. Noch eine Stunde weiter zur Brune Hütte hiess es und mir wurde klar, dass es mit dem frühen Abend heute nichts werden würde. Endlich nach einigen Kletterpartien durch wildromantisches Gelände kamen wir oben an der Hütte an und fragten, nach den möglich Abstiegsvarianten und nach den weiterführenden Wegen. Auch dieser Hüttenwart erklärte kategorisch, dass es nicht möglich sei, die Route zu nehmen, die wir eigentlich geplant hatten. Zwei Hängebrücken waren seine Argumente, die nicht wirklich weg zu diskutieren waren. Also den normalen Schotterweg in seiner ganzen Länge mit allen Kehren geniessen und ins Tal absteigen. Aber schlussendlich doch nicht, denn wir fanden einen alten Weg, der zwar steil und manchmal etwas schwierig war, aber den Abstieg doch merklich beschleunigte. Auf dem letzten Stück gings nochmal richtig zur Sache, mit steil abfallenden Serpentinen und einigen Felsen, über die wir runterklettern mussten. Zuletzt eine etwa 3 m hoher auf die Strasse steil abfallende Böschung, vor der ich zögerte, nur um zu erleben, wie Flash einfach an mir vorbei ging und die Böschung hinunterrutschte, so quasi „ich zeigs dir mal wie man so was macht“ damits vorwärts geht, denn ich habe Hunger. Unten angekommen stellen wir fest, dass der Beschlag von Pach nur noch an einem Nagel hängt und entfernen ihn. Pat bittet mich Ihren Hut mitzubringen, was dazu führt, dass ich vergesse mein Werkzeug wieder ein zu packen. Wir marschieren den Schotterweg Richtung unteres Talende hinunter und kommen an einer Weide mit zwei Pferden vorbei. Eine Kehre weiter, wir haben gerade diskutiert, wem die Pferde wohl gehören, hält ein dunkler Subaru an und fragt uns nach dem woher und wohin. Wir erklären zuerst auf Französisch, dann auf English, den Herves ist Lehrer und spricht drei Sprachen, wobei Deutsch am wenigsten gern. Er ist der Besitzer des Welsh Cob mixes, den wir gesehen hatten und sein Traum wäre ein längerer Wanderritt. Er erbietet sich, uns auf seine Weide zu bringen und für unsere Übernachtung zu sorgen. Er fährt hinauf zu seiner Weide, während wir auf ihn warten und sattelt sein Pferd, um uns zu seiner Weide zu begleiten. Gemeinsam marschieren wir das Tal weiter hinab, und bald kommen wir an einen eingezäunten Berghang und weiteren Pferden. Er zeigt uns, wo die Pferde weiden können und wo wir schlafen könnten. Ein Tipi steht zuoberst auf der Weide mit Grillplatz und Bierversteck. Wir satteln ab und versorgen die Pferde. Während wir auf Herves warten, knüpft Pat den Strickhalfter von Flash neu, während ich am Blog schreibe. Herves holt uns und fährt uns zu sich nach Hause, wo Pat duschen kann und er Abendessen kocht und mit mir Kraftfutter und Heu für die Pferde besorgt. Nach einem sehr guten Risoto fährt er uns wieder hoch zur Weide, die Pferde werden nochmals mit Kraftfutter versorgt und wir beziehen das Tipi für die Nacht.
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2009  Swisscross

8/9/2009

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Dienstag, 8.9.09  Grand San Bernadino
Wir hatten geduscht und gut geschlafen in der Gites in Champex en bas und um 6.15 gabs bereits Frühstück. Entsprechend früh waren wir unterwegs, obwohl Flashes Wunde noch behandelt werde musste. Der Weg nach La Fouly war noch 15 km und wir trabten den längsten Teil davon die Strasse hinauf. In Forclaz hielten wir die ersten Leute an, die wir trafen und fragten nach Kraftfutter. Sie führten uns über die Strasse in ein Bistro, deren Besitzerin selber Pferde hat. Wir bekamen Kraftfutter so viel wir wollten und Pat war beruhigt. Der Weg führte das Tal hinauf, rechts von uns gletscherbehängte Berggipfel und links grüne Hänge bis zum Horizont. Bald führte nur noch ein Wanderweg weiter und wir schlängelten uns über grasige felsdurchsetzte Pfade am Berg immer höher. Oben wurde der Weg felsiger und ein paar Dutzend Meter mussten wir klettern. Flash ging voran und Pat folgte mir, ohne Pach, der selenruhig weiter graste. Auch als Pat ihn rief, um zu Filmen, wie er über die Felsen nach oben kommt, bleibt er ruhig stehen und würdigt sie keines Blickes. Oben sind wunderschöne Seeen und wir klettern an ihnen vorbei, hinauf zum Pass Fenetre du Ferret. Wir sind in Italien. Der Abstieg hinunter zur Passstrasse ist unspektakulär, die bizzaren Felsformationen hingegen laden zum Fotografieren ein. Die letzten Meter hinunter zur Passstrasse des grossen St. Bernhards wurden wir noch kurzfristig gezwungen einem Bachlauf zu folgen. Wir ritten die Strasse hinauf zum Pass und alle grüssten uns begeistert. Oben wurden wir fachmännischer seits darauf aufmerksam gemacht, dass unsere Beschläge erneuerungs bedürftig seien, aber er wollte die Arbeit dann doch nicht machen. Wir führten die Pferde die Passstrasse hinunter und erreichten bald Bourg St. Bernhard wo die Bergstrasse ins Tunnel überführt. Wir nehmen den Wanderweg, um nicht 6 km Tunnel machen zu müssen und stehen vor einem Tor, dass für Fussgänger zwar passierbar, gegen Pferde aber mit einer Kette gesichert ist. Wir folgende dem wild tosenden Bachlauf Richtung Stausee und queren ihn in einem kleinen Tobel. Pach entscheidet sich dafür, dem Hafer entgegen zu traben, und deshalb geht es flott dahin. Wir kommen nach Bourg St.Pierre und fragen die ersten Leute die wir treffen, ob sie uns weiterhelfen könnten. Ein Junge wird organisiert, um uns zu einem Bauern zu bringen, jedoch ist dieser nicht da. Die Nachbarin spricht jedoch Englisch und sie empfiehlt uns weiter hinunter zu reiten, zum Hotel Biwack, dass von ihrer Schwester geleitet würde, die würde uns auf jeden Fall weiterhelfen. Wirr kommen dort an und die Frau erklärt, dass die ganzen Weiden links und rechts des Weges ihr gehörten, und wir die Pferde aufzäunen dürften, wo wir wollen. Vorzugsweise oben an der Kapelle. Mit Ihrem Mann gehe ich Heu holen und bald sind die Pferde versorgt und ein Schlafplatz ist hergerichet. Wir gehen hinunter ins Hotel um Abend zu essen und erhalten für 17 Franken ein vorzügliches Mahl, von dem wir wirklich satt aufstehen. Wir versuchen noch die Internetseite up zu daten, aber der Kellner möchte Feierabend machen, so dass ich den Internetanschluss nicht länger nutzen kann.
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2009  Swisscross

6/9/2009

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Sonntag, 6.9.09  Les Maricotts
Wir werden vom Nachbarn der Bäuerin zum Wein eingeladen und wir zeigen ihm Fotos und die geplante Route. Er meint die Pässe morgen seien kein Problem. Er gibt uns noch eine Führung zur Kopfstation der Lastenseilbahn, die allerdings ausser Betrieb ist. Unterhalb des Gebäudes geht es 500 m senkrecht nach unten. Er zeigt uns die Trasse der kleinen Eisenbahn mit der Erz aus dem Berg zur Lastenbahn gebracht wurde und führt uns durchs Dorf. Die Häuser stehen dicht an dicht und haben aussen eine Treppe zur Haustüre, damit im Winter der Schnee nicht direkt ins Haus getragen wird. Wir bringen die Pferde von der Weide hinein in den Kuhstall und geben ihnen Heu satt und Weizenkleie gemischt mit Haferflocken, das wir von dem Nachbarn erhielten. Wir schlafen schon um 21 Uhr und wachen in der Früh verspätet auf. Wir satteln die Pferde und stellen sie nochmals auf die Weide während wir unser Frühstück bei der Bäuerin einnehmen. Wir reiten den Pass hinauf bis zum Ende der Fahrstrasse und führen von dort aus die Pferde hinauf zum Col de Joral in 2212 müM. Die letzten Merter zum Pass sind steil aber der Weg ist breit und gut zu gehen. Beim Abstieg vom Pass kreuzt ein Rudel Gemsen unseren Weg.  In der Berghütte am Lac Salanfre, trinken wir was, während die Pferde grasen und gehen den zweiten Pass mit weiteren 400 hm an. Was anfangs als leicht zu machen aussah, entpuppt sich zusehends als anstrengend. Der Emaney hat es in sich. Statt wie gewohnt in Serpentinen geht der Weg hier zum grössten Teil dem Bachlauf folgend senkrecht den Berg hinauf. Irgendwie haben das Fondue gestern Abend und die Getränke heute nicht die nötige Energie geliefert, auf jeden Fall bin ich ganz schön schlapp als wir zwei drittel des Anstieges geschafft haben. Ein gutes Stück unterhalb des Passes gibt es eine Felsengruppe, die eine echte Herausforderung für die Pferde darstellt. Wir müssen immer wieder nach Steigmöglichkeiten suchen, um die Pferde heil nach oben zu bringen. Oben auf dem Pass sehen wir die ganze Kette vom Mont Colombe bis zum Mont Blanc hinüber. Wir steigen ein paar Meter ab und machen Mittagsrast, mir ist jedoch irgendwie nicht wohl dabei. Bald gehen wir weiter ins Tal Emaney hinunter und beraten, ob wir wirklich noch den dritten Pass machen wollen. Wir entscheiden dagegen, da ich nicht auf der Höhe bin und weil auch die Pferde schon recht müde wirken. Wir folgen dem Bachlauf hinunter und kommen zu dem Örtchen Emaney und treffen dort auf zwei Britten, die ebenfalls schon in vielen Ländern unter anderem in Bulgarien am Wandern waren. Später begleitet uns eine Frau aus Zürich ein Stück den Weg hinunter und wir gelangen nach 2 h endlich zum Abzweiger nach Finhaut. Ich entscheide mich für den unteren Weg und wir gelangen nach Les Trettien. Dort ist wieder Finhaut angeschrieben und wir folgen dem Weg nur um nach 2 km an einer Engstelle auf einen Bagger zu stossen, an dem kein Vorbeikommen ist. Wir kehren nach Les Trettien zurück. Das Dorf ist winzig und klebt an der Bergflanke, so dass wir uns keine Weideflächen für unsere Pferde ausrechnen können. 
Ein Bewohner erklärt uns, dass wir den Zug nehmen können um nach Finhaut zu kommen, oder wir müssten nochmals 5 km zurück nach Les Maricottes, da es dort das einzige Hotel und auch einen Bauernhof gäbe. Also weiter zurück in die falsche Richtung und endlich um 7 Uhr abends treffen wir vor dem Hotel auf zwei Amerikaner, die ganz begeistert alles für uns arrangieren wollen. Leider sind die Reaktionen der Wirtin und des Bauern nicht gerade berauschend, aber zu guter Letzt erhalten wir eine Weide und ein teures winziges Abendessen. Da wir draussen auf der Weide bei den Pferden schlafen, erhalten wir auch kein Frühstück. Alles ist klamm, als wir in der Vollmondnacht in den Schlafsack steigen. Die Pferde stehen bei Strassenbeleuchtung auf Ihrer eingezäunten Weide.
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2009  swisscross

5/9/2009

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Samstag 5.9.09  Grand Paradis Mex
Wir starten unseren Tag mit einem home made Kaffee und stellen fest, dass eine Tasse einfach nicht genug ist. Die Pferde sind zufrieden und kauen an ihrem Heu. Es hat nur etwa 5 Grad und wir sind froh, dass sie nicht die ganze Nacht draussen stehen mussten. Der Heuwagen auf dem wir schliefen, hat bei der Schlafsack Drehung geschaukelt, aber es war schön weich und kuschelig.
Wir nehmen den gestern geplanten und im GPS abgespeicherten Weg unter die Füsse und sind ein Stunde später an der Abzweigung, die uns nach Salanfe nehmen soll. Wir traben die Schotterpiste hinauf und geben den Pferden alle 30 Minuten eine Schrittpause. Es wird nicht wärmer, weil wir entweder im Wald oder im Schatten des Berges unterwegs sind. Pat zieht ihre Daunenjacke an und ich wähle meine Windjacke. Endlos zieht sich der Schotterweg den Berg hinauf, aber die Sonne ist für die längste Zeit auf der anderen Seite des Berges. Wir nehmen einige Abkürzungen und landen prompt wieder einige Zäune, die es zu öffnen und zu schliessen gilt. Nach zwei zweifelhaften Brücken nehmen wir den Wanderweg, der uns der Höhenlinie entlang nach Mex bringen soll. Nach 20 Minuten und einigen haarigen Bachquerungen kommt dann das aus. Hier geht’s def. Nicht weiter. Wir kehren um und nehmen den Serpentinenweg mit 500 hm in Angriff. Die Pferde erklären uns für def. Bescheuert, als wir kaum oben angekommen, kurz tränken und zwei Grashalme zupfen, die 500 hm wieder hinunter marschieren. Endlich ist Mex erreicht. Der Weg hinunter hatte mind. 25% Steigung. Keine Ahnung wie da wer hochkommt. Die Bäuerin die ich anspreche, sagt ganz selbstverständlich, ja wir können die Pferde bei ihr in den Stall stellen und wir satteln ab. Bis Salanfe sind es laut Wegweiser noch 4 h und die wollen wir jetzt nicht mehr unter die Füsse nehmen.  Die Pferde vergnügen sich auf einer satten Wiese und wir richten unsere Schlafstätte im Heu im Gang des Stalles. Das ganze Dorf feiert den Geburtstag des Kantoniers (des Strassenmeisters), der den Schneeräum Dienst und die Wartung der Wege und Strassen besorgt.. Deshalb ist das einzige Restaurant ab 18.00 Uhr geschlossen. Wir essen also schon um halb 5 ein weinlastiges Fondue und sitzen nun hier an der Mauer des Bauernhauses und geniessen die Aussicht auf den Mont Grand Combin und den Genfersee auf der anderen Seite, während der Weingeist in meinem Kopf Kreise dreht.
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2009 Swisscross

4/9/2009

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Freitag, 4.9.09
Wir traben den Weg zurück nach Aigle und Monthey und legen die 25 km in 2,5 Stunden zurück.    Oberhalb von Monthey beginnt es das erste Mal zu regnen und die Schauer kehren jedesmal intensiver und schneller wieder, bis wir zum Schluss die Pferde in Schritt den Berg hinauf führen. Beide gehen in wunderschöner vorwärts abwärts Haltung hinter uns her, Flash versucht mich als Regenschirm zu nutzen. Nur Pach hat den Trick noch nicht raus. Es schüttet mal wieder aus Kübeln als wir endlich ein Gasthaus finden und die Wirtin organisiert uns einen Stall für die Pferde bei einem Bauern, etwas weiter unten im Tal. Wir gehen dorthin und werden freundlich empfangen. Die Pferde kriegen Stroh und Heu und wir können unsere Sachen zum trocknen aufhängen. Später als der Regen gerade mal nachlässt, gehen wir hinunter in den nächsten Ort ins Restaurant, dieses hat jedoch geschlossen. Ein englisches Ehepaar in einem Camper nimmt uns wieder hoch und wir geniessen einen Teller Nudel mit Schinken und Käse. Der Wirt erklärt, dass der Weg über den Pass d’Encel nicht machbar sei mit den Pferden und empfiehlt uns eine Alternativ Route, die uns auch nach Lac Salanfe bringen wird, jedoch doppelt so lange ist.
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2009  swisscross

29/8/2009

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Samstag, 29.8.09
Stefan`s Haflinger hat Gurtdruck. Stefan entscheidet abzubrechen und verabschiedet sich. Er wird nach Lauterbrunnen zurück kehren und sich von dort abholen lassen.  Die Hüttenwartin hat mir gestern abend die gewählte Alternativroute erklärt und wir starten von der Rotstockhütte über die Lobhornhütte zum Tschingel und von dort hinunter nach Saxelen. Flash hat zwar seinen Einschuss innerhalb von einen halben Tag dank den Globoli von Pat überwunden, aber heute früh hat er einen kleinen Gurtdruck. Ich behandle die Stelle mit meiner grünen Gallencreme und falte das Hasenfell so, dass die Stelle entlastet wird. Normalerweise sollte dies in ein oder zwei Tagen damit erledigt sein.
Dichter Nebel hüllt uns ein, als wir in um 8.30 die Pferde in verschiedene Richtungen führen. Lange hören wir Jimmy noch wiehern. Der Nebel bleibt beständig und wir haben diverse Törchen zu öffnen und wieder zu schliessen auf dem Weg. Wir kommen in der Nebelsuppe am Restaurant Nebelsuppe vorbei und geniessen einen Punsch und einen Kaffee. Bald passieren wir die Stelle wo ein paar Tage zuvor 28 Kühe zu Tode gestürzt sind.  Es ist nicht ganz nachvollziehbar was da passiert ist. Schweigend gehen wir an der Stelle vorbei. Der Weg ist gut machbar und Pat steigt auf Pahlavan und lässt sich tragen, um ihr Knie zu schonen. Das Pferd ist eine Lebensversicherung hier im Berg. Wir kommen endlich zur Lobhornhütte und kommen am Sulgensee vorbei. Der Nebel lichtet sich für ein paar Minuten und wir geniessen die Landschaft. Der Tschinggel ist ein Talkessel, den wir oberhalb der senkrecht abfallenden Felswände traversieren. Oben auf der Passhöhe sehen wir Saxelen und entscheiden hinunter zu gehen, da wir dort am ehesten Kraftfutter und Heu für die Pferde bekommen.
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    Pat Bohnert
    Peter van der Gugten

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