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2009  swisscross

9/9/2009

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Mittwoch, 9.9.09  Verbier
Um 6.15 sind wir unterwegs auf der Suche nach dem Bistro, dass angeblich um halb sieben aufmachen soll. Nach einigen Umwegen finden wir es und geniessen Crossants und Kaffee. Wir kehren zu den Pferden zurück und bauen den Zaun ab, stellen die Tränke wieder hinüber auf die Schafweide und nageln ein vorderes Hufeisen nach. Der Weg, an dem wir genächtigt haben,  ist der Wanderweg, den wir nehmen müssen und er führt uns über saftige Weiden hinauf Richtung Mille Pass. Unterwegs wasche ich mich nochmals und versuche mittels Feuchttüchern, das Müffeln zu überwinden. Wir klettern weiter hinauf und machen Rast als der Fahrweg zu Ende geht. Der schmale Pfad nimmt uns in 2000 m Höhe quer zum Hang hinauf zum Mille Pass und wir erreichen die Höhe um kurz nach 11 Uhr. Wir lassen die Pferde grasen und geniessen ein Toblerone, bevor wir zur zweiten Hütte Brunet aufbrechen. Der Herbst färbt das Gehölz schon in leuchtenden Farben, während wir durch ganze Hänge von Heidel- und Preisbeeren tappen. Auf und ab führt der Weg und an einer Stelle müssen wir einen schneebedeckten Gletscherbach traversieren, bevor wir dann die voretzte Bergflanke umrundet und vor uns ein wunderschöner See im warmen Sonnenlicht glänzt. Da wir eh Pause machen müssen, um die Pferde fressen zu lassen, und hier einigermassen vernünftig Grass zur Verfügung stand, entschieden wir Mittag zu essen und ich nahm die Gelegenheit war, im See ein kühles Bad zu nehmen. Das Wasser war kalt, aber kristallklar und wunderbar erfrischend. Noch eine Stunde weiter zur Brune Hütte hiess es und mir wurde klar, dass es mit dem frühen Abend heute nichts werden würde. Endlich nach einigen Kletterpartien durch wildromantisches Gelände kamen wir oben an der Hütte an und fragten, nach den möglich Abstiegsvarianten und nach den weiterführenden Wegen. Auch dieser Hüttenwart erklärte kategorisch, dass es nicht möglich sei, die Route zu nehmen, die wir eigentlich geplant hatten. Zwei Hängebrücken waren seine Argumente, die nicht wirklich weg zu diskutieren waren. Also den normalen Schotterweg in seiner ganzen Länge mit allen Kehren geniessen und ins Tal absteigen. Aber schlussendlich doch nicht, denn wir fanden einen alten Weg, der zwar steil und manchmal etwas schwierig war, aber den Abstieg doch merklich beschleunigte. Auf dem letzten Stück gings nochmal richtig zur Sache, mit steil abfallenden Serpentinen und einigen Felsen, über die wir runterklettern mussten. Zuletzt eine etwa 3 m hoher auf die Strasse steil abfallende Böschung, vor der ich zögerte, nur um zu erleben, wie Flash einfach an mir vorbei ging und die Böschung hinunterrutschte, so quasi „ich zeigs dir mal wie man so was macht“ damits vorwärts geht, denn ich habe Hunger. Unten angekommen stellen wir fest, dass der Beschlag von Pach nur noch an einem Nagel hängt und entfernen ihn. Pat bittet mich Ihren Hut mitzubringen, was dazu führt, dass ich vergesse mein Werkzeug wieder ein zu packen. Wir marschieren den Schotterweg Richtung unteres Talende hinunter und kommen an einer Weide mit zwei Pferden vorbei. Eine Kehre weiter, wir haben gerade diskutiert, wem die Pferde wohl gehören, hält ein dunkler Subaru an und fragt uns nach dem woher und wohin. Wir erklären zuerst auf Französisch, dann auf English, den Herves ist Lehrer und spricht drei Sprachen, wobei Deutsch am wenigsten gern. Er ist der Besitzer des Welsh Cob mixes, den wir gesehen hatten und sein Traum wäre ein längerer Wanderritt. Er erbietet sich, uns auf seine Weide zu bringen und für unsere Übernachtung zu sorgen. Er fährt hinauf zu seiner Weide, während wir auf ihn warten und sattelt sein Pferd, um uns zu seiner Weide zu begleiten. Gemeinsam marschieren wir das Tal weiter hinab, und bald kommen wir an einen eingezäunten Berghang und weiteren Pferden. Er zeigt uns, wo die Pferde weiden können und wo wir schlafen könnten. Ein Tipi steht zuoberst auf der Weide mit Grillplatz und Bierversteck. Wir satteln ab und versorgen die Pferde. Während wir auf Herves warten, knüpft Pat den Strickhalfter von Flash neu, während ich am Blog schreibe. Herves holt uns und fährt uns zu sich nach Hause, wo Pat duschen kann und er Abendessen kocht und mit mir Kraftfutter und Heu für die Pferde besorgt. Nach einem sehr guten Risoto fährt er uns wieder hoch zur Weide, die Pferde werden nochmals mit Kraftfutter versorgt und wir beziehen das Tipi für die Nacht.
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2009  Swisscross

8/9/2009

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Dienstag, 8.9.09  Grand San Bernadino
Wir hatten geduscht und gut geschlafen in der Gites in Champex en bas und um 6.15 gabs bereits Frühstück. Entsprechend früh waren wir unterwegs, obwohl Flashes Wunde noch behandelt werde musste. Der Weg nach La Fouly war noch 15 km und wir trabten den längsten Teil davon die Strasse hinauf. In Forclaz hielten wir die ersten Leute an, die wir trafen und fragten nach Kraftfutter. Sie führten uns über die Strasse in ein Bistro, deren Besitzerin selber Pferde hat. Wir bekamen Kraftfutter so viel wir wollten und Pat war beruhigt. Der Weg führte das Tal hinauf, rechts von uns gletscherbehängte Berggipfel und links grüne Hänge bis zum Horizont. Bald führte nur noch ein Wanderweg weiter und wir schlängelten uns über grasige felsdurchsetzte Pfade am Berg immer höher. Oben wurde der Weg felsiger und ein paar Dutzend Meter mussten wir klettern. Flash ging voran und Pat folgte mir, ohne Pach, der selenruhig weiter graste. Auch als Pat ihn rief, um zu Filmen, wie er über die Felsen nach oben kommt, bleibt er ruhig stehen und würdigt sie keines Blickes. Oben sind wunderschöne Seeen und wir klettern an ihnen vorbei, hinauf zum Pass Fenetre du Ferret. Wir sind in Italien. Der Abstieg hinunter zur Passstrasse ist unspektakulär, die bizzaren Felsformationen hingegen laden zum Fotografieren ein. Die letzten Meter hinunter zur Passstrasse des grossen St. Bernhards wurden wir noch kurzfristig gezwungen einem Bachlauf zu folgen. Wir ritten die Strasse hinauf zum Pass und alle grüssten uns begeistert. Oben wurden wir fachmännischer seits darauf aufmerksam gemacht, dass unsere Beschläge erneuerungs bedürftig seien, aber er wollte die Arbeit dann doch nicht machen. Wir führten die Pferde die Passstrasse hinunter und erreichten bald Bourg St. Bernhard wo die Bergstrasse ins Tunnel überführt. Wir nehmen den Wanderweg, um nicht 6 km Tunnel machen zu müssen und stehen vor einem Tor, dass für Fussgänger zwar passierbar, gegen Pferde aber mit einer Kette gesichert ist. Wir folgende dem wild tosenden Bachlauf Richtung Stausee und queren ihn in einem kleinen Tobel. Pach entscheidet sich dafür, dem Hafer entgegen zu traben, und deshalb geht es flott dahin. Wir kommen nach Bourg St.Pierre und fragen die ersten Leute die wir treffen, ob sie uns weiterhelfen könnten. Ein Junge wird organisiert, um uns zu einem Bauern zu bringen, jedoch ist dieser nicht da. Die Nachbarin spricht jedoch Englisch und sie empfiehlt uns weiter hinunter zu reiten, zum Hotel Biwack, dass von ihrer Schwester geleitet würde, die würde uns auf jeden Fall weiterhelfen. Wirr kommen dort an und die Frau erklärt, dass die ganzen Weiden links und rechts des Weges ihr gehörten, und wir die Pferde aufzäunen dürften, wo wir wollen. Vorzugsweise oben an der Kapelle. Mit Ihrem Mann gehe ich Heu holen und bald sind die Pferde versorgt und ein Schlafplatz ist hergerichet. Wir gehen hinunter ins Hotel um Abend zu essen und erhalten für 17 Franken ein vorzügliches Mahl, von dem wir wirklich satt aufstehen. Wir versuchen noch die Internetseite up zu daten, aber der Kellner möchte Feierabend machen, so dass ich den Internetanschluss nicht länger nutzen kann.
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2009  swisscross

7/9/2009

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Montag, 7.9.09  Champex
Der Morgenkaffe braucht heute drei Tabletten, um heiss zu werden, aber nachdem der Zaun verräumt, Pachs Zügel repariert und Flashes Hinterhufe neu beschlagen sind, bekommen wir von den Nachbarn, die uns beim Arbeiten zugeschaut haben, nochmals 6 Tassen Kaffee angeboten. Wir klettern übers Bahngleis durch den Föhrenwald im Zickzack zur Abzweigung hoch, wo wir gestern entschieden haben, den unteren Weg zu nehmen. Es sind nur 300 Höhenmeter bevor wir wieder auf dem Weg nach Finhaut sind. Dieser führt über trockenes Gelände im Wald so ziemlich der Höhenlinie entlang und endet an satten Wiesen bei einem Pistolenschiessstand oberhalb von Finhaut. Wir nehmen die Strasse nach Trient und reiten nach Trient hinein. Das Restaurant und einziger Laden im Ort sind geöffnet, der Laden jedoch bis 19 Uhr geschlossen.  An der Theke frage ich nach der Möglichkeit im Ort Hafer zu kaufen, die gestresste Serviertochter schaut mich nur mit grossen Augen an. Ein Gast dreht sich um, steht auf und winkt mir zu folgen. Er führt mich in den Keller des Gebäudes und sagt, er habe Maultiere und könne mir von seinem Hafer abgeben. Unten füllt er von einem Sack in einen noch zum Teil gefüllten ab und drückt mir diesen in die Hand. Geld will er nicht, aber zurück zu seinem Mittagessen. In 30 Minuten müsse er weiterfahren erklärt er, während er die Stufen wieder hinauf eilt. Im Dörfchen machen wir Pause und die Kinder der Schule freuen sich, die beiden Schimmel streicheln zu dürfen. Den Forclaz Pass erreichen wir über die Zufahrtsttrasse und haben dort eine gigantische Aussicht das ganze Rohnetal hinauf. Wir nehmen den Wanderweg über die Alp Bovine und die Pferde ziehen uns über felsigen Weg hinauf zur Höhe. Es sind fast 1000 hm ehe wir oben ankommen und die Alp vor uns sehen. Unter uns grasen friedlich schwarze Stierkampf Kühe und hinter der nächsten Bergkette grüsst der Colombe herüber. Auf dem Weg hinauf hat sich Flash den rechten Vorderlauf heftig angeschlagen, so dass wir ihn verarzten müssen. Wanderer denen wir unterwegs begegnen, erklären, dass der Weg hinunter sehr schwierig sei und ich frage auf der Alp nochmals nach. Sie meint jedoch, dass erst kürzlich Pferde von dieser Seite hochgekommen seien. Wir sehen das gesamte Rohnetal vom Genfersee bis weit hinauf zum Pass und unter uns liegt Martigny.  Der Abstieg ist anfangs nicht problematisch, aber sobald wir nach La Jure kommen wird der Weg felsig und steil. Hier müssen beide Pferde wirklich klettern und einige Passagen sind recht schwierig. Aber beide schlagen sich sehr gut, Flash in seiner Draufgängermanier mit ein paar Schrammen mehr, Pach dagegen ohne einen einzigen Kratzer. Wir kommen ins Tal und der Weg führt uns zur Hauptstasse nach Champex, wo wir in einem Gite freundlich empfangen werden. Die Pferde können auf eine Koppel, auf der sonst Esel stehen und wir verarzten die Wunde noch einmal. Das Abendessen ist reichlich und gut, und auch die Pferde bekommen ihre Ration ab.
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2009  Swisscross

6/9/2009

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Sonntag, 6.9.09  Les Maricotts
Wir werden vom Nachbarn der Bäuerin zum Wein eingeladen und wir zeigen ihm Fotos und die geplante Route. Er meint die Pässe morgen seien kein Problem. Er gibt uns noch eine Führung zur Kopfstation der Lastenseilbahn, die allerdings ausser Betrieb ist. Unterhalb des Gebäudes geht es 500 m senkrecht nach unten. Er zeigt uns die Trasse der kleinen Eisenbahn mit der Erz aus dem Berg zur Lastenbahn gebracht wurde und führt uns durchs Dorf. Die Häuser stehen dicht an dicht und haben aussen eine Treppe zur Haustüre, damit im Winter der Schnee nicht direkt ins Haus getragen wird. Wir bringen die Pferde von der Weide hinein in den Kuhstall und geben ihnen Heu satt und Weizenkleie gemischt mit Haferflocken, das wir von dem Nachbarn erhielten. Wir schlafen schon um 21 Uhr und wachen in der Früh verspätet auf. Wir satteln die Pferde und stellen sie nochmals auf die Weide während wir unser Frühstück bei der Bäuerin einnehmen. Wir reiten den Pass hinauf bis zum Ende der Fahrstrasse und führen von dort aus die Pferde hinauf zum Col de Joral in 2212 müM. Die letzten Merter zum Pass sind steil aber der Weg ist breit und gut zu gehen. Beim Abstieg vom Pass kreuzt ein Rudel Gemsen unseren Weg.  In der Berghütte am Lac Salanfre, trinken wir was, während die Pferde grasen und gehen den zweiten Pass mit weiteren 400 hm an. Was anfangs als leicht zu machen aussah, entpuppt sich zusehends als anstrengend. Der Emaney hat es in sich. Statt wie gewohnt in Serpentinen geht der Weg hier zum grössten Teil dem Bachlauf folgend senkrecht den Berg hinauf. Irgendwie haben das Fondue gestern Abend und die Getränke heute nicht die nötige Energie geliefert, auf jeden Fall bin ich ganz schön schlapp als wir zwei drittel des Anstieges geschafft haben. Ein gutes Stück unterhalb des Passes gibt es eine Felsengruppe, die eine echte Herausforderung für die Pferde darstellt. Wir müssen immer wieder nach Steigmöglichkeiten suchen, um die Pferde heil nach oben zu bringen. Oben auf dem Pass sehen wir die ganze Kette vom Mont Colombe bis zum Mont Blanc hinüber. Wir steigen ein paar Meter ab und machen Mittagsrast, mir ist jedoch irgendwie nicht wohl dabei. Bald gehen wir weiter ins Tal Emaney hinunter und beraten, ob wir wirklich noch den dritten Pass machen wollen. Wir entscheiden dagegen, da ich nicht auf der Höhe bin und weil auch die Pferde schon recht müde wirken. Wir folgen dem Bachlauf hinunter und kommen zu dem Örtchen Emaney und treffen dort auf zwei Britten, die ebenfalls schon in vielen Ländern unter anderem in Bulgarien am Wandern waren. Später begleitet uns eine Frau aus Zürich ein Stück den Weg hinunter und wir gelangen nach 2 h endlich zum Abzweiger nach Finhaut. Ich entscheide mich für den unteren Weg und wir gelangen nach Les Trettien. Dort ist wieder Finhaut angeschrieben und wir folgen dem Weg nur um nach 2 km an einer Engstelle auf einen Bagger zu stossen, an dem kein Vorbeikommen ist. Wir kehren nach Les Trettien zurück. Das Dorf ist winzig und klebt an der Bergflanke, so dass wir uns keine Weideflächen für unsere Pferde ausrechnen können. 
Ein Bewohner erklärt uns, dass wir den Zug nehmen können um nach Finhaut zu kommen, oder wir müssten nochmals 5 km zurück nach Les Maricottes, da es dort das einzige Hotel und auch einen Bauernhof gäbe. Also weiter zurück in die falsche Richtung und endlich um 7 Uhr abends treffen wir vor dem Hotel auf zwei Amerikaner, die ganz begeistert alles für uns arrangieren wollen. Leider sind die Reaktionen der Wirtin und des Bauern nicht gerade berauschend, aber zu guter Letzt erhalten wir eine Weide und ein teures winziges Abendessen. Da wir draussen auf der Weide bei den Pferden schlafen, erhalten wir auch kein Frühstück. Alles ist klamm, als wir in der Vollmondnacht in den Schlafsack steigen. Die Pferde stehen bei Strassenbeleuchtung auf Ihrer eingezäunten Weide.
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2009  swisscross

5/9/2009

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Samstag 5.9.09  Grand Paradis Mex
Wir starten unseren Tag mit einem home made Kaffee und stellen fest, dass eine Tasse einfach nicht genug ist. Die Pferde sind zufrieden und kauen an ihrem Heu. Es hat nur etwa 5 Grad und wir sind froh, dass sie nicht die ganze Nacht draussen stehen mussten. Der Heuwagen auf dem wir schliefen, hat bei der Schlafsack Drehung geschaukelt, aber es war schön weich und kuschelig.
Wir nehmen den gestern geplanten und im GPS abgespeicherten Weg unter die Füsse und sind ein Stunde später an der Abzweigung, die uns nach Salanfe nehmen soll. Wir traben die Schotterpiste hinauf und geben den Pferden alle 30 Minuten eine Schrittpause. Es wird nicht wärmer, weil wir entweder im Wald oder im Schatten des Berges unterwegs sind. Pat zieht ihre Daunenjacke an und ich wähle meine Windjacke. Endlos zieht sich der Schotterweg den Berg hinauf, aber die Sonne ist für die längste Zeit auf der anderen Seite des Berges. Wir nehmen einige Abkürzungen und landen prompt wieder einige Zäune, die es zu öffnen und zu schliessen gilt. Nach zwei zweifelhaften Brücken nehmen wir den Wanderweg, der uns der Höhenlinie entlang nach Mex bringen soll. Nach 20 Minuten und einigen haarigen Bachquerungen kommt dann das aus. Hier geht’s def. Nicht weiter. Wir kehren um und nehmen den Serpentinenweg mit 500 hm in Angriff. Die Pferde erklären uns für def. Bescheuert, als wir kaum oben angekommen, kurz tränken und zwei Grashalme zupfen, die 500 hm wieder hinunter marschieren. Endlich ist Mex erreicht. Der Weg hinunter hatte mind. 25% Steigung. Keine Ahnung wie da wer hochkommt. Die Bäuerin die ich anspreche, sagt ganz selbstverständlich, ja wir können die Pferde bei ihr in den Stall stellen und wir satteln ab. Bis Salanfe sind es laut Wegweiser noch 4 h und die wollen wir jetzt nicht mehr unter die Füsse nehmen.  Die Pferde vergnügen sich auf einer satten Wiese und wir richten unsere Schlafstätte im Heu im Gang des Stalles. Das ganze Dorf feiert den Geburtstag des Kantoniers (des Strassenmeisters), der den Schneeräum Dienst und die Wartung der Wege und Strassen besorgt.. Deshalb ist das einzige Restaurant ab 18.00 Uhr geschlossen. Wir essen also schon um halb 5 ein weinlastiges Fondue und sitzen nun hier an der Mauer des Bauernhauses und geniessen die Aussicht auf den Mont Grand Combin und den Genfersee auf der anderen Seite, während der Weingeist in meinem Kopf Kreise dreht.
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2009 Swisscross

4/9/2009

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Freitag, 4.9.09
Wir traben den Weg zurück nach Aigle und Monthey und legen die 25 km in 2,5 Stunden zurück.    Oberhalb von Monthey beginnt es das erste Mal zu regnen und die Schauer kehren jedesmal intensiver und schneller wieder, bis wir zum Schluss die Pferde in Schritt den Berg hinauf führen. Beide gehen in wunderschöner vorwärts abwärts Haltung hinter uns her, Flash versucht mich als Regenschirm zu nutzen. Nur Pach hat den Trick noch nicht raus. Es schüttet mal wieder aus Kübeln als wir endlich ein Gasthaus finden und die Wirtin organisiert uns einen Stall für die Pferde bei einem Bauern, etwas weiter unten im Tal. Wir gehen dorthin und werden freundlich empfangen. Die Pferde kriegen Stroh und Heu und wir können unsere Sachen zum trocknen aufhängen. Später als der Regen gerade mal nachlässt, gehen wir hinunter in den nächsten Ort ins Restaurant, dieses hat jedoch geschlossen. Ein englisches Ehepaar in einem Camper nimmt uns wieder hoch und wir geniessen einen Teller Nudel mit Schinken und Käse. Der Wirt erklärt, dass der Weg über den Pass d’Encel nicht machbar sei mit den Pferden und empfiehlt uns eine Alternativ Route, die uns auch nach Lac Salanfe bringen wird, jedoch doppelt so lange ist.
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2009  swisscross

3/9/2009

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Donnerstag 3.09.09  Aigle
Ich bin durstig vom Fondue aufgestanden und schaue nach den Pferden. Sie haben den Vorplatz gut geräumt. Wir kriegen Hallo Wach Kaffee und essen Kekse, da wir das ganze Brot am Vorabend verputzt haben. Die Katze trinkt vom Wasserhahn und der schottische Collie leckt meine Zehen, bis sie heiss sind. Nach dem Frühstück machen wir uns und die Pferde fertig und führen sie die restlichen km bis Aigle in dank Sylvana frisch gewaschener Kleidung hinunter.  Dort steigen wir auf und traben der Rohne entlang zum Genfersee hinunter nach Noville, zur Manege de la Montagne, die eigentlich an der Grenze zu Villeneuve liegt. Um 11 Uhr sind die Pferde geduscht in der Box verräumt. Pach hat eine Lebenskrise, er will nicht ins Gefängnis zurück. Nach einer Weile beruhigt er sich und frisst sein Heu. Wir suchen nach dem Optiker, der Pats Brillenglas neu gefertigt hat und landen promt beim falschen in Villneuf. Der Optiker der das Glas hat, sitzt in Rennaz, auf der anderen Seite des Reitstalles. Gesucht gefunden, um vier Uhr Nachmittags hat Pat wieder freie Sicht auf die Welt. Da Pats Kammera den Geist aufgegeben hat, kaufen wir eine neue Kamera. Wir studieren die Karte, um den Weg für Morgen zu definieren, denn es soll den ganzen Tag regnen und schreiben den Blog, sortieren die Bilder und laden den Text in Internet. Abends gehen wir nochmals nach Villeneuf, um für 40 Franken zwei Döner und zwei Eis zu essen.  Die Kamera muss noch getestet werden, später legen wir uns auf dem Heuplatz schlafen. Wir haben 500 km und die Via Alpina geschafft.
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2009  Swisscross

2/9/2009

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2.9.09 Lenk – Exerguillod
Heute brechen wir früh auf, denn wir haben über 70 km vor uns. Es geht von Lenk aus gleich hinauf auf den Trüttlisbergpass, auf dem Wanderweg laufen wir unverhofft in einen Treppenaufstieg hinein. Wir kehren um und nehmen den Viehtriebweg während sich das Wetter zum Besseren entwickelt. Es sind mal wieder jede Menge Törchen zu öffnen und zu schliessen und vor uns liegt das Tal mit Lauenen. Über eine Sumpfwiese gelangen wir hinunter ins Tal und werden auf dem Abstieg mal wieder von neugierigen Kühen verfolgt. In Lauenen machen wir Rast und nehmen kurz darauf den Chrine Pass in Angriff, der nur etwa 400 hm höher liegt. Unterwegs müssen wir durch eine stinkende Sumpfmulde und meine Hosen und Jacke leiden mal wieder. Ein schöner Wanderweg tut sich auf, und führt den Hang entlang, während sich über uns ein Gewitter zusammenbraut. Wir kommen nach Gsteig, wo es aus Kannen giesst, und nicht zu bessern verspricht. Wir entscheiden den Weg zu kürzen und direkt über den Col de Pillon Richtung Aigle zu reiten. Oben auf dem Pillon, werden wir nochmals richtig eingeweicht und tropfend gehen wir die Teerstrasse hinunter. Es ist inzwischen schon fast vier Uhr und wir haben noch 30 km vor uns und sind nicht gerade trocken.
Über den Fahrradweg kommen wir endlich von der Hauptstrasse weg und gelangen auf dem Höhenweg nach La Forclaz. Ich schlage vor, eine Unterkunft zu suchen, da wir es nicht mehr vor Einbruch der Dunkelheit nach Noville schaffen werden, aber Pat will weiter. Auf dem Weg nach Exergillod kommt uns ziemlich rasant ein PKW entgegen und Pat schafft es die ersten Fragen in Französisch zu beantworten. Das Auto gehört Sylvana, und sie lädt uns auf ihre Lama und Ziegen Ranch ein. Wir nehmen dankend an und reiten die 1,5 km im Trab zurück. Die Pferde dürfen sich auf dem Gelände frei bewegen und wir geniessen ein vorzügliches Geissenkäse Fondue
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2009   Swisscross

1/9/2009

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31.8.09 Montag
Wir kochen unseren Kaffe auf Stefans Stöffchen und füttern die Pferde mit der Weizenkleie vom Vortag und dem Milchkuhkraftfutter, dass uns der Bauer zur Verfügung stellt. Die Pferde sind sogar gelegen, diese Nacht, der Pferdemist ist überall sichtbar. Wir satteln auf und nehmen den Weg zur Bunderspitz unter die Füsse. Der Wanderweg ist steil und es sind vier Törchen zu öffnen und wieder zuzubauen.  Wir entscheiden die Strasse zu nehmen und kommen von da an, gut voran.  Die Hitze drückt schon und wir sind froh an Höhe zu gewinnen. Oben im Tal bekommen wir auf einer Alm ein zweites Frühstück und Getränke. Ich nehme mein Werkzeug aus meiner Hosentasche und stelle fest, dass ich mein Etui unterwegs liegen gelassen habe. Rätraten und dann, ja die Sennerin fährt mide ch nochmals runter, damit ich unten bei den Törchen nochmals schauen kann. 60 Minuten später komme ich mit dem Etui wieder zurück und wir verabschieden uns und reiten weiter den Schotterweg entlang hinauf. Oben ist ein Eisentor, dass gerade von einem PKWfahrer geöffnet wird, wird traben hoch, um gleich nach ihm durchs Tor zu kommen. Er aber will wissen wo wir hinwollen und erst als ich im versichere, dass unsere Pferde auf schmalen Wegen gut vorankommen, lässt er uns passieren. Die Pferde ziehen uns den Weg hinauf , der immer steiler und enger wird. Die letzten 300 Höhenmeter des Passes sind extrem steil und es bedarf aller unserer Konsentration und Kraft die Pferde da hinauf zu führen. Die letzten Meter, des Passes führen rechts an einer Felswand vorbei, die mit Seilen gesichert ist. Die Satteltaschen schrammen am Fels entlang und unser Adrealinspiegel steigt etwas. Endlich sind wir oben und ein Holländisches Ehepaar macht Fotos von den letzten Metern unseres Aufstieges. Geschafft. Der Abstieg hinunter nach Adelboden ist gemächlich, heute machen wir schon bald Rast, um den Pferden ein zusätzliche Pause zu gönnen. Sie haben sie nötig..
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2009  swisscross

31/8/2009

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31.8.09 Montag
Wir kochen unseren Kaffe auf Stefans Stöffchen und füttern die Pferde mit der Weizenkleie vom Vortag und dem Milchkuhkraftfutter, dass uns der Bauer zur Verfügung stellt. Die Pferde sind sogar gelegen, diese Nacht, der Pferdemist ist überall sichtbar. Wir satteln auf und nehmen den Weg zur Bunderspitz unter die Füsse. Der Wanderweg ist steil und es sind vier Törchen zu öffnen und wieder zuzubauen.  Wir entscheiden die Strasse zu nehmen und kommen von da an, gut voran.  Die Hitze drückt schon und wir sind froh an Höhe zu gewinnen. Oben im Tal bekommen wir auf einer Alm ein zweites Frühstück und Getränke. Ich nehme mein Werkzeug aus meiner Hosentasche und stelle fest, dass ich mein Etui unterwegs liegen gelassen habe. Rätraten und dann, ja die Sennerin fährt mide ch nochmals runter, damit ich unten bei den Törchen nochmals schauen kann. 60 Minuten später komme ich mit dem Etui wieder zurück und wir verabschieden uns und reiten weiter den Schotterweg entlang hinauf. Oben ist ein Eisentor, dass gerade von einem PKWfahrer geöffnet wird, wird traben hoch, um gleich nach ihm durchs Tor zu kommen. Er aber will wissen wo wir hinwollen und erst als ich im versichere, dass unsere Pferde auf schmalen Wegen gut vorankommen, lässt er uns passieren. Die Pferde ziehen uns den Weg hinauf , der immer steiler und enger wird. Die letzten 300 Höhenmeter des Passes sind extrem steil und es bedarf aller unserer Konsentration und Kraft die Pferde da hinauf zu führen. Die letzten Meter, des Passes führen rechts an einer Felswand vorbei, die mit Seilen gesichert ist. Die Satteltaschen schrammen am Fels entlang und unser Adrealinspiegel steigt etwas. Endlich sind wir oben und ein Holländisches Ehepaar macht Fotos von den letzten Metern unseres Aufstieges. Geschafft. Der Abstieg hinunter nach Adelboden ist gemächlich, heute machen wir schon bald Rast, um den Pferden ein zusätzliche Pause zu gönnen. Sie haben sie nötig.
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