| Unser kleines Tal war die Rükseite des Pferdehofes, was wir allerdings erst am Morgen feststellten. Irati, das kleine Feriendorf hat neben einem Restaurant, einem Laden, einem Büro auch einen Tennisplatz, der sich offenbar statt dem Ortsnamen im GPS Verzeichnis verewigt hat. Wir folgen der Schotterpiste zum nächsten Pass und führen unsere Beiden auf einem Wanderweg dem Pic d’Ohry entgegen. Aufsteigend zum 2000 m hohen Gipfel erklärt uns ein entgegen kommender Bergwanderer, dass es da hinter dem ersten Pic eine für Pferde kaum machbare Stelle gäbe. Ich soll sie mir doch mal anschauen, bevor ich die Pferde da hoch führe. Ich tat wie empfohlen, und musste ihm recht geben. 10 m absteigen auf einer schmalen Felsnase mit anschließendem Felsband 15 cm breit und 20 m lang wieder hoch, war Risiko zu viel. Ich sah von dort jedoch die Möglichkeit auf der Rückseite des Pics den Berg zu umgehen, so dass wir kurzerhand abstiegen, einem Waldweg folgten und dann quer über die Kuh- und Pferdeweide zum anderen Ende des Pics wanderten. Wir stießen auf zwei Herden Kaltblueter, vielleicht 15 / 20 Stück stark. Die Hengste beäugten uns kritisch, folgten uns im sicheren Abstand, ließen uns jedoch in Frieden. Wir folgten der französisch/spanischen Grenze auf Schotterpiste und ließen die Pferde ihr gewohntes Trabtempo gehen. Nach etwa zwei Stunden verließ mein GPS-track plötzlich die Piste und wollte uns einen steilen Bergweg hochschicken. Wir wollten dies den Beiden aber nicht mehr zumuten und folgten dem Weg weiter. Wir kamen auf eine riesengroße Alm, mit Tränke und ausreichend Gras und beschlossen hier zu biwakieren. Wir kochten Wasser für unser Abendessen und ließen die Weißen gehobelt grasen. Ich sitze im Gras, über mir zieht der Nebel hoch, in der Ferne bimmeln die Kuhglocken und am anderen Berg blöken die Schafe. Wir gehen noch mal zur 2 km entfernten Quelle zurueck, um nochmal Wasser zu holen und zu duschen. Ziemlich frisch, aber herrlich. Wie wir wieder am Biwak sind, droehnt fetter Bass aus Autoboxen zu uns rauf. Zwei Hirten ueben Breakdance an der Viehtraenke unten. |
0 Comments
Leave a Reply. |
AuthorText und Bilder Archives
August 2010
Categories |