| Immer wieder müssen wir neugierige Kühe vom Camp vertreiben. Vorallem Kuh 1494 war ganz vernarrt in Domingo, so das Pat als gute Pferde-Mutti ganz schön rabiat werden musste, um ihr klar zu machen, dass sie hier nichts verloren habe. In der Nacht ließen wir Domingo gehobbelt, da wir nicht sicher sein konnten, dass die Kühe den Zaun respektieren. In der Früh fanden sich ein Dutzend Kühe ein, die auch Kraftfutter haben wollten. Wir kochen Wasser für den Kaffee und satteln auf. Dichter Nebel umhüllt uns, als wir zum Pass aufsteigen. Da der Weg nicht markiert ist, und der Weg zum Pass auf meinem Gps nicht existiert, gehen wir mehr nach Gefühl den Berg hinauf, den Kuhpfade sind von Wegen nicht zu unterscheiden. Dank dem Gps weiß ich wenigstens in welche Richtung und Höhe wir uns bewegen. Wir queren einige tiefe Bachlaeufe, stehen plötzlich vor einer Felswand und stolpern über einen Kuhkadaver. Kein Wunder, dass Domingo rumnervt und Pat eine harte Zeit hat. Wir finden endlich die Passhöhe, wir haben in zwei h grade mal 3 Km und 600 hm geschafft. Wir gehen der Höhenlinie lang in Richtung des im Gps eingetragenen Weges und endlich klärt es auf. Wir sehen den gesuchten Weg etwa 100 hm weiter oben. In der Ferne wiehert ein Pferd, eine grosse Herde steht oben am Berg. Wir füllen die Thermos an einer Quelle, ich tauche mein T-Shirt im Wasser und ziehe es nass an, um etwas abzukühlen. Wir kommen ins nächste Tal, und führen die Pferde die Strasse hinunter. Bald kommt der Wanderweg der uns Richtung Sallente de Gallego nimmt. Der Abstieg zur Strasse erweist sich als sehr abenteuerlich, über 2 Stunden kämpften wir uns durchs hohe Gras mit Disteln und wilden Rosensträuchern und müssen immer wieder Felsenklippen im zerklüfteten Gelände umgehen. Endlich an der Strasse versperrt ein Stacheldrahtzaun den Zugang zur Strasse. Flash hat zudem ein Duplo verloren. Wir ersetzen den Beschlag und reiten im Fluss unter der Strassenbruecke durch, um aus dem umzäunten Gebiet heraus zu kommen. Eine Stunde später treffen wir eine Gruppe Reiter und fragen die Führer nach Unterkunft und Futter für die Pferde. Wir duschen bei den Leuten privat, die Pferde stehen auf deren fetten Weide und nachts um Viertel nach Zwölf, nachdem wir um halb Zehn Abendessen konnten, stehen die beiden neben unseren Schlafsäcken und bringen uns einen halben Sack Kraftfutter, um dann zu ihrer Party zurückzukehren. |
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August 2010
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