| Die beiden Weissen sind ausgeruht und gut drauf heute morgen. In weiten Serpentinen ziehen wir den Berg hinauf. Flash voran, den Rundzügel einseitig ausgehängt und durch den Steigbügel gezogen halte ich den Zügel in der linken Hand, rechts halte ich den Schweif und lass mich so den Berg hinauf ziehen. Wir queren den Gipfel auf einem 30 cm breiten, schräg abfallendem Felsband um dann oben mit 15 m fast planer und ebenfalls schräg abfallenden Felsplatten konfrontiert zu sein. Das Band ist 2-3 m breit und etwa 10 m weiter unten würden sich die Pferde vielleicht wieder fangen können. Ich führe und dank unserem Kunststoffbeschlag kommen wir ohne Rutscher rüber. Geschafft. Aber es ist erst der erste von 3 Übergängen, die wir heute packen müssen. Den ganzen Vormittag führen wir auf schmalen Wiesen- und Felswegen bis wir endlich das Refugio erreichen. Von dort aus geht es nochmals hoch an Schneefeldern vorbei über den letzten Pass auf 2500 m, bevor wir dann den Abstieg nach Parzan beginnen können. Unterwegs kommen wir an einen Bachlauf, den die Pferde nicht queren können, also 100m zurück und Abstieg quer über die Weide. Beim weiteren Abstieg verliert Flash einen Beschlag, welchen Pat glücklicherweise findet. Wir nageln ihn wieder neu auf und folgen dem langen Pfad hinunter ins Tal. Wir müssen ein Stück der Strasse folgen und gelangen kurz vor Parzan auf die Strasse, die uns weiter nehmen wird. Wir fragen die Signora, die neben einem ehemaligen Refugio wohnt, ob wir gleich auf der Wiese gegenüber die Pferde aufzäunen könnten und nach einigem Zögern stimmt sie zu. Wir nehmen ein Bad unten am Fluss und reiten am Abend ins Dorf hinunter, wo wir einkaufen und ein riesen Steak zu uns nehmen. Die Pferde warten derweil angebunden vor dem Lokal und sorgen für Aufregung. |
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August 2010
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