| Es ist alles klamm und feucht wie wir aufstehen und die Pferde warten schon auf ihr Kraftfutter. Wir haben heute keine Wanderwege sondern nur Asphalt zu klopfen, also ziehen wir auf die Fahrstrasse und führen die Pferde hoch. Die Autos brausen an uns vorbei Richtung Frankreich und wir suchen dringend nach Möglichkeiten von der Strasse weg zu kommen. Aber keine Chance, jede Möglichkeit endet immer an der Leitplanke und so marschieren wir die 12 km hoch bis zum Pass. Hier sind Pferde und wir finden ein Abkürzung die Skipiste hinunter ins Dorf. Dort genehmigen wir uns ein zweites Frühstück, während die Pferde als Stars von den Touris fotografiert werden. Pat kauft sich eine gefütterte Jacke und wir marschieren gegen den Strom, der nach Andorra im Stau stehenden Fahrzeuge die Strasse hinunter. Die Zöllner an der französischen Grenze ignorieren uns geflissentlich und wir kommen zum Abzweiger Perpignan / Toulouse. Hier wollen wir wieder aufsitzen und reiten, aber Pat steigt gleich wieder ab, denn Domingo lahmt. Es wird auch nicht besser, denn nach jedem Halt, scheint er mehr Mühe zu haben, wieder in die Gänge zu kommen. Pat gibt ihm Globuli und Schmerzmittel, aber diesmal scheint es nicht zu wirken. Wir führen den Pass hinauf und oben ist die Situation so schlimm, dass es nicht mehr weiter geht. Wir können es uns nicht erklären, aber so kann’s nicht weiter gehen. Wr müssen abbrechen, kurz vor dem Ziel, aber mit einem lahmenden Domingo schaffen wir die 120 verbleibenden km nicht in den 3 Tagen, die uns noch zur Verfügung stehen. Pat nimmt die beiden Pferde, während ich ein Auto anhalte, das mich in den nächsten Ort hinunter nimmt. Glücklicherweise, gibt es dort einen Pferdestall, so dass ich Unterkunft und Weide für Pat und die Pferde organsiert bekomme. Mit einem Taxi fahre ich zum Bahnhof um nach Argeles zu fahren, den Hänger zu holen. Ich staune nicht schlecht, als das Ticket 8 h Fahrzeit für die 118 km bis Perpignan vorgibt. Drei Stunden Bahnhofsbesichtigung inbegriffen, war das noch immer ein Langsamkeits Rekord. Bald begriff ich weshalb. Der gerade sein 100stes Jubiläum feiernde Zug war genauso alt. In offenem Kübelwagen auf Holzbaenken eingequetscht ruckelten wir die Strecke hinunter und machten in jedem Dorf 15 Minuten Halt. Nach einer Stunde fand ich raus, dass hinten bequemere Wagen angehängt waren und setzte mich dort hinein. Um Viertel vor 11 war ich dann doch endlich auf der Kentucky Ranch in Argeles sur Mer, wo ich mir eine Dusche sowie frische Kleidung gönnte. |
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August 2010
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