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2010  Los  Pireneos

31/7/2010

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Unser kleines Tal war die Rükseite des Pferdehofes, was wir allerdings erst am Morgen feststellten. Irati, das kleine Feriendorf hat neben einem Restaurant, einem Laden, einem Büro auch einen Tennisplatz, der sich offenbar statt dem Ortsnamen im GPS Verzeichnis verewigt hat. Wir folgen der Schotterpiste zum nächsten Pass und führen unsere Beiden auf einem Wanderweg dem Pic d’Ohry entgegen. Aufsteigend zum 2000 m hohen Gipfel erklärt uns ein entgegen kommender Bergwanderer, dass es da hinter dem ersten Pic eine für Pferde kaum machbare Stelle gäbe. Ich soll sie mir doch mal anschauen, bevor ich die Pferde da hoch führe. Ich tat wie empfohlen, und musste ihm recht geben. 10 m absteigen auf einer schmalen Felsnase mit anschließendem Felsband 15 cm breit und 20 m lang wieder hoch, war Risiko zu viel. Ich sah von dort jedoch die Möglichkeit auf der Rückseite des Pics den Berg zu umgehen, so dass wir kurzerhand abstiegen, einem Waldweg folgten und dann quer über die Kuh- und Pferdeweide zum anderen Ende des Pics wanderten. Wir stießen auf zwei Herden Kaltblueter, vielleicht 15 / 20 Stück stark. Die Hengste beäugten uns kritisch, folgten uns im sicheren Abstand, ließen uns jedoch in Frieden. Wir folgten der französisch/spanischen Grenze auf Schotterpiste und ließen die Pferde ihr gewohntes Trabtempo gehen. Nach etwa zwei Stunden verließ mein GPS-track plötzlich die Piste und wollte uns einen steilen Bergweg hochschicken. Wir wollten dies den Beiden aber nicht mehr zumuten und folgten dem Weg weiter. Wir kamen auf eine riesengroße Alm, mit Tränke und ausreichend Gras und beschlossen hier zu biwakieren. Wir kochten Wasser für unser Abendessen und ließen die Weißen gehobelt grasen. Ich sitze im Gras, über mir zieht der Nebel hoch, in der Ferne bimmeln die Kuhglocken und am anderen Berg blöken die Schafe. Wir gehen noch mal zur 2 km entfernten Quelle zurueck, um nochmal Wasser zu holen und zu duschen. Ziemlich frisch, aber herrlich. Wie wir wieder am Biwak sind, droehnt fetter Bass aus Autoboxen zu uns rauf. Zwei Hirten ueben Breakdance an der Viehtraenke unten.
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2010  Los  Pirineos

30/7/2010

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Den Pferden behagt die Unterkunft wenig, erst als wir einen Zaun auf dem Hof aufbauen und sie aus der Box lassen, scheinen sie zufrieden zu sein. Das wertvolle Heu wird verschmät aber das benagte Gras wird nochmals beknabbert. Am morgen ist der Himmel zwar bewölkt, aber es verspricht trocken zu bleiben. Wir machen 600 hm gut und von nun an bleiben wir auf 1000 m Hoehe. Die Landschaft hat sich wieder völlig verändert, wir umreiten steile Bergkessel, während die Adler über uns kreisen. Der Weg an freilebenden Kaltblütern Comtois Typ vorbei, nimmt uns nach Irati wo wir hoffen auf dem Pferdehof unter zu kommen. Leider hat er keinen Platz für uns, aber wir bekommen Kraftfutter. Wir führen die Pferde in ein kleines Tal hinter dem Dorf, zäunen eine Weide ein und lassen sie dort grasen. Wir gehen essen, studieren die Karte und höhren Live Baskische Musik.
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2010  Los  pirineos

29/7/2010

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Der Wind trieb gestern abend noch Nebel ins Tal, aber heute früh ist die Luft trocken, der Himmel jedoch bedeckt. Das Barometer ist gefallen, mal sehen wie es wird. Die Pferde sind satt und eifrigen Schrittes ziehen wir wieder hinauf auf den nächsten Pass. Pilger begegnen uns allenthalben, erst als wir die Route Richtung Osten verlassen ebben die Wanderer ab, dafür beginnt es nun fein zu nieseln. Wir bewegen uns über Stunden im dichten Wolkennebel und sind inzwischen gut durchfeuchtet. Wir kommen zu einem Talkessel und bei einem Hof im letzten Winkel des Tales hört der Weg für uns auf. Der Pfad der hier in die Höhe führen sollte, ist nicht mal sichtbar, der Boden vom Regen so glitschig, dass an ein Aufstieg im steilen Grashang nicht zu denken ist. Die Begeisterung aller hält sich in spürbaren Grenzen, als wir den Weg wieder hinauf gehen und mit quatschenden Schuhen die Teerstrasse ins Tal hinunter führen. Wir kommen aus den Wolken raus, die Sicht wird besser und die Fliegen fallen über uns her. Unten im Tal hält ein Geländewagen neben uns. Das einzige Haus im Tal ist ein Hotel. Wir reden mit dem Chef. Er hat Boxen, Heu und natürlich Zimmer, wo wir auch den nassen Klamotten steigen können.
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2010  Los  Pirineos

28/7/2010

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Flash und Domingo sind gut drauf heute morgen. Sie hatten zwar nur Stroh und weder Heu noch Gras zur Verfügung, dafür 3 Portionen Kraftfutter. Flash sieht mich, sieht mich ohne Eimer, dreht um und trabt zum hintersten Ende der Weide. Dort bleibt er kurz stehen, sucht nach einem Platz zum wälzen und schmeißt sich in den Dreck. Neben ihm Domingo, beide warten mit Engelsmiene darauf, das Schnurhalfter angezogen zu bekommen. Wir reiten nach dem Frühstück die Strasse hinauf und reiten schon bald auf einem Forstweg in den Berg hinein. Die uralten knorrigen Eichenbäume erinnern an Baumgard aus Herr der Ringe. Der Weg fuhrt erstmals auf über 1000 m hinauf und der Ausblick ist einzigartig, denn die Landschaftsform der Pyrenäen ist völlig anders. Sie erinnert etwas an die Vogesen, ist aber wesentlich massiver und steiler und als Besonderheit sind immer wieder einzelne Kuppeln in die Landschaft gesetzt. Die nicht eingezäunte Fläche wird von Pferden, meist frei lebenden Shetties und Schafen begrast, so dass neben Farnen kaum Grasflächen vorhanden sind. Und wenn wir unter uralten Buchen, Eichen oder Kastanienbäumen was finden, fressen die Pferde das Gras nicht, da es die Geilstelle der anderen Pferde sind. Den ganzen Tag suchen wir nach Fressbarem für die Pferde. Füttern mal 10 min auf der eingezäunten Wiese eines Bauern. Wir kommen an mini Stoneheng vorbei und finden ganz in der Nähe das Skellet eines Pferdes. Interessantes Studium bietet sich an. Nur der Geruch ist nicht gerade von Dior. Erst gegen Abend ändert sich die Situation, Kühe ersetzen die Pferde und die Berghänge sind nicht mehr so völlig abgenagt. Unsere beiden stürzten sich hungrig auf das frische Gras.Hinter uns liegt eine lange Strecke die auf einem Höhenzug der Grenze entlang führte. Wir steigen ab ins Tal und kommen nach Roncevalles, auf dem Pilgerweg nach Campostella. Die Weißen werden auf einer Wiese am Bach eingezäunt, das Gepäck hinter Gebüsch verstaut und im Klosterrestaurant gibt es auch für uns was zu essen.
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2010  Los  Pirineos

27/7/2010

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Das Essen beim Basken war hervorragend, obwohl er erst um 20 h aufmachte. Er war überrascht, dass wir um die Zeit schon Essen wollten. Das Restaurant war urig, mit schweren schwarzen handgeschnitzten Möbeln ebensolchen Deckenbalken, Hinkelsteinen aus rotem Sandkalkstein als Torpfosten und weißen Kalkputzwaenden. Der Wirt erklärte sein 5-Gaenge Menü in baskisch, wir nickten fleißig mit dem Kopf und verstanden kein Wort, so dass er uns kurzerhand die Sachen zeigte, die er für uns kochen wollte. Spätere erschien der Mann der Amerikanerin und erzählte uns von seinen Erlebnissen mit Land und Leuten. Wir schliefen unruhig, zum einen weil Flash immer mal wieder hustete, was einen Hund in der Nachbarschaft veranlasste für lange Zeit zu bellen. Kaum hörte er nach einer Stunde auf, fing Flash 5 mim später wieder an zu husten. Irgend wann früh am Morgen stand Patt auf, um den Hund zu erschießen. Aber stattdessen brachte sie Flash Globuli gegen den Husten. Nach dem Frühstück führten wir die Pferde auf Forstwegen die Berge hinauf und über Pässe hinüber. Am dritten Pass kamen wir zur Gr 11, die uns der Grenze entlang über die Kämme führte.

Es war heiss und schwül, die Pfade führten uns durch emdlose Farnrenfelder, im denen Shettis und Schafe zwischen den Farnen das Gras zupften. Endlich nachmittags fanden wir einen Brunnen der Erfrischung versprach, wir wuschen unsere Tshirts und zogen sie nass wieder an. Welche Wohltat und wenig später fanden wir abseits der Strasse einen verlassenen Hof mit schönem Gras, wo wir unsere beiden lange weiden liessen. Wir stiegen vollends ins Tal hinab und ritten richtung Osten, bis wir ausgangs Ordoki einen Reitstall fanden, wo wir die Pferde versorgen konnten.
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2010  Los  Pirineos

26/7/2010

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Im Restaurant haben wir gestern  Abend 4 Croissants und eine grosse Kanne Kaffee erworben, welche wir heute früh mit Genuss vertilgen. Die Pferde haben sich dick mit Lehm gekrustet. Es war staubige Arbeit sie daraus zu befreien. Es ist 8 Uhr als wir zu Fuss Irun durchqueren und um 10 stehen wir endlich vor der GR 11. Der Weg ist knapp ausreichend markiert, ohne GPS hätte man echt Mühe. Die Landschaft ist einzigartig. Hügelig und und landwirtschaftlich kaum genutzt, ziehen wir an endlosen Farnenfeldern vorbei von einem Tal ins andere über knapp 400 m hohe Pässe. Die Wege sind gut zu gehen und auf den der Hoehenlinien folgenden Wegen geht es in flottem Trab dahin. Nach 40 km erreichen wir Etxalar, ein baskisches Dorf, wo wir auf der Wiese einer im Dorf lebenden Amerikanerin unser Paddock aufbauen. Flash und Domingo werden geduscht und auch wir versuchen uns für das baskische Restaurant frisch zu machen. Es ist kurz vor acht, wir haben Heu besorgt und werden in der Gaststätte nach Salz fragen, um es dem Kraftfutter bei zu mischen. Schlafen werden wir bei den Pferden auf der Wiese.
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2010  Los  Pirineos

25/7/2010

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Flora spricht zum Glück fließend englisch, so dass unsere Pferde und unser Gear schnell versorgt sind. Wir fahren in den Ort, die Pension zu suchen. Nicht ganz einfach, alles ist in baskisch beschriftet, für mich könnte das auch kyrillisch sein. Leicht gefrustet, des undurchschaubaren Einbahnstrassen-Systems wegen, fahren wir unverrichteter Dinge wieder zurück. Wir fragen im Heu schlafen zu dürfen und ich nehme die nächsten 500 km ans Mittelmeer unter die Räder. Um 18 h bin ich Stau vor Argeles sur Mer und um 20 h endlich am Ziel. Das die Franzosen hier die Touries als nützliches Übel empfinden, kann ich verstehen. Um so herzlicher empfängt mich Veronique von der Kentucky Ranch. Nach 45 h mit 2 h Schlaf freue ich mich auf mein Bett.
Am nächsten Morgen nehme ich den Zug und fahre den Pyrenäen entlang wieder zurück nach Irun.

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2010  Los  Pirineos

23/7/2010

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Los Pirineos 2010
Letzter Test der Elektronik bevor wir abfahren. Die rückwärtigen Stangen im
Hänger wurden heute früh noch mit Schaumstoff gepuffert und zwei grosse
Heunetze gefüllt. Heute um 13.00 Uhr fahre ich Flash zum Zoll, um das
Carnet ATA zu eröffnen und nach Freiburg zu fahren, wo ich Pat und Domingo
abholen werde. Wenn es klappt, werde ich auch Cool noch kurz reiten, mein 4
jähriger Nachwuchswallach, bevor wir uns dann endgültig verabschieden. Wir
werden die Nacht durchfahren, und hoffen morgen früh in Hendaye bzw. Irun
ein zu treffen.

24.7.2010
Das Abenteuer beginnt. In Heuweiler verladen wir Domingo und fahren los. Wir teilen die Autobahn mit jeder Menge Lkw und rollen mit 80 Sachen ruhig dahin. Um 22 h lassen wir die beiden Weißen kurz abseits der ABahn grasen..
Gegen Mitternacht verlassen auch die letzten Trucks die Bahn, dafür überholen uns jetzt laufend Pkws mit ch Kennzeichen. Wo die wohl alle hinwollen ? Um 5 in der Früh machen wir auf einem Parkplatz eine Pause, alle vier schlafen eine Runde. Bei Sonnenaufgang rollen wir weiter. Die letzte Strecke von Bordeaux nach Irun zieht sich ewig und endlich kommt die ersehnte Kursteilnehmer in Sicht. In Hendaye besichtigen wir den Hafen und landen mit Hänger mitten im Marktgewuehle. Nur mit mehr Glück als Verstand kommen wir ohne Kratzer wieder raus. In Irun ist die Einfahrt zum Centro Hippico so versteckt dass wir sie 2 x verfehlen. Wir steuern ein Fahrzeug der Guardia Zivil an und fragen nach dem Weg. Die Polizisten eskortieren uns zum gesuchten Hof. Nach 16 h Fahrt sind wir froh am Ziel zu sein.

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2010  Los  Pirineos

13/7/2010

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Die Route

Nach dem Testritt im Tirol, sind noch einige wenige Aenderungen vor zu nehmen, aber alles bewegt sich im normalen Rahmen. Die Ersatzteile werden nach Spanien geschickt und die Pferde bekommen ihren letzten Check-up. Die Osteopatin war da und hat sich Flash vorgenommen, der Tierarzt spritzt nochmals gegen Tollwut. Wir haben noch Fliegenschutzmittel aus den USA, dass wir den Pferden verpassen werden, bevor wir da runter fahren und wir werden die Silikonringe testen, mit denen ich schon vor vielen Jahren gute Erfahrungen gemacht habe. Es soll noch geschneit haben in den Pyrenäen, aber die Webcams zeigen keine besonderen Vorkommnisse, so dass ich hoffe, dass bis in 4 Wochen auch der letzte Schnee verflossen sein wird. Zwei Routen wurden aufs GPS geladen, die HRP, Haute Route Pyrenäe und die GR11, der in Spanien verlaufende parallele Weitwanderweg. Hier im Bild ist nur die HRP zu sehen, die GR11 verläuft südlich davon. Die weisse Linie ist die Grenze zwischen Frankreich und Spanien und auch der Staat Andorra ist eingezeichnet. Dort wo die Grenze einen scharfen Knick nach Norden macht, ungefähr in der Hälfte der Strecke, dort führt die blaue Route HRP durch Vielha, wo wir unser Ersatzmaterial hingeschickt haben.

Die Details der Route kannst du dir hier anschauen:

http://www.gpsies.com/map.do?fileId=dwbbhqtwgpbrlfoc

Wenn du auf Gpsies.com, oben unter dem Button Gelände, die Option OSM Fahrrad anklickst, hast du den HRP, dem wir in etwa folgen werden. Du siehst dass der Track nicht genau auf dem Weg verläuft, diese Ungenauigkeit kommt einmal vom GPS Gerät selber und zum zweiten, entsteht diese, weil man die Anzahl der Trackpunkte stark reduzieren muss, und so einfach gerade Linien zwischen zwei Punkten, den Track darstellen. Aber es genügt vollkommen, um immer den richtigen Weg zu finden.

Zusätzlich zum GPS haben wir  5 topografische Karten des zentralen Bereiches 1:50000 dabei, und die komplette Route nochmals 1:50 000 ausgedruckt. Die Topokarten, damit wir den Ueberblick behalten und die gedruckten Routenkarten, falls das GPS aussteigen sollte. Was noch nie passiert ist.

Um den Blog zu schreiben, werde ich mich mit meinem neuen Telefon auseinander setzen müssen. Ich hoffe, dass es meinen Erwartungen entspricht, werde mich jedoch gedulden müssen, bis nächstes Wochenende, da mir dann mein Sohn alle Tricks und Kniffs zeigen wird. Mit dem Handy werde ich Fotos guter Qualität machen können und den täglichen Blog schreiben, so dass ich auf meinen Minilaptop verzichten kann. Ich hoffe nur, dass ich auch ab und zu Empfang haben werde, damit die Blogs auch geschickt werden.

Medizinische Ausrüstung

Pat wird wie jedes Jahr wieder ihre Homöopathie-Apotheke mitbringen. (Schade dass sich noch keine Globoli für Hafer gefunden haben, der Kraftfuttertransport wäre soviel einfacher). Dazu haben wir vom TA wieder eine Ampulle bekommen, die uns im Notfall weiter helfen wird. Zur Notfallapotheke gehört bei uns immer eine Rolle Silbertape dazu, und eine Gallsalbe. Mit dem Silbertape kleben wir allfällige Schrammen ab, um die Fliegen fern zu halten, die Gallsalbe hilft bei allen Arten von Verletzungen.

Verpflegung

Da wir mehrere Tage abseits von jeglicher Zivilsation sein werden, haben wir diesmal Trockenmahlzeiten und einen Kocher dabei. Ansonsten werden die unterschiedlichen Oeffnungszeiten der Läden und Gaststätten, gewöhnungsbedürftig sein, aber man gewöhnt sich an alles. Das einzige echte Problem, wird die Beschaffung von Kraftfutter für die Pferde sein. Hier werden wir u.U. auch Umwege in Kauf nehmen müssen, um unsere Vorräte auf zu stocken. Domingo wird wieder den Kraftfuttertransport übernehmen, indem er 2 x 9 kg Kraftfutter an seinem Sattelhorn aufgehänt bekommt. Dies reicht uns in der Regel für vier einhalb Tage, so dass wir ca. 2 x in der Woche an Kraftfutter kommen müssen.

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2010  Los  Pirineos

6/7/2010

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2010 Los Pirineos Vorbereitungsritt Pfitschtal 06/07/2010

Wir sind um 4 Uhr auf und füttern die Pferde. Heute gehts ins Tirol, um das Gepäck und die Ausrüstung zu testen. Die Fahrt dauert viel länger als geplant und der Zoll in Diepoldsau ist mal wieder von der feinsten Sorte. Endlich nach fast sechs Stunden Fahrt sind wir am Ziel. Es ist schwül und heiss und wir satteln auf um zum Eisjöchl hoch zu steigen. Aber es soll anders kommen als geplant. Schon der Einstieg zum Weg ist gesperrt, weil die Brücke fehlt und wir klettern auf einem schmalen Pfad abseits des offiziellen Weges den Berg hinauf. Dabei sind Flash mein 20 jähriger Araber Wallach, der fit und hoch motiviert ist, und Domingo, Pats Spanischer Araber, der voller Begeisterung wieder dabei ist und vorne weg maschiert. Nach einer Stunde, geht mir die Puste aus, und obgleich wir nur 300 Höhenmeter geschafft haben, muss ich Pause machen. Die HItze ist zu heftig, unten im Tal ist es fast 35 Grad. Wir müssten noch fast 2200 weitere Höhenmeter hochsteigen und dann schwant mir, dass das Eisjöchl nciht passierbar sein könnte. Das würde bedeuten wir müssten wieder absteigen und kämen nicht nach Moos, unserem Etapenziel für den heutigen Tag. Nach kurzer Diskussion entscheiden wir, ab zu brechen und nach Moos zu fahren, um morgen mit frischen Kräften, der Hitze zu trotzen und über die Schneeberger Höhe nach Sterzing zu gelangen.

Wir fahren durch Bozen, welches mit fast 36 Grad, heute sicherlich die gefühlt heisseste Stadt Italiens ist und kommen nach Moos, wo wir die Pferde nach einem kurzen Ausritt in einem brandneuen Stall einstellen. Wir gehen Essen und besprechen Details unserer Reise nach Spanien.

In der Früh, nach dem Frühstück, fahren wir die Pferde nach Moos hinunter, finden den Parkplatz, wo wir den Hänger abstellen können und satteln die Pferde auf. Pat hat die 18 kg Kraftfutter voll geladen und Domingo hat das erste mal das volle Gewicht zu tragen. Wir führen die Pferde die Passstrasse hoch und kommen bald auf einen Fahrweg, der uns Richtung Schneeberger Hütte hinauf nimmt. Flash reagiert wieder mit Schweissausbrüchen und Pausen auf den gepoppten Mais, den er am Vorabend und Morgen als Kraftfutter bekommen hat. Irgendwas verträgt er an diesem Futter nicht. Wir kühlen ihn an einem Bach und bald ist die Krise überwunden und Flash zieht wieder wie gewohnt an.  Der Weg ist breit und wir können nebeneinander reiten. Flash und Domingo laufen gut und zügig und wir kommen gut voran. Es sind heute fast 1500 Höhenmeter, die wir hochsteigen müssen, bevor wir zur Schneeberger Hütte kommen. Der Hüttenwirt warnt uns, dass oben noch Schnee liege und es auf der anderen Seite schwierig werden könnte. Wir trinken ein Radler und nehmen die letzten 300 Höhenmeter unter die Hufe. Der Aufstieg gelingt gut, wir haben nur einige wenige Schneefelder zu queren und eine Stunde später stehen wir oben auf dem Pass. Die Aussicht ins Tal ist herrlich und nach kurzer Pause steigen wir ab und haben jetzt einige schwierigere Passagen vor uns, aber ohne grössere Schäden kommen wir durch die Schneefelder und gelangen hinunter ins Tal, wo wir erstaunt begrüsst werden, wir sind die ersten, die per Pferd über den Pass gekommen sind. Wir führen die Pferde hinunter bis zum Ende des Tals und reiten dann Richtung Sterzing. Rudi Hofer wollte sich mit uns treffen, leider verspäten wir uns, so dass er wieder zurück reitet und uns per PKW entgegen kommt. Erst gegen 8 Uhr abends, nach fast 50 km und 12 Stunden kommen wir an und werden von Stefan Streit und seiner Frau und den Hofers herzlich willkommen geheissen. Der Ferienhof ist herrlich gelegen, mit grossen Weiden und Reitplatz, auf den wir unsere Pferde zum Wälzen lassen und später auch mit Heu versorgen. Bald gibt es Abendessen und wir geniessen den Abend mit guten Freunden.

Heute müssen wir nicht ganz so früh auf, denn heute sind es nur 40 km bis wir unser Ziel Sant Leonhard erreichen werden. Wir reiten hinüber nach Sterzing und treffen im Eingang des Jaufentales Freunde von Patricia, die sie seit vielen Jahren nicht mehr gesehen hatte. Wir essen gemeinsam Lunch und die Jungs dürfen auf den Pferden einige Meter mitreiten. Später reiten wir das Jaufental hinauf und die Hitze macht uns so richtig zu schaffen. Gute Vorbereitung auf Spanien. Der letzte Aufstieg zum Pass hat es in sich. Die Pferde ziehen uns den schmalen Weg hinauf und endlich stehen wir an der Jaufenhütte, 150 Höhenmeter unter dem Pass. Wir löschen den Durst, während die Pferde frei grasen und reiten später zum Pass hinauf. Der Abstieg folgt der Passstrasse und wir sind bald oberhalb von St. Leonhard, wo wir die Wirtin einer Gaststätte fragen, ob sie wüsste wo wir mit den Pferden unterkommen könnten. Sie meint, gleich im Hof hiner der Gaststätte seine Pferde untergebracht gewesen, wir sollten Ihre Mutter hatl mal fragen. Gesagt getan, aber noch bevor wir entscheiden können, wo und wie wir die Pferde unterbringen, sehe ich ein Pony im Steilhang stehen, und einige Meter weiter oben eine alte Frau, die verzweifelt versucht das Pony davon zu überzeugen, über die Leitplanke zu springen und zu ihr zu kommen. Die Wirtin erklärt, dass das Pony der Tante abgehauen sei und jetzt dort im gefährlich steillen Hang stehe und weder rauf noch runter könne. Ich schnapp mir den Zügel von Flash und klettere hinauf, um das Pony aus seiner misslichen Lage zu befreien. Es gelingt und bald sind Pony und Tante wieder vereint. Die Frau möchte mir was gutes tun und versucht im Stadel altes Heu zu finden, aber offensichtlich wurde alles ausgeräumt, um dem frischen Platz zu machen.

Wir bauen eine Paddock auf einem kleinen Hügel unterhalb des Gasthauses und führen die Pferde dorthin zum wälzen und zum Grasen. Sie erhalten eine gute Portion Kraftfutter und wir gehen ebenfalls Essen oben in der Gaststätte. Wir unterhalten uns mit dem Nachbarn, der aus Stockach kommt und gehen gegen 10 Uhr hinunter, um unser Nachtlager neben den Pferden aufzubauen. Gegen Mitternacht fängt es an zu regnen, es kühlt jedoch nicht ab und die Stechmücken sind lässtig. Wir decken die Schlafsäcke mit dem Poncho ab und schlafen weiter bis um 6 Uhr. Die Pferde werden gefüttert, getränkt, geputzt und gesattelt und zum Restaurant geführt, wo wir unser Frühstück bekommen. Um halb 9 sind wir unterwegs und führen die Pferde weiter dei Passstrasse hinunter. Bald kommt der E5, ein internationaler Weitwanderweg, dem folgen wir und quer durch den Wald auf schmalen Pfaden gelangen wir nach Moos. Der letzte Abstieg zur Strasse sind etwa 30 Betontreppenstufen ca 60 cm breit und die Pferde müssen vorsichtig hinunter geführt werden. Unten blockiere ich die Strasse, damit auch Domingo runterkommen kann. Geschafft.  Die Hauptprobe bei gut über 30 Grad ist gelungen und es gibt nur einige wenige Dinge aus zu bessern oder zu verändern, bevor wir den Pyrenäen Trail in Angriff nehmen können.

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    Peter van der Gugten
    Pat Bohnert

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