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2010  Los  Pirineos

9/8/2010

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Die Nacht war sehr mild. Wolken bedecken den Himmel und es ist zwar schwül aber nicht mehr so drückend wie gestern. Der Schotterweg erlaubt 11 km Reitdistanz den Berg hinauf und es schaut aus wie im Wallis in der Schweiz. Oben auf dem Pass, gehen wir noch zum Stausee hoch, bevor wir ins Tal absteigen, wo ein Camping angepeilt ist. Lichte Kieferwaelder säumen die Alpenweiden und an einem kleinen Wasserfall nehmen wir ein Bad. Das kühle Wasser tut gut und wir fühlen uns richtig erfrischt. Wir werden heute einen Pausentag einlegen und die Pferde ausruhen lassen. Wir haben über 500 km und fast 31000 hm hinter uns, also fast 810 Lkm in 15 Tagen geschafft. Nicht schlecht für unsere beiden Senioren.
Unterwegs haben wir ein NZ-Ehepaar Jef und Lisa kennen gelernt, die auch die HRP gehen. Während Pat ihre Wade pflegt, die Pferde sich erholen, quatschen wir über Europa und NZ. Pat schrubbt die Wäsche am historischen Waschbrett des Refugios und ich stelle unnötigerweise das Zelt auf, weil Pat befürchtet es könnte regnen. Ganze 7 Tropfen fallen und dann klärt der Himmel wieder auf.

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2010  Los  Pirineos

8/8/2010

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Die beiden Weissen sind ausgeruht und gut drauf heute morgen. In weiten Serpentinen ziehen wir den Berg hinauf. Flash voran, den Rundzügel einseitig ausgehängt und durch den Steigbügel gezogen halte ich den Zügel in der linken Hand, rechts halte ich den Schweif und lass mich so den Berg hinauf ziehen. Wir queren den Gipfel auf einem 30 cm breiten, schräg abfallendem Felsband um dann oben mit 15 m fast planer und ebenfalls schräg abfallenden Felsplatten konfrontiert zu sein. Das Band ist 2-3 m breit und etwa 10 m weiter unten würden sich die Pferde vielleicht wieder fangen können. Ich führe und dank unserem Kunststoffbeschlag kommen wir ohne Rutscher rüber. Geschafft. Aber es ist erst der erste von 3 Übergängen, die wir heute packen müssen. Den ganzen Vormittag führen wir auf schmalen Wiesen- und Felswegen bis wir endlich das Refugio erreichen. Von dort aus geht es nochmals hoch an Schneefeldern vorbei über den letzten Pass auf 2500 m, bevor wir dann den Abstieg nach Parzan beginnen können. Unterwegs kommen wir an einen Bachlauf, den die Pferde nicht queren können, also 100m zurück und Abstieg quer über die Weide. Beim weiteren Abstieg verliert Flash einen Beschlag, welchen Pat glücklicherweise findet. Wir nageln ihn wieder neu auf und folgen dem langen Pfad hinunter ins Tal. Wir müssen ein Stück der Strasse folgen und gelangen kurz vor Parzan auf die Strasse, die uns weiter nehmen wird. Wir fragen die Signora, die neben einem ehemaligen Refugio wohnt, ob wir gleich auf der Wiese gegenüber die Pferde aufzäunen könnten und nach einigem Zögern stimmt sie zu. Wir nehmen ein Bad unten am Fluss und reiten am Abend ins Dorf hinunter, wo wir einkaufen und ein riesen Steak zu uns nehmen. Die Pferde warten derweil angebunden vor dem Lokal und sorgen für Aufregung.
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2010  Los  Pirineos

8/8/2010

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Die Nacht war richtig kalt. In der Früh steht die Schimmelstute rossend am Zaun. Als wir aufbrechen folgt sie uns eine ganze Weile. Wir sind auf 2600 m und steigen auf 1700 ab um dann wieder auf 2500 aufzusteigen. Wir schaffen heute nur mal knapp 30 km, aber obwohl wir müde sind, gehen die Pferde fleißig voran. Auf dem Weg zum Refugio finden wir an einem Bach in einer kleinen Senke einen schönen Rastplatz und beschließen hier zu biwakieren. Beide Pferde legen sich satt vom Berggras auf der Weide zum Schlafen hin.
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August 06th, 2010

7/8/2010

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Wir frühstücken im Refugio und die Pferde sind gut drauf heute früh. Domingo voran klettern wir den Kuhpfad hinauf Richtung Garnave. Oben herrscht Völkerwanderungs-Stimmung. 100te Autos fahren bis 100 m unter dem Pass, stellen es ab und wandern schwer bepackt die 3 km bis zum Refugio. Wir wollen am Volksmarsch nicht teilnehmen und nehmen die Strasse. In Gavarne suchen wir den Reitbetrieb, um nach den weiteren Wegen zu fragen, als die Eigentümerin eines Souvenierladens uns anspricht und uns telephonisch die benötigten Informationen einholt.
Der Circe de Gaverne ist ein kreisrunder Talschluss mit zwei Wasserfällen und einer Scharte und 1000enden von Touries. Wir schließen uns notgedrungen den Massen an und besichtigen das Naturwunder. Oben am Hotel nehmen wir den Wanderweg, nur weg von den Massen, und müssen auf engstem Weg 100te Wanderer passieren. Endlich kommt der Abzweiger und das Refugio, wo wir uns zusammen mit einer Berliner Familie eine Runde Getränke genehmigen. Wir steigen noch mal 300 hm auf zur nächsten Hütte und finden dort gutes Gras. Kaum eingezäunt erscheint eine Herde wunderschöner Pferde. Wir essen auf der Hütte und als ich nach den Pferden schaue, steht die ganze Herde am Zaun und will Freundschaft schließen. Unsere sind nur mässig interessiert. Dafür bieten unsere beiden und die Herde Bilder für die Touries.
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2010  Los  pirineos

5/8/2010

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Die Tage vergehen wie im Flug. Das Gelände ist wie auf 2000 M Höhe, obwohl wir 1000 m weiter unten sind. Die sind nicht Adrenalinlastig, soweit sie vorhanden sind. Heute können wir mal wieder ein gutes Stück reiten. Der Schotterweg führt der Höhe entlang oberhalb vom See nach Panticosa. Hier haben wir Verpflegung aufgestockt und nach 3 km Teerstrasse die nicht ausgeschilderte Abzweigung auf die Gr11 genommen. Wir reiten auf breiten Schotterwegen das Tal hinauf und erst etwa 400 hm unter dem Pass mussten wir die Pferde wieder führen. Unterwegs genehmigen wir uns ein Bad in einem kühlen Bergbach. Kurz vor dem Pass treffen wir zwei Schweizer. Oben am Pass beginnt Pat eine Schneeballschlacht. Wir steigen ins weitläufige Tal ab, der Weg jedoch verläuft immer auf der gleichen Höhe. Irgend wann reicht es mir und wir steigen quer über die Weide ab. Pat ist alle, als wir unten ankommen. Später erfahren wir von anderen, dass es ihnen genauso ergangen ist. In einem wildromantischen Tal finden wir ein Refugio und am Fluss können wir die Pferde grasen lassen. Die Nacht auf der Weide ist windig und kalt.
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2010  Los   Pirineos

4/8/2010

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Immer wieder müssen wir neugierige Kühe vom Camp vertreiben. Vorallem Kuh 1494 war ganz vernarrt in Domingo, so das Pat als gute Pferde-Mutti ganz schön rabiat werden musste, um ihr klar zu machen, dass sie hier nichts verloren habe. In der Nacht ließen wir Domingo gehobbelt, da wir nicht sicher sein konnten, dass die Kühe den Zaun respektieren. In der Früh fanden sich ein Dutzend Kühe ein, die auch Kraftfutter haben wollten. Wir kochen Wasser für den Kaffee und satteln auf. Dichter Nebel umhüllt uns, als wir zum Pass aufsteigen. Da der Weg nicht markiert ist, und der Weg zum Pass auf meinem Gps nicht existiert, gehen wir mehr nach Gefühl den Berg hinauf, den Kuhpfade sind von Wegen nicht zu unterscheiden. Dank dem Gps weiß ich wenigstens in welche Richtung und Höhe wir uns bewegen. Wir queren einige tiefe Bachlaeufe, stehen plötzlich vor einer Felswand und stolpern über einen Kuhkadaver. Kein Wunder, dass Domingo rumnervt und Pat eine harte Zeit hat. Wir finden endlich die Passhöhe, wir haben in zwei h grade mal 3 Km und 600 hm geschafft. Wir gehen der Höhenlinie lang in Richtung des im Gps eingetragenen Weges und endlich klärt es auf. Wir sehen den gesuchten Weg etwa 100 hm weiter oben. In der Ferne wiehert ein Pferd, eine grosse Herde steht oben am Berg. Wir füllen die Thermos an einer Quelle, ich tauche mein T-Shirt im Wasser und ziehe es nass an, um etwas abzukühlen. Wir kommen ins nächste Tal, und führen die Pferde die Strasse hinunter. Bald kommt der Wanderweg der uns Richtung Sallente de Gallego nimmt. Der Abstieg zur Strasse erweist sich als sehr abenteuerlich, über 2 Stunden kämpften wir uns durchs hohe Gras mit Disteln und wilden Rosensträuchern und müssen immer wieder Felsenklippen im zerklüfteten Gelände umgehen. Endlich an der Strasse versperrt ein Stacheldrahtzaun den Zugang zur Strasse. Flash hat zudem ein Duplo verloren. Wir ersetzen den Beschlag und reiten im Fluss unter der Strassenbruecke durch, um aus dem umzäunten Gebiet heraus zu kommen. Eine Stunde später treffen wir eine Gruppe Reiter und fragen die Führer nach Unterkunft und Futter für die Pferde. Wir duschen bei den Leuten privat, die Pferde stehen auf deren fetten Weide und nachts um Viertel nach Zwölf, nachdem wir um halb Zehn Abendessen konnten, stehen die beiden neben unseren Schlafsäcken und bringen uns einen halben Sack Kraftfutter, um dann zu ihrer Party zurückzukehren.
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2010  Los Pirineos

4/8/2010

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Wie gewohnt bin ich um 6 wach und da es erst um halb acht Frühstuck gibt schreibe ich am Blog. Eric, derTrekführer erklärt welche Wege wir meiden sollten und wir ziehen die Route de Mateur hinauf. Dieser Weg wurde vor ca. 400 Jahren aus dem Fels geschlagen, damit Holz von den Bergen ins Tal und in die Bretagne zum Schiffsbau transportiert werden konnte. Der Transport im Berg wurde mit den heute noch hier beheimateten Pferden bewältigt. Über 600 m Höhendifferenz waren zu überwinden ehe das Holz zu Wasser weiter transportiert werden konnte. Auch wir erklimmen diesen Pfad plus 800 weitere Höhenmeter in einem immer enger werdenden Tal. Wir überschreiten den Pass Col de Hourquette de Larry auf 2055 m und haben herrliche Landschaft vor uns. Wir kommen zum Lac D Ajoux, im HIntergrund der Pic du Midi. Unten im Tal sehen wir eine grosse Gruppe Reiter. Leider sind sie schon weg, bevor wir unten ankommen. Vorbei am kristallklaren Bergseh ziehen wir ins Tal hinab, wo wir vor dem nächsten Pass in einem Seitental unser Camp aufschlagen.  Immer wieder müssen wir eine neugierige Kuh vom Camp vertreiben.
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2010  Los  Pirineos

2/8/2010

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In der Früh hatte es endlich aufgehört zu duschen und wir verräumten unser Zeug schnellstmöglich. Die Helden bekommen das letzte Kraftfutter und im erneut einsetzenden Nieselregen daggeln wir die Teerstrasse in Richtung Accous. Es geht die ersten 15 km nur bergab und nach insgesamt 25 km kommen wir kurz nach 13:00 Uhr in Accouss an. Der gesuchte Pferdestall ist nicht auffindbar und kein Mensch im Dorf lässt sich blicken. Wir finden weder eine Bar noch einen Lebensmittel-laden. Es ist Siesta-Time, hier an der Grenze zu Spanien. Endlich wagt sich einer vor die Tür und ich bekomme ihn zu fassen, bevor er wieder verschwinden kann. Ich frage nach der Gite de Chevall und mir wird erklärt, diese sei nicht hier im Dorf sondern etwa 5 km weiter. Und ja es gibt einen Laden, der macht aber erst um 15:30 Uhr auf. Ich bitte ihn mir die Telefon Nr. uu finden, damit ich dort anrufen kann. Die Frau am Handy ist sehr nett, spricht Englisch, hat Kraftfutter, Weide, Stall, Zimmer mit Dusche, Waschmaschine und Trockner und leiht mir ihr Auto, um später einkaufen zu können.
Wir flüstern unsern Beiden was von Hafer und im Schnelltrab kommen wir an der Auberge Cavalliere an. Um 17:00 Uhr ist die Welt wieder in Ordnung, wir haben 20 kg Kraftfutter, Lebens-mittel für die nächsten Tage, sind geduscht und die Waschmaschine kämpft mit unserer Kleidung. Domingo hat hinten neue Schlappen. Duplos. Die Batterien werden geladen, ich habe Wifi und in 3 Stunden gibts Abendessen.
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2010  Los  pirineos

1/8/2010

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Ich sitze auf 1500 m, eingehüllt in erfrischendem Nebel, höre die Schafe blöken, schaue unseren beiden Helden zu beim grasen, und schreibe am Blog während ich auf Pat warte. Die Umgebung ist reiner Fels auf Fels durchsetzt mit etwas Gebüsch und Gras. Wir versuchen seit einer Stunde das Skigebiet von Arrete zu verlassen und müssen jetzt am Abend feststellen, dass wir unser Tages-Ziel nicht erreichen werden. Ausserdem ist die Graslage mehr als bescheiden und das Kraftfutter geht ebenfalls zur Neige.
Aber der Reihe nach.
Letzte Nacht harten wir eine tolle Weide auf einer Anhöhe. Die Hirtin, der wir unterwegs begegneten, wünschte uns eine ruhige Nacht. Die Berge gehören allen, meinte sie. In der Nacbt bläst ein heftiger Wind, dafür ist in der Frühe alles trocken. Wir gehen über eine Weide mit braunem Gras hinauf zum Grenzzaun. Den ganzen Morgen ziehen wir dem Berg entlang über Pferde- und Kuhweiden. Verpassen den Abzweiger zum Kammweg und finden einen regionalen Wanderweg der uns nach Osten nimmt. Auf dem Abstieg scheuchen wir 24 Adler auf und finden Min. später eine tote Kuh, die den Adlern als Mahlzeit gedient haben musste.
Wir trafen zwei Hirten, denen Pat half ein Kalb zu verarzten. Eine Stunde später holte Flash sich eine Schramme, die wir provisorisch verarzten müssten. Wir fanden immer wieder Viehtränken aber frisches Quellwasser ist eher selten. Wann immer wir welches fanden, füllten wir die Wasserflaschen auf und zogen das im Wasser
Getränkte T-Shirt wieder an, was bei 25-28°C für anhaltende Ankühlung sorgte. Wir errreichten ausgetrocknet das erste Refugio, nur um es vermauert vorzufinden. Wir verliessen den geplanten Weg, um schnellstmöglich an Futter für die Pferde zu kommen. Die Strasse führt uns zu einem anderen neueren Refugio, wo wir etwas Brot und Getränke kaufen koennen. Das Dorf, das wir anstreben, ist eine herbe Endtäuschung, eine lieblos in die Steinwüste gestellte Betonburg, ohne Gras. Es sind nur noch 15 km bis Lescun mit der Pferdestation auf der Gr 10. Der Pfad jedoch ist sehr schwer zu gehen u.d wir kommen nur mühsam voran. Nach einer Stunde haben wir gerade mal 2 km geschafft, dazu ist es nicht ungefährliches Gelände. Die Pferde halten sich tapfer, aber wir müssen sie ihren eigenen Weg finden lassen. Wir entscheiden abzubrechen für heute, und hier oben Gras und Wasser zu suchen. Während Pat noch unterwegs ist, treffe ich einen Hirten, der mir erklärt, wo ich Wasser finden kann. Wir nehmen den gezeigten Weg, die Skipiste hinunter und bleiben eingangs des Trails zur genannten Wasserquelle stehen, denn hier ist das Gelände etwas ebener und vor allem hat es etwas Gras. Ich hole Wasser im 1,3 km entfernen Cabana und brauche für den Weg hin und zurück über eine Stunde. Es regnet leicht und die Steine sind glitschig. Wir bauem unser Poncho-Zelt auf und verstauen Gepäck und Schlafstelle darunter. Ein ebener Boden ist anders, stellen wir fest, aber es bleiben nur Minuten um den Zaun zu stellen, bevor es zu schütten beginnt. Also leben wir damit, dass wir beständig in Gefahr sind, das Zelt am unteren Ende zu verlassen. Wir essen kalt und liegen dabei auf unseren Sattelpads und Daunenmatten, während es draussen blitzt und donnert. Das Gewitter kreist in 1 bis 3 km Abstand um uns und beschert uns heftigen Regen, Sturmböhen und Hagel über Stunden hinweg. Flash und Domingo stehen mit gesenktem Kopf an der windgeschütztesten Stelle und lassen das alles in stoischer Ruhe über sich ergehen.
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2010  Los  Pireneos

31/7/2010

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Unser kleines Tal war die Rükseite des Pferdehofes, was wir allerdings erst am Morgen feststellten. Irati, das kleine Feriendorf hat neben einem Restaurant, einem Laden, einem Büro auch einen Tennisplatz, der sich offenbar statt dem Ortsnamen im GPS Verzeichnis verewigt hat. Wir folgen der Schotterpiste zum nächsten Pass und führen unsere Beiden auf einem Wanderweg dem Pic d’Ohry entgegen. Aufsteigend zum 2000 m hohen Gipfel erklärt uns ein entgegen kommender Bergwanderer, dass es da hinter dem ersten Pic eine für Pferde kaum machbare Stelle gäbe. Ich soll sie mir doch mal anschauen, bevor ich die Pferde da hoch führe. Ich tat wie empfohlen, und musste ihm recht geben. 10 m absteigen auf einer schmalen Felsnase mit anschließendem Felsband 15 cm breit und 20 m lang wieder hoch, war Risiko zu viel. Ich sah von dort jedoch die Möglichkeit auf der Rückseite des Pics den Berg zu umgehen, so dass wir kurzerhand abstiegen, einem Waldweg folgten und dann quer über die Kuh- und Pferdeweide zum anderen Ende des Pics wanderten. Wir stießen auf zwei Herden Kaltblueter, vielleicht 15 / 20 Stück stark. Die Hengste beäugten uns kritisch, folgten uns im sicheren Abstand, ließen uns jedoch in Frieden. Wir folgten der französisch/spanischen Grenze auf Schotterpiste und ließen die Pferde ihr gewohntes Trabtempo gehen. Nach etwa zwei Stunden verließ mein GPS-track plötzlich die Piste und wollte uns einen steilen Bergweg hochschicken. Wir wollten dies den Beiden aber nicht mehr zumuten und folgten dem Weg weiter. Wir kamen auf eine riesengroße Alm, mit Tränke und ausreichend Gras und beschlossen hier zu biwakieren. Wir kochten Wasser für unser Abendessen und ließen die Weißen gehobelt grasen. Ich sitze im Gras, über mir zieht der Nebel hoch, in der Ferne bimmeln die Kuhglocken und am anderen Berg blöken die Schafe. Wir gehen noch mal zur 2 km entfernten Quelle zurueck, um nochmal Wasser zu holen und zu duschen. Ziemlich frisch, aber herrlich. Wie wir wieder am Biwak sind, droehnt fetter Bass aus Autoboxen zu uns rauf. Zwei Hirten ueben Breakdance an der Viehtraenke unten.
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    Peter van der Gugten
    Pat Bohnert

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