Montag, 23.07. Zürich – Bishkek Wir 4, Olivia, Zsolt, Peter und Pat treffen uns am späten Vormittag am Flughafen in Zürich um nach Bishkek, der Hauptstadt von Kirgistan zu fliegen. Dienstag, 24.07. Bishkek – Toktokul Wir treffen nach mehrstündigem Flug über Moskau morgens um 5:30 in Bishkek ein. Unser Gepäck ist da nur sind einige Gepäckstücke geöffnet worden und bei Peter und Zsolt fehlt auch was. Wir gehen nach draußen und warten auf unseren Mann, der uns abholen sollte. Ein Taxifahrer wollte uns unbedingt mit extra Aufschlag von 100 € für die schöne Aussicht nach Toktokul fahren. Wir lehnen dankend ab. Endlich finden wir unseren Mann, der drinnen irgendwo gewartet hat und wir draußen und wir können nach Bishkek fahren. Das Auto ist arg überfüllt mit unserem Gepäck und es wird eng. Ladungssicherung ist ein Fremdwort. Wir kommen bei Murnabek von Trek Asia, unserem Organisator an. Wir wechseln das Auto und den Fahrer, lernen unseren Guide Baktiar, der für uns übersetzen soll, kennen. Er hat gerade sein Studium beendet und ist 20 Jahre jung. Peter zahlt an Murnabek noch unsere Pferde und wir wechseln in Bishekek unsere Euros in die Landeswährung Som ein.10 € entsprechen 570 Som. Wir haben Mühe mit dem Umrechnen und mit dem vielen Papiergeld, das wir nun in den Taschen haben. Unser neuer Fahrer fährt sehr flott durch die Straßen, Überholverbot, Geschwindigkeitsbegrenzung sind Fremdwörter. Wir machen Rast an einem Restaurant und bekommen nun unsere Spätstück. Zu meiner Freude gibt es Mante, gefüllte Teigtaschen und obligatorisch Tee. Es ist heiß hier unten im Tal und wir freuen uns als wir in die Berge kommen und es deutlich kühler wird. Allerdings fängt es hier oben auch an zu regnen. Wir fahren durch ein langes Tal, links und rechts sehen wir viele Pferdeherden, die gebraucht werden, um Kumys, das Nationalgetränk aus vergorener Stutenmilch herzustellen, was unseren Gaumenfreuden allerdings gar nicht entspricht. Nach knapp 4 Stunden Fahrt kommen wir im Guesthouse bei Murnabeks Bruder in Toktokul an. Nun gibt es schon die 1. Überraschung und etwas Sprachen wirrwarr mit 4 verschiedenen Sprachen, wie Englisch, Französisch, Deutsch und natürlich Kirgisisch . Die Pferde stehen nicht am Haus und es fehlen noch ein paar, die Bopon, der Wrangler, der uns auch begleiten soll, noch bringen wird. Wir gehen derweil in den Supermarkt einkaufen und versuchen für die Notfälle auch Lammfelle zu bekommen aber keine Chance, wie auch in der Mongolei. Die Felle werden nicht mehr selber gegerbt. Wir bekommen Tee und Brot serviert und warten auf die Pferde, die um 17:00 da sein sollten. Als es auf 18:00 zugeht laufen Peter, Olivia und ich zu der Farm und schauen uns die ersten 4 Pferde an. Leider ein böse Überraschung, denn die Pferde sind arg klepprig und 2 davon für unsere Zwecke gar nicht zu gebrauchen, da sie schon offene Druckstellen haben. Was nun? So brauchen wir nicht los zu gehen? Murnabeks Bruder, der gut französisch spricht aber fast kein Englisch, zeigt uns noch seinen Araberhengst, der richtig schlecht aussieht und mit dem er seine Stuten decken lassen wollte. Olivia diagnostiziert aufgrund der Fotos, die er gemacht hat Herpesinfektion und damit ist die Idee mit dem Hengst züchten zu wollen, erledigt. Er will lernen wie man künstlich besamt aber unter den Hygienischen Vorraussetzungen und mit dem Hengst ist das nicht möglich. Wir gehen zurück zu Zsolt und erklären ihm die Lage. Derweil ist auch endlich Bopon mit 3 neuen Pferden angekommen. Sie stehen auf einem Pritschenwagen zu 3 nebeneinander angebunden und würden in Deutschland so sicher keine Genehmigung bekommen. Sie kommen etwas steif da runtergesprungen, sehen aber deutlich besser aus als die anderen 4. Beim Abendessen gibt es eine heftige Diskussion wie es nun weitergehen soll. Murnabek kommt doch auch noch und wir beschließen mit 2 von den 4 Pferden und den 3 neu dazugekommenen von Bopon am nächsten Tag in das Camp zu reiten wo ein paar andere Touristen sind und Murnabek 2 Pferde austauschen will für uns. Da es heiß werden soll, wollen wir um 4:00 aufstehen und spätestens um 6 Uhr bei den Pferden sein. |