| Samstag, 04.08. 42 km, 221 hm Wir sind nun im Kochkor Tal unterwegs. Es zieht sich und als es sich noch weitet, finden wir in der Ebene wieder Landwirtschaft und Winterquartiere. Wir lassen die Pferde im flotten Trab laufen bis wir mittags zu einer Jurte kommen an der wir herzlichst zu Kumys eingeladen werden. Nachdem wir noch um Tee gebeten haben, nehmen wir an. Die Kumys ist trinkbar und die Leute sind ganz stolz darauf. Es leben hier 3 Familien zusammen, wobei die drei Männer zusammen zur Schule gegangen sind. Wir machen einige Fotos und sie wollen sich alle mit dem einzigen Hengst hier fotografieren lassen. Wir ergattern endlich noch ein Schaffell und ziehen der Stadt entgegen, um unsere frischen Vorräte wieder auf zu füllen. Im 1. Dorf Daun-alysh bekommt Zsolt seinen Wodka, den er neu kaufen musste, da ich die letzte Flasche zerbrochen hatte, als ich sie ihm zuwarf. Benzin und einen größeren Supermarkt finden wir in Dorf 2 Keuk-moinok. Hier hat es sogar richtig viel Auswahl und ein Bier, das gleich kühl von uns vernichtet wird. Wir gehen weiter und müssen wieder einen Stopp einlegen, um Peters Pferd das Eisen neu drauf zu nageln. Wir kommen an einer Moschee und Friedhof vorbei und auf der Strasse kommt uns ein Auto mit einem abenteuerlichen Anhänger, auf dem ein Pferd versucht die Balance zu halten, entgegen. Die Landschaft wird karg und trocken und wir müssen noch 2 Stunden weiter, bevor wir 10 qm Gras finden, wo wir die Pferde grasen lassen. Es sieht nicht nach viel mehr aus, doch als wir an einem Haus fragen, wo wir bleiben können, schickt uns die Frau 2 km weiter. Doch bevor wir gehen, müssen wir noch Kumys probieren. Wir kommen an ein idyllisches Plätzchen inmitten der trockenen Steppenlandschaft. Es hat einen Grünstreifen, der von einem Bachlauf und einem Kanal umgeben ist. Da es warm ist gehe ich baden und mich von meiner Hose trennen, die mir die Beine aufreibt. Was für eine Wohltat nach der Hitze. Peter fängt an Wasser heiß zu machen und bald ist auch das Abendessen gerichtet. Wir fangen an Uno zu spielen, Peter hat sich wieder ins Zelt verkochen und ruft dann Baktiar zu sich wegen der morgigen Streckenbesprechung. Er ruft uns nur zu wir müssten wieder um 6°° raus, was uns nicht ganz verständlich ist, warum wieder so früh? So wie wir es verstanden hatten, waren es zum Son Kul noch 2 Tagesetappen. Peter wollte es nun in einer machen und es sollte über 2 Pässe gehen. Wir hätten noch Zeit gehabt und verstehen nicht warum die Eile? Olivia diskutiert mit Peter darüber. Unter normalen Umständen wäre die Strecke kein Problem aber wir haben ein paar Pferde mit lädierten Rücken und Druckstellen. Wir ziehen uns beim Vollmond ins Zelt zurück |