| Mittwoch, 01.08. Tonok – Kara Kul Valley 30 km Peter telefoniert lange mit Murnabek, nachdem wir mit Bopon geklärt haben, ob es für ihn OK wäre, wenn er mit dem kranken Pferd zurück bleibt. Die Frage ist nun wer trägt die Verantwortung für sie Pferde? Baktiar will sie nicht übernehmen. Er ist als Dolmetscher bezahlt und hat nun deutlich mehr zu tun. Peter einigt sich mit Murnabek, dass der das Risiko für seine 2 Pferde trägt und das Risiko für die restlichen 3 wird halbiert falls etwas passieren sollte. Bopon zeigt uns noch wie die Pferde zu hobbeln sind und dann ziehen wir gemeinsam zum Fluss um die Pferde zu tränken und in den verschiedenen Läden einkaufen zu gehen. In einem gibt es nur Mayonnaise und im nächsten Wurst und Benzin und im übernächsten Brot und Wodka. Viel gibt es nicht und so braucht es seine Zeit bis wir alles beisammen haben und uns endgültig von Bopon verabschieden und dem Kapkul Fluss ins gleichnamige Tal folgen. Die Sonne wird leider schon wieder von Wolken verdrängt aber wenigstens bleibt es trocken. In diesem fruchtbaren Tal kommen wir immer wieder an Getreidefelder vorbei und hier wird auch Heu gemacht, das noch als Ballen gepresst auf der Wiese liegt. Die Pferde haben sich gut erholt und da Baktiar nun keinen weiteren wunden Hintern mehr befürchten muss können wir das langgezogene Tal entlang traben und kommen gut voran. Wir kommen endlich in hügeligeres Gefilde und haben 30 km zurückgelegt bevor wir ein schönes Camp auf 2400 m finden und ausreichend Gras für die Pferde. Die Sonne zeigt sich wieder und wir genießen eine herrliche Aussicht auf die bunten Bergwiesen beim Abendessen. Die Pferde werden an 3 Beinen gehobbelt, da sie uns zu schnell abgehauen sind und 2 werden zusätzlich noch an herbei geschleif-ten Steinen angebunden. Wir spielen noch eine Weile UNO, um auch die Pferde zu beobachten. Zsolt hat sich wegen der Schnaken ins Zelt zurück gezogen und geht auf Schnakenjagd im Zelt, was von außen lustig aussieht und er nur meint, dass er das Wohnzimmer putzt. Peter steht in der Nacht des Öfteren auf und schaut nach den Pferden. Ist nun doch was anderes, wenn wir für die Pferde selber verantwortlich sind. Wir wollen alle gesund und munter zurück bringen. |