| Donnerstag, 26.07. Camp – Bergwiese 5km; 100 hm Wir können ausschlafen, alle zusammen in der Jurte wird es eng aber es geht trotz unserem ganzen Gepäck und unseren ausgebreiteten nassen Klamotten. Wir hoffen, dass alles wieder etwas trockener wird. Am Morgen regnet es zwar nicht aber die Sonne kann sich auch nicht wirklich durchsetzen. Die 2 neuen Pferde sehen recht gut aus, müssen neu beschlagen werden. Der Beschlag ist wieder mit sehr hohen Stollen versehen, so dass man tunlichst schauen sollte die Pferdefüße nicht auf die eigenen zu bekommen. Peter muss auch seine Steigbügellänge verändern und so vergeht der Vormittag mit dem Richten unseres Gepäcks. Es regnet immer wieder und so werden unsere Schuhe auch nicht wirklich trocken und die Jurte ist auch nicht dicht. Da die Hirten in einem neuen Zelt leben ist die Pflege der Jurte leider etwas vernachlässigt worden. Wir beobachten das Treiben der Nomaden beim Käse machen, probieren die Joghurt Bällchen und außer Zsolt kann sich von uns niemand damit anfreunden, denn sie schmecken streng. Frischen Ayran gibt es leider nicht. Wir bekommen Bratkartoffeln zu Mittag und Murnabek kommt mit dem restlichen Gepäck für Baktiar und bringt eine große Melone mit, die wir rasch vertilgen. Wir entscheiden heute noch ein paar Kilometer in den Berg zu reiten, damit unsere Pferde besseres Gras bekommen. Eine französische Familie kommt den Berg platschnass runter und zieht sich rasch um. Sie kamen in einen Hagelschauer. Murnabek zeigt mir seinen Appalousa. Die Pferderasse kam ganz ursprünglich mit Marco Polo nach Europa und von dort nach Amerika, wo sie durch die Nez Perce bekannt wurden. Gegen 15 Uhr ist alles gepackt und wir sind startklar. Olivia hat ihren, für sie unbequemen Passgänger abgegeben. Später erklärt mir Baktiar, dass in Kirgisien diese Pferde extra für Passrennen gezüchtet werden und er das Pferde gerne reitet. Zsolt hat sein Pferd gegen den neuen Schwarzen mit Namen Terminator getauscht. Mal sehen ob das gut geht? Die Schlucht wird eng und die Sonne kommt raus und strahlt die nassen Bergweiden an. Wir kommen auf eine Wiese mit Knie hohem Gras auf das sich unsere Pferde stürzen. Wir beschließen hier zu bleiben, denn sonst müssten wir noch 5 Stunden weiter über den nächsten Pass. Peter macht Wasser heiß und es gibt die 1. Trekkingmahlzeit. Es ziehen dunkle Wolken auf und wir verkriechen uns zum Nachtisch ins Männerzelt. Dort besprechen wir mit Bopon nochmals den vorigen Tag. Es fängt an zu regnen. |
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AuthorPeter van der Gugten ArchivesAlpentrekking
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