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2012   Kirgisien  Himmlische Berge

30/7/2012

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Montag, 30.07. Suu Samyr – Hochebene 28 km; 1000 hm
Um 7:30 gibt es Frühstück und bald sind auch unsere Pferde fertig gesattelt. Peter packt mit Bopon und Zsolt das Packpferd und sind schon geübt darin. Baktiar muss ohne Sattel weiter reiten. Auf dem dünnen Pferd sicher keine Wohltat.
Wir verabschieden und sehr herzlich mit einem Jong Rachmat, vielen Dank, von unseren Gastgebern.
Wir folgen nun einem anderen Bachlauf in ein enges Tal, das uns von dem großen Tal und der Strasse
wegführt. Hier hinten sind immer weniger Hirten zu sehen. Die Sonne brennt vom Himmel und so
ziehen wir stundelang durch die Hochebene. Die Blumenpracht ist herrlich und die Wiesen wechseln
immer wieder die Farben, je nachdem was gerade am meisten blüht. Ab und an treffen wir auf einen
Hirten und ein paar Pferde, die am Bachlauf stehen. Ansonsten haben wir Gesellschaft vieler Mücken
und Pferdestechenden Insekten. Bopon fängt an Fische im Bach zu fangen, doch er hat kein Glück. Wir schauen gespannt dem Schauspiel zu. Wir ziehen über die bunten Wiesen, im Hintergrund sehen wir Schneebedeckte Berggipfel hinter denen irgendwo unser Ziel, der Son Kul, liegt.
Wir kommen nach 28 km an einen schönen Bachlauf, wo es viel Gras hat und wir beschließen hier zu bleiben. Hier fängt Bopon dann doch noch 2 Fische. Wie er die gegessen hat? Gekocht hat er sie sicher nicht und Feuer machen konnte er auch nicht.
Wir können wieder baden gehen, fast zuviel aufs mal, genießen die Sonnenstrahlen und spielen UNO
mit warmem Chai, während Peter das Wasser fürs Abendessen heiß macht. Auf die vielen stechenden Schnaken hätten wir gerne verzichtet, doch die witterten fette Beute und frisches Blut an uns und unseren Pferden. Die Nacht verspricht kalt zu werden.

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2012  Kirgisien  Himmlische Berge

29/7/2012

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Sonntag, 29.07. Pausetag
Wir schlafen alle in der Jurte und morgens hat sich die Wetterlage geändert. Die Sonne strahlt vom
tiefblauen Himmel. Wir warten auf das Frühstück und haben die Option bei einem Reiterspiel zuzuschauen, das mittags sein soll. Peter will lieber bei dem schönen Wetter weiter, doch die Aussicht live beim Buzkashi bzw. auf Kirgisisch Keuk- beurü zuzuschauen hat was für sich. Da Baktiars Pferd den offenen Druck hat, fällt die Entscheidung so aus dass wir bleiben, die Pferde etwas Pause haben und wir das Pferde verarzten können. Rivanol und Honig tun ihr übriges, doch der offene Druck braucht eigentlich viel zu lange um zu heilen. Peter reitet mit Bopon auf den Berg hoch, um dort mit Murnabek zu telefonieren und zu klären ob wir ein anderes Pferd bekommen können. Keine Chance, er hat keine mehr und vor Ort bekommen wir auch keine. So faulenzen wir vor uns hin, spielen UNO und ruhen uns nach dem Mittagessen aus. Als um halb 4 immer noch alle in der Jurte vor sich hindösen, mache ich Druck da das Spiel ja um 16:30 starten sollte und wir noch die Pferde richten und hinreiten müssen. Es ist halb 5 als wir loskommen. Ohne Gepäck sind unsere Pferde deutlich flotter und kurz nach 5 sind wir auf dem Rennplatz. Es geht wild zu und wir verstehen nicht wie das Spiel abläuft. Baktiar kommt mit Marat nach und so fehlt uns der Übersetzer.
Wir sehen zu, wie die Männer versuchen den toten Lammkörper aufzunehmen und auf ihren Punkte-platz bekommen wollen. Es  spielen immer 2 Teams mit viel Lärm und Peitsschenhieben gegen einander . Die Pferde werden richtig heiß gemacht
und jagen in einem Wahnsinnstempo über  die weiten Ebenen. Ab und an gibt es blutige Lippen bei Ross und Reiter. Wenn es einen Punkt gegeben hat,
sprich der Tierkörper am richtigen Ort abgelegt wurde gab es wieder eine Pause, in der reichlich Wodka floss. Olivia und mir bleibt der Wodka
als einzige Frauen auf dem Spielfeld erspart.
Wir mussten immer wieder der rasenden Menge ausweichen. Ich beschloss wieder auf das Pferd zu
steigen um Notfalls dem Tumult schnell ausweichen zu können. Wir sehen auch einige Jährlinge und 2jährige, die auch bei diesem wilden Spiel schon geritten werden. Das ist kein schöner Anblick die armen kleinen so verheizt zu sehen. Olivia war mit ihren blonden Haaren immer wieder  begehrt fürs Fotoshooting mit den Männern. Wir reiten in der
Abenddämmerung wieder heim und lassen unsere Pferde flott galoppieren. Das Abendessen wird uns
allerdings erst serviert, wenn der Herr des Hauses zurück ist. Zsolt bekommt eine heftige  Erkältung und will noch einen Wodka, doch Olivia meint er hätte eh schon genug am Spielfeld gehabt.
Es gibt ein weiteres Nationalgericht, Kurdak was aus Fleisch, Innereien und Kartoffeln besteht, leider auch arg fettig.
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2012  Kirgisien   himmlische Berge

28/7/2012

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Samstag, 28.07. Suu Samyr 25 km; 200 hm
Wir waren zu optimistisch, es regnete wieder die ganze Nacht und Peters selbstgemachte Zelte sind
zwar Wasserdicht, aber das mit der Lüftung reicht nicht um die hohe Luftfeuchtigkeit ab zu trans-portieren.. Nun war alles wieder feucht doch wenigstens regnete es nicht mehr. Wir bekommen Frühstück in der Jurte und die ganze Familie
hilft unsere Pferde fertig zu machen. Olivia tauscht mit Zsolt das Pferd, da dieser mit Terminator nicht wirklich glücklich ist. Im Hintergrund glitzern die
weißen Berggipfel und wir ziehen im Tal entlang, kommen immer wieder an umherziehenden Pferde- und Schafherden vorbei. Zum Mittagessen kommen wir in einer Jurte vorbei und nun hat
sich auch endlich die Sonne durchgesetzt und so sieht das Leben wieder rosig aus und auch unsere Schuhe werden langsam wieder trocken. Wir können uns von den Plastiktüten, die wir über
die Socken gezogen haben, trennen. Am Abend kommen wir wieder an einen Idyllisch gelegenen
Bachlauf, nur mit dem Gras für die Pferde sieht es mager aus. Peter geht mit Baktiar die Lage unten
checken und evt. Wasser holen falls wir nicht unten bleiben können. Doch wir werden von einem ehemaligen Lehrerehepaar eingeladen zu bleiben. Die Pferde werden versorgt und nun kommt die 1. böse Überraschung, Baktiars Pferd ist am Rücken offen. Peter schmiert seine Gallsalbe drauf und
wir entlassen das Pferd erst einmal. Wir nehmen ein Bad im Bach, wer weiß wann wir wieder dazu
kommen bei dem schönen Wetter. Die Frau Gulzat
spricht fließend Englisch und auch ihr Mann Marat versteht einiges. Sein Vater Hassam Toktogonov
ist Dolmetscher für Deutsch und sehr bekannt durch die Bücher, die er übersetzt. Die Frau wurde von ihrem jetzigen Mann so quasi aus der Uni entführt und lebt nun in den Bergen mit
ihrem Mann und versorgt die Tiere. Sie hat ein Talent zu unterrichten und es ist schade, dass sie das nun nicht mehr tun darf aber sie muss sich ihrem Mann beugen. Wir bekommen zum Abendessen um 22 Uhr Traditionelles Bish
Bermek, 5 Finger Essen, das aus Schaffleisch mit Nudeln besteht. Es ist fast wie in Spanien mit den
Abendessenszeiten.
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2012  Kirgisien  Himmlische Berge

27/7/2012

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Freitag, 27.07. Bergwiese –
Jurte im Tal Suu samyr  25km, 1000 hm
  

Es regnet, schüttet, schneit und klart auf. Das ist das was uns am morgen erwartet. Keiner hat wirklich Lust aufzustehen. Peter ist fleißig dabei uns das Frühstück ans Zelt zu bringen und die Lage zu besprechen. Zurück ins Lager und in der Jurte auf besseren Wetter warten? Nicht wirklich gemütlich dort, da die auch nicht dicht ist. Abwarten und hoffen dass das Wetter bessert? So harren wir der Dinge, dösen vor uns hin, warten die Regenpause ab um das örtliche WC zu besuchen. Baktiar bekommt von mir ein paar trockene Socken, da er nur ein paar dabei hat und die, wie unsere auch, klatschnass sind.

Gegen Mittag hört es mal wieder auf und ich kläre mit unseren 2 Guides ab was wir für Chancen haben über den Pass mit seinen 3500 m zu kommen? Fazit wir starten ohne Mittagessen, packen schnell unsere Pferde und ziehen dem Pass entgegen. Dort oben hat es an die 10-20 cm Schnee hingelegt. Die Sonne lässt sich blicken und so können wir dem ganzen noch eine schöne Bergwelt wie im Winter abgewinnen. Die Pferde klettern wie Gämsen den Hang hoch und das noch mit den Stollen in den Eisen aber sie sind sehr trittsicher und schaffen es fast mühelos uns da hoch zu tragen. Unterwegs sehen wir auf einem Stein alte Felsmalerein. Nach knapp 1,5 Stunden stehen wir auf dem Pass Jaisan 3506 m. Es zieht wieder zu und der Abstieg sieht deutlich schlimmer aus als der Aufstieg. Wir klettern die andere Seite runter und es ist wie im April, Sonnenschein wechselt mit Regen. Wir bekommen traumhafte Ausblicke auf die Bergwelt mit Regenbogen im fernen Tal. Selbst Bopon steigt nun mal ab bei diesem Weg.

Wir kommen ins Tal Suu Samyr und fragen an einer Jurte ob wir bleiben können. Wir stellen unsere Zelte auf und werden hervorragend in der Jurte bewirtet mit Chai (Tee), Brot, Marmelade und Sahneähnlichem. Der Mann Kojokan lädt uns zum Abendessen ein. Wir bekommen Grechka, ähnlich dem Plov aber mit Buchweizen.

Wir haben einen netten Abend bei der Familie. Wir 2 Frauen werden eingeladen in der Jurte zu schlafen, doch da hier viele Leute waren zogen wir es vor wieder im Zelt zu schlafen
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2012  Kirgisien  Himmlische Berge

26/7/2012

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Donnerstag, 26.07. Camp – Bergwiese 5km; 100 hm

Wir können ausschlafen, alle zusammen in der Jurte wird es eng aber es geht trotz unserem ganzen Gepäck und unseren ausgebreiteten nassen Klamotten. Wir hoffen, dass alles wieder etwas trockener wird. Am Morgen regnet es zwar  nicht aber die Sonne kann sich auch nicht wirklich durchsetzen. Die 2 neuen Pferde sehen recht gut aus, müssen neu beschlagen werden. Der Beschlag ist wieder mit sehr hohen Stollen versehen, so dass man tunlichst schauen sollte die Pferdefüße nicht auf die eigenen zu bekommen.

Peter muss auch seine Steigbügellänge verändern und so vergeht der Vormittag mit dem Richten unseres Gepäcks. Es regnet immer wieder und so werden unsere Schuhe auch nicht wirklich trocken und die Jurte ist auch nicht dicht. Da die Hirten in einem neuen Zelt leben ist die Pflege der Jurte leider etwas vernachlässigt worden. Wir beobachten das Treiben der Nomaden beim Käse machen, probieren die Joghurt Bällchen und außer Zsolt kann sich von uns niemand damit anfreunden, denn sie schmecken streng. Frischen Ayran gibt es leider nicht. Wir bekommen  Bratkartoffeln zu Mittag und Murnabek kommt mit dem restlichen Gepäck für Baktiar und bringt eine große Melone mit, die wir rasch vertilgen.

Wir entscheiden heute noch ein paar Kilometer in den Berg zu reiten, damit unsere Pferde besseres Gras bekommen. Eine französische Familie kommt den Berg platschnass runter und zieht sich rasch um. Sie kamen in einen Hagelschauer.

Murnabek zeigt mir seinen Appalousa. Die Pferderasse kam ganz ursprünglich mit Marco Polo nach Europa und von dort nach Amerika, wo sie durch die Nez Perce bekannt wurden.

Gegen 15 Uhr ist alles gepackt und wir sind startklar. Olivia hat ihren, für sie unbequemen Passgänger abgegeben.

Später erklärt mir Baktiar, dass in Kirgisien diese Pferde extra für Passrennen gezüchtet werden und er das Pferde gerne reitet.

Zsolt hat sein Pferd gegen den neuen Schwarzen mit Namen Terminator getauscht. Mal sehen ob das gut geht?

Die Schlucht wird eng und die Sonne kommt raus und strahlt die nassen Bergweiden an. Wir kommen auf eine Wiese mit Knie hohem Gras auf das sich unsere Pferde stürzen.

Wir beschließen hier zu bleiben, denn sonst müssten wir noch 5 Stunden weiter über den nächsten Pass.

Peter macht Wasser heiß und es gibt die 1. Trekkingmahlzeit. Es ziehen dunkle Wolken auf und wir verkriechen uns zum Nachtisch ins Männerzelt. Dort  besprechen wir mit Bopon nochmals den vorigen Tag. Es fängt an zu regnen.

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2012  Kirgisien  Himmlische Berge

25/7/2012

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Mittwoch, 25.07. Toktokul – Camp 51 km; 2800 hm Wir sollten um 4:00 aufstehen, doch es wird 5 Uhr daraus und so packen wir in Eile unser Zeugs zusammen schlingen unser Frühstück runter und holen Bopon zuhause ab und fahren dann zu unseren Pferden, die schon angebunden im Stall stehen und auf uns warten. Peter bekommt den größten und ansonsten läuft jeder so zu einem Pferd. Ich habe den kleinen Braunen, der am Vorabend etwas steif vom Hänger kam aber sonst OK aussieht. Etwas mehr auf den Rippen könnten alle vertragen.

Wir packen nur unser Tagesgepäck an Essen ein und die Regenplanen, trotz dass es heiß und sonnig ist, wer weiß? Baktiar kann leider nicht mit, da es ein Pferd zu wenig hat. Er wird am Abend mit samt unserem Gepäck von Murnabek zu dem Camp gebracht. Es geht recht flott los. Bopon reitet weit voraus und wir hinterher. Die Pferde sind zu unserer Überraschung flott unterwegs und es macht Spaß sie zu reiten. Wenn Bopon pfeift spuren sie noch besser. Diese Pferde sind im Vergleich zu unseren Mongolen Pferden deutlich besser zu reiten.

Die Landschaft ist Mediterran geprägt und es riecht nach vielen verschiedenen Kräutern. Mein Pferd versucht sich immer an einem hohen Busch zu kratzen und streift die Teile regelmäßig und der Samen bleibt an mir hängen. Unser Blick zurück fällt auf den strahlend blauen Stausee von Toktokul. Umrahmt von braunen Bergen. Es ist heiß und wir steigen am Vormittag schon um die 900 hm bergan. Am 1. Bachlauf stürzen sich die Pferde auf das Wasser. Frage war nur ob sie seit gestern Abend überhaupt Wasser hatten? Je höher wir kommen, desto kühler wird es und die Vegetation ändert sich in für uns bekanntere Bergvegetation. Wir machen Mittagsrast und es wird wolkenverhangen. Regen zieht auf. Wir gehen den nächsten Pass im Regen an und der Weg schlängelt sich an den Berghängen entlang. Es zieht sich und da wir uns mit Bopon nicht wirklich verständigen können, wundern wir uns nur warum er immer so weit voraus reitet und wir Mühe haben ihm folgen zu können.  Es wird wieder schöner und wir können unsere Planen wieder runternehmen, die uns allerdings vor den Feldern mit Riesen Ampfer und Bärenklau geschützt haben. Diese wachsen mir hier gut über den Kopf.

Uns wird nun langsam klar dass die Strecke deutlich länger ist als wir dachten. An einem Bergrücken geht Bopon in eine andere Richtung als Peters GPS uns führt und wir finden den richtigen Weg nicht wirklich. Olivias Pferd ist übermüdet und stürzt den Abhang runter. Beiden ist glücklicherweise nichts passiert. Wir schlagen uns zum Pass durch, versuchen Bopon klar zu machen dass er uns den Weg besser zeigen soll, doch ohne Kirgisisch ist es schwer.

Wir treffen die Touristengruppe, die zu Fuß unterwegs ist, sprechen mit deren Übersetzer, dass er Bopon erklärt was passiert ist und dass er doch mehr bei uns bleiben soll. Bopon trinkt Tee bei seiner Schwester, doch wir werden nicht eingeladen. Uns ist mittlerweile klar dass wir noch knapp 5 h weiter müssen. Es ist schon 4 Uhr durch und wir haben noch einen weiteren Pass vor uns. Wenigstens ist  wieder die Sonne am Himmel. Es wird dunkel und Olivia ist nicht bereit mehr Tempo zu machen, nachdem ihr Pferd ein 2. mal gestürzt ist. Wir kommen um 22 Uhr im Camp an und werden dort auch schon von Baktiar und Murnabek erwartet.
Es folgt ein kurzes Abendessen mit Trekkingmahlzeit, denn heißes Wasser bekommen wir noch und Tee.  Peter führt mit Murnabek ein längeres Gespräch über die Streckenlänge und was passiert ist. Murnabek entschuldigt sich und es klärt sich auf dass Bopon wusste wie lange der Weg ist. Murnabak meinte sein Bruder hätte und das gesagt aber durch die 4 verschiedenen Sprachen, mit denen wir kommuniziert hatten ging das wohl leider unter. Er fährt heim, muss aber am nächsten Tag noch mal kommen, da er die Satteltaschen für Baktiar vergessen hat.  Wir schlafen alle zusammen in der Jurte und brauchen so wenigstens nicht  mehr unsere Zelt aufbauen.
Unser Camp befindet sich auf 2585 m und wir haben an dem Tag 3 Pässe mit 2800 hm und 51 km gemacht, was für normale Touristen eine 3 Tagestour ist.

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2012   Kirgisien  Himmlische Berge

24/7/2012

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Montag, 23.07. Zürich – Bishkek
Wir 4, Olivia, Zsolt, Peter und Pat treffen uns am späten Vormittag am Flughafen in Zürich um nach Bishkek, der Hauptstadt von Kirgistan zu fliegen.

 Dienstag, 24.07. Bishkek – Toktokul

 Wir treffen nach mehrstündigem Flug über Moskau morgens um 5:30 in Bishkek ein. Unser Gepäck ist da nur sind einige Gepäckstücke geöffnet worden und bei Peter und Zsolt fehlt auch was. Wir gehen nach draußen und warten auf unseren Mann, der uns abholen sollte. Ein Taxifahrer wollte uns unbedingt mit extra Aufschlag von 100 € für die schöne Aussicht nach Toktokul fahren. Wir lehnen dankend ab. Endlich finden wir unseren Mann, der drinnen irgendwo gewartet hat und wir draußen und wir können nach Bishkek fahren. Das Auto ist arg überfüllt mit unserem Gepäck und es wird eng.   Ladungssicherung ist ein Fremdwort.

Wir kommen bei Murnabek von Trek Asia, unserem Organisator an. Wir wechseln das Auto und den Fahrer, lernen unseren Guide Baktiar, der für uns übersetzen soll, kennen. Er hat gerade sein Studium beendet und ist 20 Jahre jung. Peter zahlt an Murnabek noch unsere Pferde und wir wechseln in Bishekek unsere Euros in die Landeswährung Som ein.10 € entsprechen 570 Som. Wir haben Mühe mit dem Umrechnen und mit dem vielen Papiergeld, das wir nun in den Taschen haben. Unser neuer Fahrer fährt sehr flott durch die Straßen, Überholverbot, Geschwindigkeitsbegrenzung sind Fremdwörter. Wir machen Rast an einem Restaurant und bekommen nun unsere Spätstück. Zu meiner Freude gibt es Mante, gefüllte Teigtaschen und obligatorisch Tee.  Es ist heiß hier unten im Tal und wir freuen uns als wir in die Berge kommen und es deutlich kühler wird. Allerdings fängt es hier oben auch an zu regnen. Wir fahren durch ein langes Tal, links und rechts sehen wir viele Pferdeherden, die gebraucht werden, um Kumys, das Nationalgetränk aus vergorener Stutenmilch herzustellen, was unseren Gaumenfreuden allerdings gar nicht entspricht.  Nach knapp 4 Stunden Fahrt kommen wir im Guesthouse bei Murnabeks Bruder in Toktokul an. Nun gibt es schon die 1. Überraschung und etwas Sprachen wirrwarr mit 4 verschiedenen Sprachen, wie Englisch, Französisch, Deutsch und natürlich Kirgisisch . Die Pferde stehen nicht am Haus und es fehlen noch ein paar, die Bopon, der Wrangler, der uns auch begleiten soll, noch bringen wird. Wir gehen derweil in den Supermarkt einkaufen und versuchen für die Notfälle auch Lammfelle zu bekommen aber keine Chance, wie auch in der Mongolei. Die Felle werden nicht mehr selber gegerbt. Wir bekommen Tee und Brot serviert und warten auf die Pferde, die um 17:00 da sein sollten. Als es auf 18:00 zugeht laufen Peter, Olivia und ich zu der Farm und schauen uns die ersten 4 Pferde an. Leider ein böse Überraschung, denn die Pferde sind arg klepprig und 2 davon für unsere Zwecke gar nicht zu gebrauchen, da sie schon offene Druckstellen haben. Was nun? So brauchen wir nicht los zu gehen? Murnabeks Bruder, der gut französisch spricht aber fast kein Englisch, zeigt uns noch seinen Araberhengst, der richtig schlecht aussieht und mit dem er seine Stuten decken lassen wollte. Olivia diagnostiziert aufgrund der Fotos, die er gemacht hat Herpesinfektion und damit ist die Idee mit dem Hengst züchten zu wollen, erledigt. Er will lernen wie man künstlich besamt aber unter den Hygienischen Vorraussetzungen und mit dem Hengst ist das nicht möglich. Wir gehen zurück zu Zsolt und erklären ihm die Lage. Derweil ist auch endlich Bopon mit 3 neuen Pferden angekommen. Sie stehen auf einem Pritschenwagen zu 3 nebeneinander angebunden und würden in Deutschland so sicher keine Genehmigung bekommen. Sie kommen etwas steif da runtergesprungen, sehen aber deutlich besser aus als die anderen 4. Beim Abendessen gibt es eine heftige Diskussion wie es nun weitergehen soll. Murnabek kommt doch auch noch und wir beschließen mit 2 von den 4 Pferden und den 3 neu dazugekommenen von Bopon am nächsten Tag in das Camp zu reiten wo ein paar andere Touristen sind und Murnabek 2 Pferde austauschen will für uns. Da es heiß werden soll, wollen wir um 4:00 aufstehen und spätestens um 6 Uhr bei den Pferden sein.

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    Peter van der Gugten
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