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Sulfur-Gates - Dry Canon Creek

19/8/2014

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19.8. Sulfur-Gates - Sheepcreek Trail – Dry Canon Creek Camp 29, 1 km

Curtis hat angerufen und wir sind ihm am Montag ein Stück entgegen geritten. Der kleine Indianer Junge und die junge Frau, die mit ihm unterwegs waren, sind begeistert von der Tour, die sehr anstrengend gewesen sein muss. Curtis ist froh, alle gesund nach Hause gebracht zu haben und ich kann mit dem Jungen einige Sätze reden.
Nach dem Abendessen einigen wir uns, dass wir Fast Eddy mit nach BC nehmen können, und dass er sich um Saddam kümmern wird. Ich zahle ihm 400 Dollar für den Rocky Mountain und er fährt uns mit seinem Trailer wieder hinaus zum Sulfur Gates.
Richard und seine Freundin begleiten uns und nach dem Aufsatteln verabschieden wir uns von unseren neuen  Freunden.  Wir reiten am Coral Camp vorbei, furten den Smokey zum vierten Mal und reiten in einem Stück durch bis zum Dry Canon Camp, allerdings bleiben wir im breiten Tal, wo wir auf der linken Seite in einer grossen Grasfläche unser Camp aufstellen. Hier hat es Gras und Holz, nur muss ich das Wasser unten am Fluss holen. Es ist gar nicht so einfache einen offenen Wassersack mit 6 Liter Wasser reitend zu tragen, vor allem scheint die Strecke zurück unendlich lang zu sein und der Arm wird fast taub. Am Camp kämpft Szolt mit dem nicht brennen wollenden Feuer und verschüttet auch noch einen Teil des mühsam angeschleppten Wassers.  Das Mountain House Beutelessen ist so ganz gut, heute gibt’s zum Dessert etwas Schokolade und wie immer literweise Tee. Die Nach verspricht kalt zu werden und wir kriechen in unsere Schlafsäcke sobald es dunkel wird. Die Pferde mampfen genüsslich am hohen fetten Gras und wir sind froh endlich wieder unterwegs zu sein.

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Back at Grande Cache

16/8/2014

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16.8. Corall Creek Camp – Grande Cache die zweite  13 km

Wir erreichen Corall Creek so gegen 10 und der Camp Steward erklärt, dass alle Taylor, der Chef heute von Sulfur Gates her reiten wolle. Wenn wir Glück haben erreich wir ihn noch dort. Wir verabschieden uns auf s neue, nicht ohne von ihm noch ein Bier geschenkt zu bekommen.  Am Sulfur Gates finden wir Taylor ziemlich im Stress, denn er hat etwa 30 Pferde dort, die alle bepackt werden wollen, er hat 15 unerfahrene Reiter, die dabei helfen sollen und diese haben viel zu viel Gepäck für die wenigen Packpferde die dabei sind.  Er ist beständig am Telefon und versucht weitere Packpferde zu organisieren, und erklärt seinen Gästen kategorisch, er habe nur Platz für Socken und Schlafsack, alles andere bleibe hier. Wir bekommen ein Soda und als er mal eine Minute Luft hat, zeige ich ihm unser Problem und frage ihn, ob er uns nach Victor Lake fahren könnte. Er sagt ja, und wendet sich wieder seinem Telefon zu. Wir satteln ab, lassen unsere Pferde grasen und versuchen ihm so gut es geht zu helfen, die Pferde gesattelt und beglockt zu bekommen. Nach einer halben Stunde meint er dann plötzlich „get ready to go“ und eine junge Frau kommt auf uns zu, (es ist seine Ehefrau und Tochter des U-Bar-Outfitters) die uns zum Trailer führt, in den wir unsere Pferde verladen sollen. Gesagt getan, das Gepäck auf den Pickup und schon sind wir auf der Schotterpiste unterwegs zur Brücke, hinauf nach Grande Cache, runter nach Victor Lake und 30 Minuten später halten wir vor dem Haus von Curtis. Bezahlen dürfen wir nichts, also wünschen wir ihr alles Gute und sagen herzlichen Dank.

17.8.-18.8. Victor Lake Grande Cache

Wir richten uns also mal wieder häuslich ein, diesmal bleiben wir mit unserem Schlafsack gleich in der aufgeräumten Scheune und Melanie erklärt uns, dass ihr Mann Curtis noch unterwegs sei und erst Montag ankommen werde. Sie ruft den Hufschmied an und zeigt uns wie sie den Pal versorgt hat, der jetzt schon wieder einen ganz munteren Eindruck macht. Alle drei stehen im eingezäunten Bereich auf weichem Heu und Saddam bekommt eine Kältebandage mit tiefgefrorenen Beeren im Plastikbeutel.
Wir füttern die drei mit sehr gutem Heu, welches inzwischen geliefert wurde und im alten Pferdetrailer gebunkert wird. Der Hufschmied wird sich abends melden und sagen, wann er kommen kann und wir müssen warten bis Curtis zurück kommt, da wir mit ihm über ein Pferd, welches wir nach BC mitnehmen können, sprechen müssen.  Ich versuche Stan zu erreichen, aber ausser einer Message auf seinem Mobile Phone kann ich nichts hinterlassen. Ich versuche es jeweils morgens, mittags und abends, aber am Samstag Abend ist auch seine Mailbox voll.  Also warten wir die drei Tage und verbringen die Zeit mit Fischen und Einkaufen in Grande Cache. Am Samstag kommen die Frau von Basil und deren Tochter und holen ein Pferd, das sie bei Curtis eingestellt hatten. Sie will es zu einem anderen Stall hinüber reiten, wo sie bessere Trainingsmöglichkeiten hat. Sonntag Abend kommt der Hufschmied Cody, er ist der Sohn von Basil und es stellt sich heraus dass Melany seine Pferdefachfrau ist. Der nächste Grosstierarzt wohnt drei Stunden weg in Grand Prairie und immer wenn Cody irgendwelche Medies braucht hilft ihm Melanie mit den Produkten des Krankenhauses aus. Er begutachtet unsere beiden Fiordies und nimmt zuerst bei Saddam das Eisen runter, stochert mit dem Ausschneider etwas rum und findet gleich einen riesigen Abszesse, der durch einen zu hoch gesetzten Nagel ausgelöst wurde.  Dann nehmen wir uns Pal vor, und auch hier tippt er sofort auf einen Nagel und als er das Eisen entfernt hat, fliesst auch hier Eiter und Blut, allerdings nur in geringer Menge und Pal scheint es auch schon wieder sehr gut zu gehen. Melanie fährt ins Krankenhaus, um neue Spritzen und ein Antibiotika zu holen und wir besprechen mit Cody nochmals die gewählte Route nach BC über einer Tasse Kaffee.

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Dry Creek Canon Camp - Smoky River Cabin 

15/8/2014

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15.8. Dry Creek Canon Camp – Smoky River Cabin 25 km

Saddam unser Fiord ist stocklahm.  Weiss der Geier, was los ist, aber zwei Pferde die lahm gehen auf einer Tour hatte ich auch noch nicht. Aber was soll`s, wir haben keine Wahl und müssen umkehren.  Wir können nicht abwarten, ob es besser wird, wir müssen in ein paar Tagen zurück nach BC und ohne Packpferd schaut das düster aus. Der Morgan wird als Packpferd beladen, Szolt reitet das Indianer Pony und ich führe den Saddam gesattelt hinter mir her. Equipalazone sei Dank, kann er einigermassen schmerzfrei laufen, wenn er dann läuft, aber die ersten Schritte tun schon beim Zuschauen weh. Trotzdem wir müssen zurück und ich führe ihn die gestrige Strecke zurück bis zum Camp. Der Morgan ist echt klasse, er hat seine Rolle als Führpferd sofort kapiert und läuft vor mir her, damit ich mich am Schweif den Berg hoch ziehen lassen kann. Selbständig findet er den Pfad und weicht auch den umgestürzten Bäumen genau so aus, wie wir es auf dem Herweg schon getan hatten. Gegen Abend erreichen wir Smokey Creek. Der Fluss ist dunkelgrau und man sieht den Grund nicht mehr, da es oberhalb stark geregnet hat, ist er auch rund 30 cm höher heute als noch vor einem Tag.  Fas Eddy und Brass gehen ruhig durchs Wasser, nur der lahmende Saddam hat keinen Bock mich rüber zu tragen und macht Zicken. Aber nach einigem Hin und her geht auch er durch den Fluss und wir machen hier an Bills Cabin halt. Es sind noch 7 km bis zum Corall Camp, und die wollen wir morgen früh gleich in Angriff nehmen.

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Coral Creek Camp  - Dry Canon  Camp

14/8/2014

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14.8. Coral Creek Camp – Dry Canon Camp 32 km

Wir verlassen den Corall Creek und seine Crew mit einem Morgenkaffee. Der Pfad aus dem Camp führt wieder hinauf zum Minen Weg welchem wir weiter nach Westen folgen. Nach etwa 7 km furten wir den Smokey River. Jedoch finde ich den Einstieg zum Trail nicht, bis ich realisiere, dass der auf dem GPS eingezeichnete Trail zuerst weg führt vom Fluss und in einem grossen Bogen zu ihm zurück kehrt. Also wieder zurück und jetzt ist es klar, wo der Trail verläuft. Wir folgen ihm über einen hohen Bergrücken im Wald und hier finden wir auch einzelne vergessen Fallen, von Bills Trapline. Aber ausser Birkhühnern ist nicht viel zu sehen und wir reiten den ganzen Tag im lichten Wald. Nach der Kuppe kommt ein kleiner Bachlauf, an dem auch ein Camp ist, aber es ist er 3 Uhr mittags, so dass wir entscheiden noch den Dry Canon mit zu nehmen. Steil führt der Weg hinunter zum Muddy River und an seinen Ufern machen wir erst mal Rast. Auf der anderen Seite führt der Weg hinauf auf einen kleinen Pass. Dry Canon heisst das Tal wohl, weil ausser ein paar Weihern unter uns im Tal, kein Wasser zu sehen ist und auf der linken Gebirgsflanke sieht man die Reste von verbrannten Bäumen ihr dürres Geäst in den Himmel strecken.

Nach dem Pass, der sehr sumpfig ist, führt der Weg langsam hinunter und wir kommen in ein breites Tal, mit sehr viel gutem Gras. Ein am Baum befestigtes Elchgeweih weisst uns den Weg zum Camp und um 17.00 Uhr haben wir dann das auf der Karte vermerkte Camp erreicht. Es ist wunderschön gelegen im Wald etwas erhöht vom Fluss und die Pferde haben gutes Gras hier.  Der Fiord legt sich immer wieder hin und kaut an seiner Fessel, ich wundere mich noch ob er eine Kolik haben könnte, aber beachte es dann nicht mehr weiter.

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Coral Creek Camp - Sulfur Gates

13/8/2014

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13.8.  Coral Creek Camp  Sulfur Gates  26 km

Wir checken als erstes die Pferde und unser Fiord ist lahm.  Echt nicht gut…. Entweder er hat einen Tritt abgekriegt, oder etwas ist faul, mit der Sehne oder dem Huf. Wir finden nichts Eindeutiges. Wir rufen Stan an und erreichen  ihn nicht, rufen Curtis an und vereinbaren mit ihm, dass er uns ein Ersatzpferd nach Sulfur-Gates bringen wird. Ich sattle den Morgan und verpasse dem Pal eine doppelte Dosis Equi. Brass reitend, nehme ich den Fiord an den Halfter und reite mit ihm als Handpferd die zwei Stundenstrecke zurück nach Sulfur Gates, wo ich ihn Curtis übergebe, der mir sein Rocky Mountain Horse Fast Eddy gebracht hat. Der Sattel passt so einigermassen und wir satteln auf den Schecken um.  Im Trab geht’s zurück zum Coral Creek Camp, aber der Tag ist trotzdem gelaufen,  denn es ist schon nach Mittag, als ich wieder zurück bin. Wir raspeln die hinteren Hufe des Rocky Mountain Horses, denn er ist nur vorne beschlagen. Es ist heiss und schwül und ich bin froh, nicht unterwegs sein zu müssen. Im Camp sind etwa 20 Pferde, alles grossrahmige schwere Tiere, die ungehobelt und ohne Glocken sich frei grasend bewegen. Ab und an versammelt sich die ganze Herde im Coral um am rauchenden Feuer, die lästigen Kribbelmücken los zu werden.  So pendeln sie zwischen Fluss, wo sie saufen, dem Wald und dem Coral, und besuchen ab und an auch unsere drei, die friedlich in ihrem Paddock grasen.

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Victor Lake  (Grande Cache) - Sulfur Gates - Coral Creek Camp

12/8/2014

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12.8.2014 Victor Lake – Grande Cache – Sulfur Gates – Coral Creek Camp  29,1 km

Schon beim Aufsatteln stelle ich fest, dass der Pal nicht 100%ig sauber läuft, aber es ist nicht zu definieren, wo das Problem herkommt. Wir reiten los und umgehen Grande Cache auf einer südlichen Route und er scheint sich einzulaufen, aber als wir ihn den Berg hinab führen, wird es sehr deutlich. Szolt hat dazu noch einen Black out am Berg  und stürzt. Es ist über 30 Grad heiss und er ist unterzuckert.

Ich bringe ihn zum Schatten und er trinkt etwas Ginger-Ale. Dann geht es ihm besser, seine Hand schmerzt vom Sturz. Dem Pferd verpasse ich eine Dosis Equipalazone und wir führen weiter hinunter zur Brücke nördlich von Grand Cache und die 7 km Schotterpiste bis zum Sulfur Gate. Sulfur Gate heisst so, weil sich zwei Flüsse hier vor einem  Felsdurchbruch vereinen. Es ist der Sulfur Creek und Smokey River. Mit den Medis läuft Pal ok, aber reiten will ich ihn trotzdem nicht. Wir hoffen, dass es morgen wieder gut sein wird. Wir folge dem Trail Richtung Sheep Creek und wir hoffen bald ein Camp mit genügend Gras und Wasser zu finden.  Wir verpassen den Trail zu einer Cabin oben am Berg und das zweite Camp scheint es nicht zu geben. Der Trail entlang des Smokey Rivers führt über die Kvass Flats und nach bald 30 km haben wir das Corall Creek Camp erreicht. Wir werden von der Crew dort herzlich willkommen geheissen und nach dem wir die Pferde versorgt haben, geniessen wir gemeinsam mehrere Dosen kanadisches Pils. Wir schlafen in einem Ihrer Zelte und geniessen das gemeinsame Abendessen, dass von einem jungen Bauern aus Edmonton gekocht wird.

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Cree  Indianer 

10/8/2014

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10.-11.8.2014   Leben mit den Cree-Indianern

Den Indianern hier ist Eigentum nicht wichtig, Dinge sind tot und haben keine Seele und deshalb nicht relevant. Pflanzen, Tiere, Menschen sind wichtig, nicht weil sie Dinge besitzen sondern weil sie Gaben und Fähigkeiten haben. Über diese Gaben und Fähigkeiten definieren sich die Stammesleute auch selber.
Noch heute 10 Generationen später, hat sich das Leben der Indianer hier noch nicht 100%ig an den westlichen Wertestil angepasst. Im Gegenteil, die zwei Kulturen scheinen noch immer unvereinbar, auch wenn es z.B. Curtis geschafft hat in der Westlichen Welt Fuss zu fassen.  Einer seiner Cousins hat sich umgebracht, seine Schwester ist Alkoholikerin und der Sohn seiner Schwester tut sich sehr schwer im Leben. Curtis selber arbeitet als Baggerführer für den lokalen chinesischen Kohlenbergbau und ist Guide und Fährtensucher für Jäger. Er ist mit einer weissen Krankenschwester verheiratet und sie haben 2 gemeinsame und 2 Kinder aus erster Ehe von Ihr. Allerdings war auch Curtis nicht ganz ohne als Jugendlicher, auf jeden Fall hat er so seine Geschichte mit der Polizei. Er hat sich dem Traditionellen Lebensstil der Indianer zugewandt und dadurch Inhalt und Sinn für sein Leben gefunden. Er will diesen Lebensstil jetzt auch ab nächsten Sommer den Jugendlichen seines Stammes weitervermitteln.

Sein Stamm war ursprünglich unten in Jasper zu Hause und wurde Ende des vorletzten Jahrhunderts mitten im Winter nach Norden nach Grande Cache verwiesen. Auf der entbehrungsreichen Reise sind viele der Alten und Jungen des Stammes gestorben, und deren Gräber findet man noch heute draussen in der Wildnis zum Beispiel eben in Big Graves, wo wir auch vorbei gekommen sind.  Auffallend war auf der Ranch, auf der er 20 Pferde und 15 Longhorn-Hochlandrinder hat, dass zum einen sehr professionell gearbeitet wurde (Corall und Einzäunung für die Pferde) aber gleichzeitig überall Werkzeug, Spielzeug und Ausrüstungsgegenstände rumlagen, was für uns Europäer einen sehr unaufgeräumten Eindruck hinterliess.

Die Cree glauben an eine Dualität, den Schöpfer und den grossen Geist (weiblich) der jedem Lebewesen und jeder Pflanze innewohnt.  Wir verbringen sehr viel Zeit mit Curtis und seinem Bruder Richard, der so etwas wie das geistige Oberhaupt des Stammes ist. Vor allem Richard erzählt uns von der Geschichte der Cree und der Indianer im Westen allgemein und es ist faszinierend ihm zuzuhören. Wir verbringen das ganze Wochenende zusammen, weil wir den Montag abwarten müssen, um ein zu kaufen und um unser Paket aus McBride entgegen zu nehmen.

Am Montag nehmen wir uns Zeit Basil Lamerts von der Willmore Foundation kennen zu lernen und wir verbringen 2 Stunden mit ihm, besprechen Trails und mögliche Routen und lauschen seinen Hinweisen und Erfahrungen. Er ist 83 Jahre alt und führt noch immer selber die Crews, die draussen die Trails freischneiden. Wir versuchen vernünftige Karten auf zu treiben, aber das ist nicht möglich und gehen einkaufen. Wir schicken Ausrüstung zurück in die Schweiz und auch nach McBride.

Am Abend kommt Richard mit seiner Freundin und bringt uns einige Kräuter und getrocknetes Elchfleisch, welches hervorragend schmeckt. Wir unterhalten uns lange über die Indianische Geschichte, so wie er sie sieht und er schreibt mir die 10 Gebote der Indianer auf.

1 Die Erde ist deine Mutter, sorge für sie. Ehre alle deine Verwandten. Behandle die  Erde und alles was lebt mit Respekt, seien es Pflanzen, Wasser, Luft, Vierbeiner oder Geflügelt, sie sind Deine Verwandten.
2 Sei dem Schöpfer und seinem grossen Geist immer nahe in allem was du tust.
Öffne dein Herz ihnen gegenüber und gedenke ihrer.
3 Alles Leben ist heilig, behandle alle  lebendigen Dinge mit Respekt.
Respektiere dich selbst und alle Menschen egal welcher Farbe.
4 Arbeite mit anderen zusammen für Frieden und Harmonie, so dass alle profitieren. 
Nimm von der Erde nur was du brauchst und nicht mehr.
5 Helfe und unterstütze, wo immer es notwendig ist, fördere das Gemeinwohl.
6 Handle richtig und sei Dankbar gegenüber dem grossen Geist.
7 Sorge für einen gesunden Geist, Körper und Seele
8 Sprich die Wahrheit und sei allezeit ehrlich vor allem dir selbst gegenüber.
9 Folge dem Rhythmus der Natur und gebe einen Teil deines Ertrages der Gemeinschaft.
10 Geniesse den Weg deines Lebens, hinterlasse keine Spuren und trage die Verantwortung für dein Handeln.




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Big  Graves  - Grande Cache Alberta

9/8/2014

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9.8. Big Graves – Grande Cache  35 km

Wir sind zeitig auf, und wir geniessen den Kakao, den wir in der Vorratskammer gefunden haben. Zum Ausgleich lassen wir zwei Tafel Schokolade da. Die Pferde haben sich am Gras sattgefressen und bald schon sind wir wieder unterwegs. Es sollte ein gemütlicher kurzer Tag werden, denn wir wollten nochmals Campen bevor wir morgen Grand Cache erreichen. Der Mountain Trail ist sehr gut gepflegt und schon fast etwas langweilig, dem wir hier über Hügel und durch lichte Wälder folgen. In einem kleinen Tal stossen wir auf Cowlick Trail, dem wir jetzt weiter folgen. Da auf der Karte zwei Camps eingezeichnet sind, lassen wir das erste mit sehr viel gutem Grass links liegen und wollen am zweiten dann Halt machen. Ein Fehler, denn das zweite Camps gibst nicht und wir stehen mitten im Wald, ohne Grasflächen, so dass wir entscheiden, doch bis Grande Cache weiter zu gehen. Grande Cache wird französisch ausgesprochen und wurde in der Zeit der Pelzjäger und Hudson Bay Company gegründet, die hier ein Pelzdepot (grosses Lager) eingerichtet hatten.  Der Cowlick Trail endet an einem offenen Tor auf der Rückseite einer Ranch. Da ich nicht weiss, wie das hier gehändelt wird (In Alaska wirst du erschossen, wenn du privates Grundstück unbefugt betrittst) also schlagen wir uns quer durch die Büsche hinüber auf den anderen Trail, von dem wir hoffen, dass er uns zum Haupteingang der Ranch bringt. Eine halbe Stunde später stehen wir wieder an einem Zaun, diesmal ganz in der Nähe eines Coralls. Wieder machen wir kehrt und gehen in der Richtung weiter um ein paar Minuten später wieder am gleichen Zaun zu stehen. Ok, ich gebe auf und die Pferde und Szolt zurück lassend, klettere ich durch den Zaun und marschiere auf die Häuser zu, die ich etwas weiter unten an einer Strasse stehen sehe.
Ich stelle mich den zwei jungen Männern kurz vor und frage, ob sie wüssten, wo wir mit Pferden hier unterkommen könnten. Sie meinen nur: go ask Curtis, he will help you…. Just down the road. Ich hole Szolt und die Pferde, öffnen den Zaun und marschieren die Strasse runter, auf der uns Curtis mit seiner Familie schon entgegen kommt.  Was wir nicht wissen… Curtis ist Mountain-Cree Indianer vom Stamm der Aseniwuche und verheiratet mit einer weissen Krankenschwester aus Grand Prairie und er ist einer der Elders des Stammes. Wir unterhalten uns bis spät abends und legen uns dann in unserem Lean-on schlafen.

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Muskek River - Rocky Pass - Big Graves

8/8/2014

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8.8. Muskek River – Rocky Pass – Big Graves Cabin  32,1 km

Wir liegen in unserem Lean On und es regnet mal wieder. Aber das Cordura Material ist dicht und wir liegen trocken. Gott sei Dank. Die Pferde mampfen in ihrer Umzäunung und irgendein Tier, vermutlich ein anderer Grasfresser, getraut sich nicht auf die von uns besetzte Weide und schleicht die ganze Nacht ums Camp herum. Die Pferde schauen immer wieder gebannt in eine Richtung, aber es ist zu dunkel, um was wahrnehmen zu können. In der Früh war es erheblich wärmer als die Tage zuvor, aber alles ist klatsch nass. Wir gehen den Trail zurück, den wir gestern gekommen sind und gehen Richtung Rocky Pass das Tal hinauf.  Der Trail läuft entlang des Bachlaufes und wir haben Mühe, ihn zu finden. An einer Stelle, an der eine Wiese vom Bergrücken zum Fluss hinunterreicht, machen wir Rast und lassen die Pferde grasen. Ich steige auf die Anhöhe hinauf und finde dort ein altes Camp sowie eine völlig andere Welt mit weiten Sumpfflächen und Bergen im Hintergrund. Oben verläuft ein Trail und wir folgen diesem die nächsten drei Stunden durch den triefend nassen Busch. Hier wären Chaps oder Chinks def. von Vorteil, vor allem wenn sie Wasserdicht wären. Noch besser Hüftstiefel, dann blieben auch die Füsse trocken. Nass bis auf die Unterhosen erreichen wir Big Graves, eine riesige Ebene, an der sich mehrere Flüsse treffen. Hier sind Gräber zu finden und wir bestaunen die kleinen weissen Dachgiebel und die vor über 100 Jahren davor gepflanzten Kreuze mit Namen und Todesdaten aus 1904 etc. In der Ferne donnert es und wir finden das in der Karte eingezeichnete Camp am Rande eines kleinen Wäldchens. Wir stellen dort die beiden Fiordies unter und ich nehme Brass und reite 2 km weiter zu einer Cabin die ich dort gesehen habe. Zu meinem Erstaunen, lässt sich die Türe öffnen und ich reite zurück, um Szolt und die anderen beiden Pferde zu holen. Neben der Hütte steht hüfthoch saftiges grünes Gras und wir zäunen dort die Pferde ein. In der Hütte hat es Holz, einen Herd, 4 Betten und einen Vorratsschrank gefüllt mit Lebensmittel für 10 Personen. Unglaublich. Wir verräumen unser Zeugs in die Hütte, während es draussen wie aus Kübeln schüttet. Eine halbe Stunde später scheint wieder die Sonne und nach einer Stunde wird der Himmel wieder Finster und Grau und es hagelt. So wechseln Sonne und Regen in schöner Regelmässigkeit, aber wir sitzen gemütlich im beheizten Hüttchen und geniessen unser Abendessen. Herrlich so ein Dach über dem Kopf. Die Matratzen sind mit Plastikhüllen bezogen, also legen wir unsere Pferdedecken drauf und legen uns in unseren Schlafsäcken schlafen.

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W.Sulphur Creek - J.Knife Pass - Snow Creek Pass

8/8/2014

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7.8. West Sulphur Creek – Jack Knife Pass – Snow Creek – Muskek River Camp      32,6 km

Heute früh war alles gefroren. Noch vor ein paar Tagen hätten wir uns über Eiswürfel im Tee gefreut, heute früh ist es nur kalt, als wir aus unseren Schlafsäcken krabbeln. Wir klettern in unsere klammen und kalten Stiefel und wir haben eine ganze Weile kalte Füsse, als wir die Pferde talwärts führen.  Bald kommen wir an eine Abzweigung, hier geht es weiter hinunter dem Sulfur Creek entlang. Doch wir haben genügend Wald gesehen und entscheiden, zum Jack Knife Pass zu gehen, um aus dem Wald raus zu kommen. Die Garmin Karte und die von Stan zur Verfügung gestellten Karten sind für mich, der ich Schweizer Topokarten gewohnt bin, wirklich eine Herausforderung. Denn die Papierkarte schwarz-weiss, zeigt kaum Konturen an und vor allem sie stimmt nicht. Denn die Trails sind nur so ungefähr eingezeichnet, so quasi hier irgendwo gibt’s einen Trail, wo wissen wir nicht genau und die Karte auf dem Garmin ist einfach Schrott, denn der Fluss, ob 50 m breit oder ein Rinnsal ist immer genau gleich breit, so
0,1 mm auf dem Monitor und kaum sichtbar bei Sonnenlicht, zumal alle Konturen und Höhenlinien einfach grün übermalt wurden, und nichts zu erkennen ist.

Zum Glück ist dem Trail leicht zu folgen und die Aussicht den Pass hinauf wunderschön. Wir machen Pause auf dem Pass und lassen die Pferde gehobbelt grasen. Das die Pferde frei herumstreifen und davon auch Gebrauch machen, macht Szolt nervös, denn seine bleiben in der Regel stehen und hauen das Gras rein, während unsere hier so quasi nach den Leckerbissen suchen und permanent in Bewegung sind.  Wir ziehen im offenen Gelände den Berg hinunter, wo wir nach 25 km einen guten Platz finden, aber trotzdem weitergehen, denn wir wollen einen Pausentag einlegen. Wir ziehen weiter ins Snow Creek Tal hinein und folgen dem Fluss den Berg hinauf. Oben eine riesige Ebene mit vielen Biberteichen. Wir überqueren den Pass und der Pfad führt uns quer durch heftiges Dickicht. Die Büsche sind höher als wir, wenn wir auf den Pferden sitzen und der Pfad unter uns ist kaum sichtbar. Die Äste zerren an uns und wollen uns festhalten. Das Camp, dass an der Gabelung unten im Tal eingezeichnet war, gibt es nicht, aber 4 km weiter finden wir ein tolles Camp mit genügend Gras. Hier werden wir Pause machen, damit wir Grande Cache am Sonntag erreichen.

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