
Wir brechen um 4 Uhr in der Frühe auf, um der Hitze des Tages zu entgehen, aber statt des erhofften Vollmondes, versteckt sich dieser hinter den Wolken. Also reiten wir in stockfinsterer Nacht auf der Schotterpiste immer weiter nach Osten und als es langsam heller wird, können wir die Landschaft um uns herum endlich wieder warnehmen. Es sind braune Büsche und nur im Tal unten sehen wir ab und an einige grüne Bäume. Wir folgen der Schotterpiste und irgenwann müssen wir die beiden anderen überholt haben, denn nach einem langen anstrengenden Ritt, erreichen wir das weite Tal in dem Trevelin liegt und wo wir einen Pausentag einlegen wollen. Wir müsen dringend Geld wechseln und einkaufen und die Pferde brauchen auch wieder etwas Erholung. Im Schatten einiger Bäume lasse ich Pat und die Pferde zurück und mache mich auf die Suche nach einer Unterkunft für die Pferde. Der Besitzer einer Garage bietet an, dass sein Freund um 21 Uhr uns weiterhelfen könnte, aber das ist mir zu spät. Es ist jetzt vier und ich will die Pferde versorgt wissen. Ein LKW Fahrer hatte uns unterwegs gesagt, dass die Polizei einen Corall für Pferde hätte, also frage ich den nächsten Gendarmen, der mir über den Weg läuft. Dieser meint, das sei möglich, aber als er seinen Chef nachfragt, höre ich schon an der Stimme und der Mimik des Polizisten, dass es nicht funktionieren wird. Aber er verweist mich an einen George, der nur 2,5 Quadras, (Blocks) weiter unten zu Hause sei, und der selber Pferde habe. Also wieder zurück zum Ortseingang, und dort wo Geoge wohnt, gibt es Ferienwohnungen in einer wunderschönen Parkanlage zu mieten. Also zum Büro marschiert und angeklopft. Seine Frau öffnet mir und ich erkläre ihr in meinen 5 Sätzen Italienisch mit Spanischem Akzent, dass wir mit Pferden von Calafate nach Bariloche unterwegs, diese müde und hungrig seien und wir einen Platz für eine Nacht für die Pferde bräuchten. Sie ruft ihren George und der Geschäftsmann nimmt sich unser an. Wir können das Gepäck in seinem Stall unterbringen und bekommen eine Weide und ausreichend Luzerne (Alfalfa) für die Pferde. Später fährt er uns ins Dorf und kauft Hafer für uns ein und am Abend kann ich mit seinem Internet über Skype mit Dominik Marty in Bariloche telefonieren.