Rettensteinkogel im Hintergrund. | 4. August 16 Dem Hinweis von Tony folgend, steigen wir einige Meter ab, um weniger Türchen öffnen zu müssen. Mit herrlichem Blick auf den Hahnenkamm folgen wir der Höhenlinien. Über Richtung Steinbergkogel auf 1836m kommen wir zur die Pengelstein Alm, über die kleine Moosalm und die Stadlbergalm hinunter ins Tal, bevor es dann zur Rettensteinalm hochgeht. Hier wollen wir Mittag machen und freundliche Menschen laden uns ein, auf ihrem Balkon unser Mittagessen einzunehmen. Damit die Pferde grasen können, fahren die zwei Damen ihre Autos weg. Sie bieten uns Bier an und nachdem die Pat mir ihr Bier auch noch überlässt, bin ich einigermaßen mit Alkohol gesättigt, was dem nun folgenden Aufstieg zum Stanglpass nicht einfacher macht. Einige Kletterpartien später sind wir an der Grenze zwischen Österreich und Deutschland angekommen auf 1800müM und klettern wieder auf 1300 Meter hinunter. In einem wunderschönen Tal geht es jetzt hinauf zum Wildkogel auf 2224 Meter. Tolle Aussicht hier oben und Zeit für sehr schöne Fotos, nur der Wegweiser macht etwas Sorge, es ist schon 16 Uhr und die gefühlten 20 Türchen, die es zu öffnen und zu schließen galt, haben den Tag sehr lange werden lassen. Vier Stunden bis Neunkirchen steht da geschrieben. Egal, wir schaffen es in zwei und unten in Neukirchen angekommen, eilt uns ein Bauer entgegen. ls er jedoch sieht, dass die Pat männliche Gesellschaft hat, Ist es mit seiner Hilfsbereitschaft ganz schnell vorbei. Einige Minuten später, werden wir bei den ersten Häusern lautstark begrüßt und eingeladen haltzumachen. Wir fragen ob die Leute eine Möglichkeit wüssten, wo wir mit den Pferden unter kommen können und spontan wird uns angeboten, dass wir gleich hier bei ihnen nächtigen könnten. Sie müssten nur die Besitzerin des Hofes noch Fragen. Die Aloisis eilt herbei und erklärt kurzerhand, dass wir unsere Pferde auf der Ski-Piste grasen lassen dürften, das würde sie auf ihre Kappe nehmen, sie sei ja schließlich lange genug Präsidenten des Tourismusverbandes von Neunkirch gewesen. Die Gäste von Aloisis bieten an, dass wir mit ihnen Abendessen dürften, und Bier gäbe es auch zur Genüge. Es stellt sich heraus, dass die Aloisis, den Hanspeter Gantner (unsere Venedig Tour vor 10 Jahren) kennt (Nomade zu Pferd) und postwendend kommt er auf ein Bier dazu. Freudiges Wiedersehen, nach 10 Jahren. So kommen wir zu einem netten Grillabend mit ausreichend Protein und stellen um 11 Uhr abends unser Zelt bei der Pferdeweide auf. Um Halb Drei nachts zieht eine Sturmböhe, die Heringe aus dem Boden und wir ziehen mit Sack und Pack um, unter das Garagendach unserer Gastgeberein. Kaum wieder eingerichtet, fängt es an zu regnen, und in der Früh bahnt sich ein Bach unter unserer Bodenplane seinen Weg. |