| Zu Zweit machen wir uns am nächsten Morgen auf, und die Karte verspricht einen anstrengenden Tag. Wir bewegen uns jetzt schon seit einer Woche auf 3000 m und höher, aber heute soll der erste 4000er erklommen werden. Der Weg hinauf ist nicht schwierig, wir können einiges reiten, aber so ab 3500 m wird die Luft doch schon ganz schön dünn und wir merken beim Führen, dass uns der Sauerstoff fehlt. Entsprechend langsam ist der Aufstieg und als wir endlich oben sind, stellen wir fest, dass ir noch einige km vor uns haben mit mehreren weiteren steilen Anstiegen. Die Aussicht bei klarem und sehr kaltem Wetter ist berauschend. Wir führen die Pferde ein Stück hinunter, immer dem Pfad folgend und klettern durch ein Geröllfeld in die nächste Senke hinunter. Gegenüber geht der Weg fast senkrecht wieder 300 hm hinauf und ich wünsche mir einen effektiveren Weg, als der Krete zu folgen. Aber es gibt keine Möglichkeiten und so bleibt uns nichts übrig als die 300 hm senkrecht hoch zu führen. Auf der Krete über uns sehen wir eine Gruppe Bergschafe. Wir folgen der Krete, es folgen einige heftige Kletterpartien im Fels, und obwohl wir diese gut meistern, macht mir der Weg sorge, denn es scheint wie wenn sich die Kletterei noch für eine Weile fortsetzen würde. Ich lasse die Pferde stehen und gehe alleine zu Fuss weiter, Hier ist kein Durchkommen, die Pferde sind müde, es ist bereits vier Uhr und der felsige Grat ist einfach eine Nummer zu heftig für unsere Wüstentieger. Ich konsultiere die Karte, und wir entscheiden um zu kehren, und ins Tal abzusteigen, da die Zeit drängt und wir vor dem Einbruch der Dunkelheit Gras und Wasser haben müssen. Wir steigen quer zum Gelände hinunter ins Tal und schlagen dort unser Tarp auf und lassen die Pferde eingezäunt grasen. |