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West Georgien

15/9/2021

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2019 09 Trans Kaukasus Trail Georgien 15.9.21   20. Tag Guesthouse Utsera

 
Wir ritten auf einen kleinen Pass hinauf, noch immer auf der neuen Autopisste. Nach einer Stunde ging es dann wieder bergab, und wir konnten die Serpentinen sehen, die wir die nächsten 4 Stunden gehen würden. Endlich erreichten wir Oni, Hier konnte Lasha einen neuen Regenschutz kaufen, da er seinen alten unterwegs verloren hatte. Wir tranken ein Bier und assen eine Art Calzone mit Fleischfüllung. Wir wollten noch mindestens 10 km weiter, denn hier gab es für die Pferde nichts zu futtern. Der Ott zog sich über eine Stunde und immer wieder kreuzten Kühe und Schweine die Strasse vor uns. Der Teer wurde zur Lehmpiste, an der gebaut wurde und nach 10 Stunden erreichten wir Utsera, ein kleines Dort oberhalb der Strasse. Lasha hatte nach einem Gasthaus gegoogelt, und fand eines, wo wir die Pferde in den Garten stellen konnten.
 
Olla, die Gastgeberin, sprach etwas Deutsch, da ihre Tochter in München Medizin studiere. Sie nahm und mit in den Garten der Nachbarin, wo aus einer gefassten Quelle Kohlensäure haltiges Wasser floss. Wir füllten die Thermoskanne damit und gingen zum Haus zurück. Später brachte uns Lasha ein Bier aus dem Restaurant hinauf. Im Garten des Hauses hingen Trauben und Äpfel und der Nachbar liess sein junges Rind im Garten grasen. Das Haus selber befand sich ganz oben im Dorf und Olla, kochte für uns hervorragend. Wir konnten duschen und die Pferde frei grasen lassen.


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West Georgien

14/9/2021

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2021 09 Trans Caucasian Trail Georgien  14.9.2021 19. Tag Camp Shkameri

Nach einer 5 stündigen Fahrt nach Sachkhere, sitzen wir in einem Restaurant an der Hauptstrasse, mit Wifi und trinken Bier, essen Brot uns Salat. Ich hämmer an meinem Blog, während Tina an ihr Gepäck gelehnt auf der Bank döst. Wir warten darauf das Lasha uns anruft und uns mitteilt, wo wir ihn treffen werden.
Er ruft and und wir fahren mit dem Taxi zum Camp.
Wir hatten eine nette Überraschung gestern Abendö. Lasha fand bei der Suche nach Wasser ein Restaurant, dass sich auf Hochzeiten spezialisiert hatte, und deshalb nicht angeschrieben war. Der Eigentümer und Koch, offerierte für uns Fleisch am Spiess zu machen, und er wäre in einer Stunde bereit. Um 7 Uhr gingen wir also hinüber zu dem Lokal, welches ohne Strom, dafür mit einem Brunnen, und Essräumen über dem darunter fliessenden Bach ausgestattet war. Wir bekamen Salat und Brot aufgetischt und natürlich lokalen Wein, oranger Farbe, den man sogar trinken konnte, wenn man ihn mit Wasser verdünnte. Gegen 8 Uhr war dann das Fleisch gar und wurde serviert, und es war ausgezeichnet. Der Abend war lau. Wir lagen auf unseren Schlafsäcken und freuten uns auf die Tage die vor uns lagen.
 
In der Früh nach dem Frühstück sattelten wir auf und führten die Pferde durch Sackhere hinauf zur Strasse, die wir für die nächsten 9 Stunden nicht mehr verlassen sollten. Der Wanderweg, der hier ursprünglich eingezeichnet war, musste der neuen Strasse weichen, die gerade im Bau, Angang Oktober zur Präsidenten Wahl fertig gestellt werden sollte. Die Strasse selber war für den Durchgangsverkehr gesperrt, so dass nur wenig Verkehr war. Die Sperre aus Betonklötzen, verlief genau auf einer Bachunterführung und wir hatten Mühe unsere Pferde an dieser Bachunterführung durch die Betonklötze zu führen, um auf der anderen Seite weitergehen zu können. Die Pferde hatten nur etwa 50 cm um links abzubiegen und durch die Klötze wieder auf die Strasse zu gelangen. Alle Drei machten dies ohne zu zögern.
 
Nach 40 km und 1300 hm hatten wir genug, und als wir ein kleines Dorf erreichten, hofften wir auf ein Gasthaus oder Restaurant, aber hier gab es nichts dergleichen, ausser frischem Wasser an einer Kreuzung und einer Grasfläche vor dem Dorf, wo wir unsere Zelte aufschlugen und die Pferde anpflockten. Wir kochten Polenta mit Käse und tranken dazu Tee.
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West  Georgien

13/9/2021

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2021 09 Trans Kaukasus Trail Georgien 13.9.21 18. Tag
Nach einem Kurzaurlaub in Shekvitili am schwarzen Meer kehrten wir heute nach Satschchere zurück, um unsere Reise im Westen des Landes fortzusetzen. Das Schwarze Meer ist eigentlich nicht schwarz, nur der Sand am Strand hat diese Farbe, so überhaupt Sand vorhanden ist. Das Wasser ist nicht sehr salzhaltig und etwa 20 Grad warm, wie wir ankamen. Ein wunderschöner Sonnenuntergang begrüsste uns nach unserer Ankunft. Wir nahmen den öffentlichen Bus nach Butomi und hatten das Vergnügen mit 20 Leuten auf engstem Raum mit Maske unterwegs sein zu dürfen. Auf der Rückfahrt, wir waren in den falschen Bus eingestiegen, aber der Fahrer fuhr uns eine Haltestelle weiter und zeigte uns den richtigen Bus, erlebten wir Georgische Hilfsbereitschaft, als eine Frau fragte, wo sie aussteigen müsste, um zu einer bestimmten Adresse zu kommen. 15 Fahrgäste und der Fahrer diskutierten 5 Minuten lang, wo den die beste Haltestelle wäre, und dort angekommen, waren die Meinungen noch immer geteilt, während die junge Frau verzweifelt hinaus schaute, um zu sehen ob sie hier richtig wäre. Nach weiteren Diskussionen stieg sie dann doch aus, und wir hoffen, dass sie ihr Haus gefunden hat. Das Abenteuer der 40 Minütigen Fahrt kostete 1.50. In Batumi, einer sehr kontrastreichen Stadt, mit Kasinos für sehr reiche Russen und Araber, schlenderten wir dem Pier entlang, bis wir Hungrig wurden, und uns in ein Restaurant setzten. Kaum hatten wir unser Bier bestellt, fing es draussen an, wie aus Kübeln zu schütten und wir assen und tranken Kaffee bs es zu regnen aufhörte. Am nächsten Tag fuhren wir wieder mit dem Bus in den nächsten Ort, da uns erzählt wurde, dass es dort einen Bus zu einem National Park in der Nähe gab. An der Haltestelle angekommen, gab es eine Schule und ein Büro der Parkverwaltung aber weit und breit nichts von einem Bus. Wir querten die Strasse und fragten bei einer Tankstelle nach de Bus, und die Antwort lautete. No Bus, just Taxi. Ok, dann lass uns ein Taxi finden, aber der junge Mann sagte nur, Please wait..
5 Minuten später fuhr ein beiger Ami Schlitten zur Tankstelle und der Fahrer fragte Mtriala National Park, Taxi? Wir stiegen ein und der Fahrer meinte auf meine Frage, was es kosten würde, 25 Dollar. Ok, wir fahren los und es geht über eine einspurige Strasse 2 Stunden lang in den Berg hinauf. Bei Gegenverkehr muss einer eine Bucht ansteuern und warten bis das andere Auto sich vorbeigequetscht hat. Viel Spass wenn dir hier ein Beton Mischer entgegen kommt. Mitten im Urwald, es ist sehr feucht und warm hier, halten wir an modernen Gebäuden an und der Fahrer sagt. I wait, for you to come back. Wir steigen aus und fragen uns durch, wo und was man hier machen kann. Neben Reiten auf der Strasse für 40 Minuten, kann man auch mit Offroadern, die gleichen Strassen rauf und runter brettern, es gibt einen Seil Parcour und es gibt eine 2 stündige Wanderung zu einem Wasserfall und zu einem See. Ok, letzteres nehmen wir unter die Füsse und kommen 2 Stunden später verschwitzt und durstig wieder beim Hotel an. Unser Fahrer sitzt im Restaurant und trinkt Kaffee, und meint wir sollten doch was trinken und essen bevor er uns wieder zurück fährt. Wieder fahren wir 2 Stunden bis zur Tankstelle zurück und als es ums bezahlen ging, meinte er 50 Dollar wären ok, für die 7 Stunden, die er mit uns verbtrachte. Uns war es recht und wir nahmen den ersten Bus zurück nach Kobulti, und warteten dort auf den Bus zurück zu unserem Hotel. Plötzlich hielt ein Taxi an der Strasse und der Fahrer war derselbe, der uns schon vom Bahnhof zum Hotel in Shekvetili gebracht hatte. Er freute sich uns zu sehen und wir stiegen ein, um uns ins Hotel fahren zu lassen. Unterwegs fragten wir ihn, ob er uns am nächsten Tag nach Sackhere fahren könnte, und er willigte ein. Im Park hatten wir ein junges Pärchen getroffen, er aus Aargau in der Schweiz und sie aus Deutschland. Diese luden uns am Abend zum Abendessen in einem Russischen Local ein und wir verbrachten einen netten Abend. Es stellte sich heraus er kennt die Brooks Range in Alaska, da er sie mehrmals durchquert hat, und wir verabredeten uns, für ein Treffen, über diese Range zu sprechen.

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Ost   Georgien

7/9/2021

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 2021 09 Trans Kaukasus Trail Georgia  7.9.21  13.Tag Abfahrt Dusheti
 
Lasha hatte sich doch nicht getraut alle frei laufen zu lassen. Gletschko war angepflockt und nur die anderen beiden bewegten sich frei im Gelände. Irgendwie hatte er doch genug gegessen, auf jeden Fall war er nicht gieriger als sonst auf frisches Grün. Um 6 Uhr bin ich trotz Regen aufgestanden und es regnete weiter den ganzen Tag. Während 4 Stunden führten und ritten wir unsere Pferde auf der Betonpiste dem Fluss entlang ins Tal hinunter. Die Strasse war stark befahren, und Tinas Pferd no Name hatte regelmässig Panik, wenn wieder so ein grosser LKW auf ihn zu bretterte. Wir blieben auf der Strasse, da die Pferde sich an den Verkehr gewöhnen mussten, da die nächsten 6 Tage, viel Verkehr verhiessen. Später ritten wir im Flussbett und tranken Kaffee bei einer Bootvermietung. Beim Überqueren einer Brücke fiel uns eine Herde Pferde auf, mit einer sehr hübschen Leitstute. Wir kamen zu einer Brücke, vor der eine Burganlage und ein Kloster stand. Dort fanden wir auf dem Parkplatz einen Hamburger Stand, an dem wir nicht vorbeikamen. Das Brot war gut, der Burger winzig, aber immerhin, es schmeckte Es waren noch weitere 4 Stunden, auf Teerstrasse, und nach einer Weile gab ich es auf mein Pferd zu motivieren schneller als 4 km/h zu gehen. Ich überlegte, ob alle Pferde dieser Welt einer Genossenschaft beigetreten wären, die verpflichtend die Einhaltung von max. 4 kml ab 2 Uhr nachmittags vorschrieb. Wir folgten der Schotterpiste durchs Dorf hinauf, immer wieder auf Schweine und ihre freilaufenden Ferkel treffend. Auf dem GPS fand ich einen Fahrradweg und diesem folgten wir über gemähte Wiesen. Allerdings hatte ein Erdrutsch ein Stück des Weges verschüttet, so dass wir durch Gebüsch und Wald hindurch mussten, um dem Pfad zu folgen. Wiederum wurden wir komplett durchnässt, denn jedes Blatt und jeder Grashalm hatte ein Geschenk für uns. Endlich erreichten wir die Strasse und folgten ihr zum Ort wo wir heute Abend Lashas Onkel und seine Schwester treffen würden. Diese würden uns nach Tibilis bringen, während Lasha mit den Pferden die nächsten 6 Tage die Grenze der besetzen Zone umreitet. Wir werden Tinas Wunsch entsprechend, die Tage nutzen um ans Schwarze Meer zu fahren und einige Tage aus zu spannen. Wir sind fast 400 km unterwegs und haben 16000 hm geschafft.
Die Pferde brauchen auch eine Pause, damit sie fit sind, wenn wir uns wieder treffen. Wir durchreiten die Ortschaft und erreichen fast den See, an dem der Treffpunkt ausgemacht war, als Lashas Onkel an der Strasse uns entgegen kommt. Es ist fast 7 Uhr abends und wir müssen unser Zeugs ganz schnell vom Pferd runternehmen und ins Auto packen. Unsere Lehm verschmierten Schuhe ziehen wir aus, um mit den Sandalen das noble Auto nicht völlig zu verdrecken. Lashas Schwestern sind Zahnärztinnen und arbeiten in der Praxis ihres Vaters.

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Ost  Georgien

5/9/2021

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2021 09 Trans Kaukasus Trail Georgien 6.9.21  12. Tag Camp Pasanauri

Als ich in der Früh aufwachte, war die Bergseite, auf der die Pferde grasten, komplett unsichtbar. Eine weisse Wand aus Nebel verdeckte die Sicht. Als ich mich angezogen hatte, schien die Sonne und ja die Pferde waren noch da. Ich ging hinunter ins Restaurant, wo unsere gewaschene Wäsche auf den Lehnen der Stühle hing. Ich faltete und stapelte sie und als ich hinaus ging, um sie ins Zimmer zu bringen, war alles wieder trüb und weiss. Wir hatten unsere Schuhe auf einer Elektroheizung getrocknet und dies besorgte uns zur Abwechslung trockene warme Füsse. Wir gingen zum Frühstück hinunter und als wir das Restaurant verliessen, war ein Lebensmittel Bus unterhalb des Hotels geparkt. Wir kauften Obst und Gurken ein und eine Frau offerierte uns ihr Brot, als sie feststellte, dass wir keines mehr kaufen konnten. Wir nahmen es dankbar an.
Wir sattelten auf und führten unsere Pferde die Schotter/Lehmstrasse hinunter, von zwei Hunden begleitet, die jedes Auto attackierten, das uns entgegen kam. Ich bin sicher, die Fahrer dachten, dies wären unsere Hunde. Aber alle Versuche die Hunde davon abzuhalten waren zwecklos. Wenn es auch Spass gemacht hat
Wir erreichten den Talboden und folgten einem ausgeschriebenen Fahrradweg. Der Nebel hatte sich in die Höhe verzogen und der Weg, der anfangs noch fahrbar war, wurde immer mehr zum Single Trail. Wir kamen an einigen Hirtencamps vorbei, und mussten uns mit den nicht immer sehr freundlichen Hunden auseinandersetzen, in dem wir die Pferde auf sie zu trieben und mit der Gerte nach ihnen schlugen. Meist kuschten sie dann und hielten Abstand. . In der Ferne sahen wir einen Reiter mit schwer bepacktem Pferd und einem Fohlen uns entgegenkommen, aber da er keine Zeit für einen Schwatz hatte, gingen wir alle unseres Weges. Kurz vor der Passhöhe des Guademakar Passes, machten wir Pause und assen unseren Lunch. Der Pfad führte auf der anderen Bergseite hinunter und wir erreichten wieder eine Schotterstrasse. Das weite Tal war umgeben mit hohen Bergen, die bis zum Kamm mit Gras bewachsen waren. Wir hatten etwa 12 km hinter uns und noch 16 vor uns auf Betonpiste bis zum Dorf dass wir erreichen wollten. Nach fast 5 Stunden auf der Piste hatten wir die Nase voll folgten einem Weg hinunter zum Fluss. Es war öffentliches Land und hatte kaum noch Gras. Aber da die Pferde frei grasen durften, meine Lasha sei es kein Problem. Wir machten Feuer und kochten unsere Nudelsuppe. Zum Dessert gabs Pflaumen und Bananen und als Apperitiv einen Waldfrüchte Tee. Als wir im Schlafsack lagen tauchte plötzlich ein Araber Wallach auf und wollte sich mit unseren anfreunden. Der Versuch schlug jedoch fehl und er verzog sich wieder.


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Ost  Georgien

5/9/2021

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Wir reiten quer durch Georgien, entlang der Russischen Grenze im Kaukasus. Eine Strecke von 1000 km von Osten nach Westen. Wir haben 3500 m hohe Pässe erklommen und sind in 10 Tagen 250 km weit geritten. 13000 Höhenmeter liegen hinter uns, in sehr schwierigem Gelände, dass wir nur dank der unglaublichen Leistungsbereitschaft und Trittsicherheit dieser Tuschetien Pferde überhaupt schaffen konnten. Die Pferde werden nachts am langen Seil, welches mit einem Bodenanker gesichert wird, angebunden und können so grasen. Sie haben kaum Gewicht verloren, obwohl die Versorgung nicht immer optimal war. Mein Pferd Gletschko ist eine Lebensversicherung der bis 60 % Steigungen einfach hinauf klettert und dies ohne wirklich Müde zu werden. Einzig wenn er die anderen Pferde nicht mehr sieht, bleibt er stehen, oder wenn es ihm dann doch zu steil ist, will er lieber Serpentinen gehen.

 
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2021 09 Trans Kaukasus Trail Georgien 5.9.2021 11.Tag Guesthouse Juta
 
Das Bett war eine metallene Hängematte, aber wer will schon klagen. Wir waren trocken und uns war warm, während es draussen immer wieder regnete. Es war neblig und nieselte als wir aufstiegen und für die nächsten 2 Stunden ritten wir im dichten Nebel auf einer Schotterpiste das Tal hinauf. Nach einer Flussquerung folgten wir einem schmalen Pfad den Arkhotisghele Pass hinauf. Der Nebel lichtete sich etwas und es war warmer als die Tage zuvor. Aber als wir die Passhöhe erreichten, blies uns ein eisiger Wind entgegen. Wir entschieden den Schnaps sein zu lassen, und den Abstieg gleich unter die Füsse zu nehmen. Nach zwei Stunden waren wir wieder aus dem Nebel draussen und wir machten Halt an einem Gras Feld. Hier holten wir unsere Passfeier nach und assen Käse, Wurst und Brot. Über uns brach die Sonne durch und wir konnten die Aussicht geniessen. Für ganze 15 Minuten, dann war der Spuk schon wieder vorbei.
Der Nebel blieb jedoch über uns und wir konnten die Pferde die Pferde das Tal hinausreiten.
Auf der anderen Talseite war wieder ein Grenzpolizeiposten und wir sahen ein Amphibien Fahrzeug das Gelände verlassen. Später sahen wir ihn auf unserem Weg auf uns warten. Er wollte unsere Genehmigung sehen, und als Lasha ihm erzählte wo wir herkamen, und dass wir seit 11 Tagen unterwegs waren, war er ganz begeistert und zeigte uns Daumen hoch.
Eineinhalb Stunden später erreichten wir Juta, wo wir entschieden im teuersten Hotel des Ortes abzusteigen. Für den unglaublichen Preis von 33 USD übernachteten wir zu dritt, inklusive Frühstück und Abendessen. Während ich an meinem Blog schreiben, unterhält sich Lasha mit dem Manager und die Köche und Bedienung sitzen an unserem Tisch und erzählen sich Geschichten.
 

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Ost   Georgien

4/9/2021

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2021 09 Trans Kaukasus Trail Georgien 4.9.21  10.Tag Guesthouse Akhieli
 
Obgleich wir das Tarp zu einem Zelt umgebaut hatten, hatte der Wind es sich vorgenommen, unsere Struktur nieder zu reissen. Die ganze Nacht lang liess der Wind unser Tarp flattern und knattern. Während ich immer wieder auf meiner Daunenmatte nach unten rutschte und versuchte meinen Poncho auf meinem Schlafsack zu halten, bliess der Wind diesen immer wieder weg. Es war eine unruhige Nacht.
 
In der Früh standen eine ganze Gruppe Pferde bei unseren und ein Hengst hatte es sich vorgenommen, mit Lashas Pferd Bekanntschaft zu schliessen, irgendwie konnte er mit den Wallachen nicht wirklich was anfangen. Als wir aufsattelten, war es auf unserer Höhe von 2400 m klar, aber über uns türmten sich Wolken und der Nebel wogte nur ein paar hundert Meter weiter oben. Wir ritten drei Gletscherbasins hoch bis am Ende des Tals der Pfad nach rechts in den dichtesten Nebel hinein führte und wir wieder nur 10 m weit sehen konnten. Dank Lashas untrüglichem Instinkt und meinem GPS fanden wir immer wieder den Pfad hinauf zum Pass.
5 Stunden lang kletterten wir in dieser Nebelwand der Pass hinauf und folgten einem Grat immer weiter hinauf. Lasha fragte unterwegs, ob wir weiterwollten, oder ob wir umkehren sollten. Aber obgleich es anstrengend war und die fehlende Aussicht und Sicht uns nicht gerade positiv auffiel, war der Weg oder nicht existierende Weg doch nicht gefährlich, so dass wir fürs weiter gehen plädierten. Immer wieder mussten wir auf dem schmalen Grat über Felspartien klettern, aber die Pferde machten das absolut bravourös. Nach einer weiten Stunde erreichten wir den Pass, und hier hörte auch das letzte Wegzeichen auf. Aber der Pfad war jetzt besser sichtbar und wir folgten ihm hinunter ins parallel verlaufende Tal. Wir waren wieder unter der Nebelwand, als wir einen Bären auf der anderen Talseite sahen. Als er uns bemerkte, rannte er den Berg über ein Geröllfeld nach oben und verschwand in einer Höhle. Wir folgten dem Bachlauf das Tal hinunter und erreichten die Schotterpiste die nach Juta führte. Wir ritten ins Dorf Akhieli hinein und fanden dort ein Haus angeschrieben mit Coffee Tee Wifi.. Der Besitzer heisst Eliso und spricht wenige Wrote Deutsch, da er in Frankfurt auf einer Baustelle gearbeitet hat. Er war bereit uns für die Nacht Unterkunft zu gewähren und wir sassen in seiner knapp 16 qm grossen Küche neben dem Holzherd, an dem unsere durchnässten Socken und Schuhe trockneten.  Es gab Khhabidzgini und selbst gebrautes Bier.


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Ost  Georgien

3/9/2021

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2021 09 Trans Kaukasus Trail Georgien 3.9.21 9. Tag Camp Al Lago

Es hatte die Nacht durchgeregnet und als wir das erste mal nach den Pferden schauen wollten, umgab uns eine weisse Wand. Wir entschieden liegen zu bleiben und zu hoffen, dass es zu regnen aufhören würde. Der Nebel verzog sich um kurz darauf wieder das Tal hinauf zu kommen. Das Wasser in unseren Trinkflaschen und auf dem Tarp war gefroren und obwohl wir das Tarp winddicht gemacht hatten, waren unsere Schlafsäcke und Daunenmatten nass. Wir mussten also warten, bis die Sonne auf unsere Hütte schien, um das Zeugs soweit trocken zu bekommen dass wir es einpacken konnten.
Nach etwa 1 Stunde begann dann der Aufstieg zum Pass. 1100 Höhenmeter hinauf ohne das sein Pfad oder Weg zu sehen war. Das Schiefergeröll war instabil und für jeden Schritt den die Pferde nach oben machten, kamen sie wieder einen halben zurück..  Nach 4 Stunden am Schweif kletternd, erreichten wir den Pass auf 3515 m.
Der Abstieg dem Bachlauf entlang war entsprechend abenteuerlich,. Es gab keinen sichtbaren Pfad hinunter und wir kletterten im Bachbett, das enge Tal hinab. Immer wieder mussten wir den Bach furten, um an Felsen oder Baumgruppen vorbei zu kommen. An einer Stelle rutschte ich aus, und fiel in den Bach hinunter. Ich schlug mit dem Rücken auf einigen Felsen auf und holte mir blaue Flecken.  Es wurde 5 Uhr nachtmittags und wir hatten noch mindestens 1 Stunde zu gehen. Wir erreichten die Grenzwacht Station aber zu unserer Endtäuschung gab es weder Kaffee noch Tee. Nur die Information, dass wir die geplante Route nicht nehmen könnten, das der Weg verschüttet und nicht mehr passierbar sei. Wir müssten zum See hinauf und dann über einen Pass ins Nebental und von dort dann wieder hinunter zu unserem Ziel. Inzwischen hatte es wenigstens aufgehört zu regnen und wir konnten uns wieder in die Sättel schwingen. Dem Bachlauf folgend ritten wir das Tal hinauf und kamen gegen halb Sieben zu einem kleinen See, an dem eine Gruppe schon Zelte aufstellt hatte. Kühe und Pferde grasten in dem Tal friedlich nebeneinander und auf einer kleinen Plattform stellten wir unser Tarp auf. Die Aussicht auf den See unter uns war wunderschön. Der Himmel versprach nichts Gutes.
 
 

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Ost   Georgien

2/9/2021

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2021 09 Trans Kaukasus Trail Georgian 2.9.21  8.Tag Camp Tinas Bistro
 
Wir nächtigten in einem der Turmhäuser in Shatili und hatten eine kleine Kammer für uns.
Um zur Dusche und WC zu gelangen musste man 3 Stockwerke nach unten klettern, aber dafür konnte man die Konstruktion dieser Türme von innen bestaunen. Es gab Historische Bekleidung für Frauen zu sehen, Satteltaschen und Wollkämme, sowie Mörser und Steinschalen, wie sie früher in Gebrauch waren.
Wir mussten bis um 10 Uhr in der Früh waren, um frisch gebackenes Brot mitnehmen zu können für die nächsten 3-4 Tage. Wir nutzten die Zeit um Shatily zu erkunden und hinterliessen Dato Jalbauri, einem Freund von Tobias Knoll, eine Nachricht. Tobias Knoll hatte vor Jahren Kabadiner Pferde nach Deutschland importiert.
Wir folgten der Strasse, deren Brücken neu gebaut wurden, und als wir eine Abzweigung erreichten, folgten wir diese wieder in die Berge hinein. Eine Schotterpiste führte eine Weile bergan, aber sie verlor sich später in einigen Murenabgängen. Eine Stunde den Weg hinauf trafen wir auf Wanderer aus der Tschechien und diese erklärten uns, der Weg sei nicht gefährlich, aber mühsam, da man ohne  Pfad im Schiefergeröll unterwegs sei und für jeden Schritt nach vorne wieder einen halben nach hinten rutsche. Die Hirten bestätigten, dass es möglich sie also gingen wir trotz schlechtem Wetter weiter dem Isartghele Pass entgegen. Als wir oberhalb der Waldgrenze waren, fanden wir das Holzgerüst einer Hirtenhütte und da das Gras gut war, entscheiden wir hier zu nächtigen. Morgen würde das Wetter vielleicht etwas besser sein, auf jeden Fall sollten die Pferde ausgeruht sein, wenn wir den 3350 m hohen Pass erklimmen.
 
Unter dem Holzgerüst, fanden wir Bank und Tisch, so dass wir unser Bistro Tina einrichten konnten. Kaum war das Tarp über dem Holzgerüst befestigt, fing es auch schon an zu regnen. Wir assen unser Mittagessens und ich fing an meinen Blog zu schrieben, während Tina nach Bären und Beeren Ausschau hielt. Ein wunderschöner Wasserfall rauschte in der Ferne und die Wolken jagten einander über uns. Im Osten war es blau mit weissen Wolken, durch die immer mal wieder die Sonne durch brach, im Westen dort wo wir morgen hin wollten, hingen dunkle Wolken, die nichts Gutes verhiessen. Wir bauten unser Tarp nochmals um, in einer Regenpause um sicher zu sein, dass der Wind kein Regen unter das Dach treiben konnte. Es regnete den ganzen Abend, während wir Kaffee und später Tee, und dann Suppe assen und wiederum Tee tranken.
In San Jon hängt ein Schild auf dem steht:  wenn du Frühstück im Bett haben willst, schlaf in der Küche. Diesem Leitspruch folgend, legten wir uns in Tinas Bistro gleich neben der Bank und dem Tisch schlafen.

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Ost  gEORGIEN

1/9/2021

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2021 09 Trans Kaukasus Trail Georgien 1.9.2021 7. Tag Shatili Guesthous
 
Wir blieben trocken unter unserem Tarp, obgleich der Sturm heftig bliess. Nach Kaffee und Frühstück machten wir uns fertig um ab zu reiten, als die Gewitterwand wieder über uns hereinbrach. Hagelkörner und Schneegraupel prasselten auf uns nieder und wir standen einfach nur da und warteten, bis das schlimmste vorbei war. Als es wieder etwas heller wurde kletterten wir mit den Pferde dem Pass entgegen, der etwa 700 m weiter oben war. Die Temperaturen waren gerade so über null und wir entschieden den ganzen Weg zu Fuss zu machen, um warm zu bleiben. Nach etwa 90 Minuten erreichten wir den Pass auf 3500 m und da der Wind heftig bliess, gingen wir gleich weiter. Wir kletterten zügig runter, Schnee und Hagel machten auf dem rutschigen Schiefer Geröll das gehen nicht leichter. Wir erreichten 3000 m und folgten dem Trail der linken Bergseite entlang. So gingen wir etwa 3 Stunden bergab und erreichten eine weitere Grenzpolizei Station gegen 12 Uhr. Ein Reiter kam uns mit seinem Packpferd entgegen und nachdem die Grenzer unsere Papiere geprüft hatten, gingen wir hinauf zu einem kleinen Berghaus, wo wir Kaffee bekamen. Dort waren 3 Polen, die wir schon tags zuvor im Regen den Berg haben hinauf gehen sehen. Einer war mit fast 40 kg bepackt und schleppte sich nur mühsam voran. Darauf angesprochen meinte er nur… Polish men are strong….  Jedem so wie es ihm gefällt. Wir assen unseren Lunch und kletterten den steilen Abhang hinunter. Unterwegs rutschte ich aus, und stellte mit Entsetzen fest, dass ich einen meiner Absätze der neuen Westernboots verloren hatte. Na super, deutsche Wertarbeit…. Ohne Absatz habe ich keinen Halt auf rutschigem Lehm und ich war dankbar, als wir endlich unten ankamen. Die Schotterpiste führte uns nach Shatili, wo wir in einem der Guesthouses in den alten Steinhäusern übernachten konnten.
Unterwegs trafen wir auf ein kleines Dorf kurz vor Shatili, es heisst Anatori und zeigt eine für diese Zeit aktuelle Story auf. Ein Schild erklärt, was hier vor langer Zeit geschah. Man geht einen kurzen Pfad hinunter zu einigen Steinhäusern, die auf einer Klippe über einem tosenden Fluss hängen. Alle Türen und Fenster sind von innen verriegelt. Die Häuser sind nur 5x5 m gross
haben aber innen eine Galerie allen 4 Wänden entlang. Auf die Galerie gelangt man über eine zentrale Treppe auf einer Seite. Entlang der Steinwand auf dieser Galerie befinden sich Betten und nichts an diese Betten hat sich in den letzten 300 Jahren verändert. Fakt ist, du siehst die Leute noch immer friedlich schlafend auf ihren Betten liegen. Allerdings siehst du durch die glas losen kleinen Fenster eigentlich nur noch Knochen, die da liegen. Und wenn du genauer hinschaust, siehst du einen Haufen menschlicher Knochen auf dem Boden darunter liegen.
Man fragt sich, was hier geschehen ist.
Im 18. Jh. herrschte hier die schwarze Pest und die Leute des Dorfes entschieden sich selber in ihren Häusern in Quarantäne zu gehen, um andere nicht anzustecken. Die Kranken legten sich auf die Betten auf der Galerie und wenn sie verstarben, wurden sie einfach auf den Boden den Hauses gelegt, so dass die Kranken sich auf die Betten legen konnten. Sie starben Stolz und
würdevoll. Nur ein kleiner Junge aus dem Dorf überlebte, da er mit den Schafen alleine in den Bergen war.

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    Autor

    Peter van der Gugten Guide Fite

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    Fotos Lasha Gagoidze
    Peter van der Gugten
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