Freitag,12.8.2011 Zost Erek – Hopte sin, Saran Khol Es ist 5:30 als wir aufstehen und gut frisch. Wir bekommen erst um 7°° Frühstück im Ger. Wir suchen unsere Pferde, bzw. nur eines, das Packpferd, das nicht angepflockt war. Das sollte eigentlich in der Nähe bleiben.... unser Fahrer sucht das Tier und bringt es zurück. Wir werden es unterwegs anbinden.. Die Pferde werden an einem langen Seil am Halfter angebunden und zur Sicherheit noch mit Hobbels versehen, damit sie auch wirklich dableiben. Wir packen unser Zeug auf die Pferde und ich übernehme zuerst das Packpferd, da Berdibek unsere Einwände am Gebiss rumziehen nicht wirklich nachvollziehen kann. Das Tier geht schnell in Peters Hände über, da es sich einfach nur ziehen lässt sobald niemand hinten dran bleibt und treibt. Peter hat da doch mehr Kraft und zudem hat es die unangenehme Eigenschaft einfach plötzlich stehen zu bleiben, so dass es einen fast aus dem Sattel zieht. Wir haben ein gemütliches Schritttempo drauf, doch bald versuchen wir anzutraben und zu schauen wie das Gepäck hält. Wir kommen ein paar Meter weit und beim Packpferd fängt alles an zu rutschen. Ich lass noch einen Schrei los aber es war zu spät. Der Sattel hängt unter dem Bauch und das Pferd findet das gar nicht gut, es buckelt im Galopp davon auf einen Hügel bis es alles los ist. Ich klettere mit meinem Pferd hinterher, Berdibek folgt und wir sammeln das Pferd und den Sattel ein. Peter begutachtet derweil den Schaden und flickt was kaputt ist. Wir verlieren knapp 1 h mit Neupacken und ziehen dann am Kohvd. Fluss entlang durch eine farbenprächtige Landschaft. Hier am Fluss hat es einige Bäume und die Sonne strahlt aus dem wolkenlosen Himmel. Bis zum Mittag müssen wir immer wieder das Packpferd neu packen bis endlich alles hält. Peter wird der Meister im Knoten machen so dass das Gepäck hält. Mein Pferd legt ein recht flottes Tempo vor und läuft der Gruppe vorweg. Wir sehen von weitem das Dörfchen Sakasai, zumindest für uns ein Dorf, dort eher schon eine Stadt. Wir kommen an einen anderen Fluss und in diesem Tal ist es in Flussnähe einfach nur sumpfig. Wir versuchen ans Wasser zu kommen, werden aber von den Nomaden, die hier Heu machen darauf aufmerksam gemacht, dass wir da nicht weiterkönnen. So ziehen wir an Yak- und Schaf- und Ziegenherden vorbei. Ab und an sehen wir auch ein Kamel. Es ist sehr staubig auf der Schotterpiste und heiß, die Sonne brennt vom Himmel und unsere Pferde sind das lange am Stück laufen auch nicht gewöhnt und lassen im Tempo nach. Es ist mühsam sie zu motivieren weiterzugehen. Wir kommen vom Fluss weg in ein anderes Tal, schlagen uns durch die Sümpfe, bis zu einem Ger, wo wir nach Gras und Wasser fragen, denn unsere Pferde brauchen etwas mehr als nur mehrfach durch andere Tiere abgenagtes Gras. Wir müssen uns umgewöhnen soviel gibt es hier einfach nicht. Das wird in den Tälern, in denen viele Gers sind nicht besser, denn sie haben alle Viehherden und es ist spät im Jahr. Das meiste ist abgefressen. Es ist warm und so nehmen wir alle ein Bad am erfrischenden Fluss. Berdibek ist den ganzen Tag im Vliespulli und Daunenjacke geritten und hat nun fast einen Sonnenstich. Kein Wunder bei den Temperaturen. Unser Abendessen mit Trekking-mahlzeiten können wir bei leuchtendem Abendsonnenschein genießen. Wir haben am 1. Tag etwa 34 km geschafft. |
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AuthorPeter van der Gugten Archives
September 2011
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