Samstag, 29.8.09 Stefan`s Haflinger hat Gurtdruck. Stefan entscheidet abzubrechen und verabschiedet sich. Er wird nach Lauterbrunnen zurück kehren und sich von dort abholen lassen. Die Hüttenwartin hat mir gestern abend die gewählte Alternativroute erklärt und wir starten von der Rotstockhütte über die Lobhornhütte zum Tschingel und von dort hinunter nach Saxelen. Flash hat zwar seinen Einschuss innerhalb von einen halben Tag dank den Globoli von Pat überwunden, aber heute früh hat er einen kleinen Gurtdruck. Ich behandle die Stelle mit meiner grünen Gallencreme und falte das Hasenfell so, dass die Stelle entlastet wird. Normalerweise sollte dies in ein oder zwei Tagen damit erledigt sein. Dichter Nebel hüllt uns ein, als wir in um 8.30 die Pferde in verschiedene Richtungen führen. Lange hören wir Jimmy noch wiehern. Der Nebel bleibt beständig und wir haben diverse Törchen zu öffnen und wieder zu schliessen auf dem Weg. Wir kommen in der Nebelsuppe am Restaurant Nebelsuppe vorbei und geniessen einen Punsch und einen Kaffee. Bald passieren wir die Stelle wo ein paar Tage zuvor 28 Kühe zu Tode gestürzt sind. Es ist nicht ganz nachvollziehbar was da passiert ist. Schweigend gehen wir an der Stelle vorbei. Der Weg ist gut machbar und Pat steigt auf Pahlavan und lässt sich tragen, um ihr Knie zu schonen. Das Pferd ist eine Lebensversicherung hier im Berg. Wir kommen endlich zur Lobhornhütte und kommen am Sulgensee vorbei. Der Nebel lichtet sich für ein paar Minuten und wir geniessen die Landschaft. Der Tschinggel ist ein Talkessel, den wir oberhalb der senkrecht abfallenden Felswände traversieren. Oben auf der Passhöhe sehen wir Saxelen und entscheiden hinunter zu gehen, da wir dort am ehesten Kraftfutter und Heu für die Pferde bekommen. |