| Der vorletzte Tag. Noch einmal frisches T-Shirt, frische Socken und dann ab zum Frühstück, das ab 8 Uhr serviert wird. Die Forelle hat wieder Durchfall ausgelöst, doch diesmal hält es sich in Grenzen. Wir satteln auf, unser kleiner Helfer, ein 10jähriger Junge, der bereits 6 Jahre English Unterricht geniesst und der entsprechend gut sprechen kann wird eine Runde geführt. Dann zeigt uns der Wirt Fotos seiner Deutschen Ahnen, die auch noch mit Kavalleriesattel auf dem Pferd gesessen sind und wir verabschieden uns, nicht ohne vorher noch ein halbes Dutzend Fotos fürs Familienalbum gemacht zu haben. Der Weg führt zur Staumauer des Sees und dann hinunter ins Tal, das uns wieder zur Autobahn bringt. Eine Ortschaft vor der Autobahn biegen wir wieder ab, in die Berge, um auf einem parallel verlaufenden Forstweg, mit Umweg über ein paar Bergdörfer nach Bistrita zu gelangen. Unterwegs erreichen wir endlich Szolt und Olivia, die bereits auf dem Weg nach Hevesh sind, damit Shavina sich dort noch einen Tag ausruhen kann, bevor es dann wieder zurück geht. Es ist unheimlich still hier oben, weit weg vom Lärm der Autobahn, nur das Kauen der Pferde und ab und zu das Scheppern einer Kuhglocke, ist zu hören. Wir führen die Pferde über Kieswege und Waldpfade den Pass hinauf. Hier könnte man tagelang quer Feld ein gehen, ohne auf eine befestigte Strasse zu stossen. Oben auf dem Pass führt ein Weg dem Bach entlang hinunter ins Tal, vorbei an einer Pension, die gerade umgebaut wird.. Wir kommen ins Dorf und es scheint keiner da zu sein. Ein einsamer Mann schaufelt am Abwasserkanal herum, ein Jäger hält an und erkundigt sich nach unserem woher und wohin. Wir reiten über Wiesen und Schotterwege nach Satu Noue und sind gerade beim Einkaufen im Alimentari, als ein deutsch sprechender Fussball Trainer einer 4-Liga Mannschaft mich anspricht, und fragt ob er helfen kann. Er besorgt uns eine eingezäunte Weide, eigentlich der Garten hinter dem Gebäude, und erklärt der Besitzerin, dass wir vor dem Garten schlafen werden. Bei einem anderen Nachbarn bekomme ich Weizenkleie und Heu und gebe ihm zwei Karabiner dafür. Hinter dem Alimentari ist eine Bar, die Frau brutzelt uns ein Steak ohne Öl auf einem Elektrogrill und wir bekommen Essiggurken und Brot serviert. Morgen kommen Tibi und Gyula uns holen. Wir treffen uns irgendwo auf der Autobahn zwischen Bistrita und Dej. |
0 Comments
|
AuthorText: Peter van der Gugten Archives
September 2009
Categories |