| Mittwoch, 24.8. Altai – Pausetag Wir liegen bis 7:30 in den Betten und sind trotzdem die Frühaufsteher. Kurz nach 8°° bekommen wir Frühstück. Wir wollen ja nicht die ganze Familie stören, aber hier ist das nicht so wild. Die Leute schlafen in den Gers einfach unter der Decke weiter. Das Mädchen im Haus verschläft fast den ganzen Vormittag. Ich frage nach etwas warmem Wasser, um meine öligen Haare sauber zu bekommen, was dann sehr angenehm war. Peter hängt sich an. Wir schaffen es zu 2. mit einer Wasserkanne warmen Wassers unsere Haare zu waschen. Peter repariert im Zimmer Satteltaschen und die Zelte und dann gehen wir wieder auf die Shopping Meile und die unterschiedlichen Geschäfte nochmals anschauen. Man kann immer mal wieder etwas anderes finden. Mir gefallen ein paar Kamel-haarsocken, doch sie sind einfach zu klein. Die Moschee dürfen wir leider nicht besichtigen. Wir sehen eine betrunkenen Mann, der von Berdibek abgewimmelt wird. Der steigt dann auf ein prächtiges Pferd mit Sattel und reich verziertem Zaumzeug.. Die Pferde sind ja schon geduldig! Unsere Pferde genießen das fette Gras und die Ruhe. Wir bekommen zu Mittag frisch gemachtes Brot, da schmeckt es einfach am Besten und wir langen ordentlich zu..Berdibek hat Ayran mitgebracht, den wir probieren dürfen. Wir warten auf das Taxi, das unsere weiteren Vorräte bringen sollte mitsamt Hufbeschlag. Wir schauen nach den Eisen der Pferde. Sie haben inzwischen gelernt die Hufe zu geben und wir können alle begutachten. Es scheint, als ob nur Peters Pferd wirklich neu beschlagen werden müsste, bei den anderen muss man nur den einen oder anderen Nagel ersetzen. Wir schaffen dies, ohne die Pferde umzuschmeissen. Im Zimmer weint das kleine Mädchen aus unerfindlichen Gründen. Ich gebe ihr etwas von unserem Saft und das scheint Balsam für die verwundete Seele zu sein. Sie beruhigt sich wieder. Danach gehen wir noch mal zu den Pferden, müssen die abenteuerliche Fußbrücke überqueren, die morgens schon zur Hälfte unter Berdibek nachgegeben hat. Auf der anderen Seite ist gerade eine Familie aus den Bergen angekommen und ist dabei das Ger aufzustellen. Wir sind natürlich mit von der Party beim Aufstellen zu helfen und Fotos zu machen. Die einzelnen Stangen müssen ja schon einigermaßen im Lot stehen und das Mittelteil, wo das Ofenrohr hinkommt auch. Zu guter letzt werden wir zum Chai eingeladen und sie bedanken sich für unsere Hilfe. Die Inneneinrichtung steht noch nicht. Der kleine Junge hat das Ger schon mal vor dem Aufbau als WC Benutzt, aber das wird nicht so eng gesehen. So kommen wir schon gut gefüttert direkt zu unserem Abendessen bei Berdibeks Oma.Er nennt die 2 nur seine Oma und Opa. Sein richtiger Opa ist schon lange tot. Es sind eigentlich der Bruder seines Vaters und dessen Frau. Während des Tages haben wir unsere ganzen Akkus und Batterien wieder aufgeladen. Peter versucht daheim anzurufen um ein Lebenszeichen zu geben. Telefonieren ist nicht ganz so einfach, es dauert bis wir rausbekommen haben wie es geht. Zu Abend gibt es diesmal Reiseintopf, Balau , mit wenig Wasser angemacht. Wir freuen uns noch ein anderes Gericht kennen zu lernen, wobei die Grundeinheiten mit dem Fleisch nicht arg variieren. Wir vermissen nicht mal den Salat und Peter noch viel weniger. Der fühlt sich hier heimisch, wenn nur der viele Tee nicht wäre! So ging auch unser Pausentag recht ereignisreich vorüber. |
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AuthorPeter van der Gugten Archives
September 2011
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