| 22. Tag - Samstag, 25.08.2007 Ronco Canavese Piamprato Rif Dondena Die innere Uhr weckt uns in der Frühe und nach dem Frühstück, bestehend aus Gebäck und Aprikosensaft satteln wir auf, holen mein geladenes Handy beim Nachbarn und marschieren auf der Strasse nach Bosco und Ronco Canavese hinunter. Unterwegs treffen wir die Frau wieder, die am Abend zuvor die Handyladung und den Port organisiert hatte. Wir erreichen Ronco zur Ladenöffnungszeit und genehmigen uns erstmal einen Cappuccino und vier Croissants. Dann parken wir die Pferde auf dem Dorfparkplatz und während Pat im Alimentari einkauft, versuche ich den Blog zu schreiben und gleichzeitig die unzähligen Fragen der Passanten zu beantworten. Woher wir kommen, wohin wir wollen, warum kein Gebiss, warum kein Ferro (Eisenbeschlag), warum Plastico, Nationalität, Name der Pferde, Alter, warum stehen die so brav ? etc. Ganz einfach, die sind froh sich nicht bewegen zu müssen. Wir führen am Samstagsmarkt vorbei die Strasse hinauf, als Flash gerade hinter dem Stand mit Socken äpfelt, wo doch Pat Socken kaufen wollte. Der Besitzer macht so ein Theater, dass wir entscheiden Socke Socke sein zu lassen und weitergehen. Den Weg nach Piamprato nehmen wir im Trab. Die Täler scheinen sich zu weiten und statt dem gelb der verdorrten Gräser finden wir saftiges grün. Der Himmel ist klar und wir gehen der Karte gemäss durchs Dorf um den GTA zu finden. Nur dass die Karte mal wieder nicht stimmt und wir am Ende des Dorfes umkehren, um am unteren Ende den Weg zu suchen. Da wir die Bar nun zum zweiten Mal passieren, genehmigen wir uns einen Kaffee und kommen ins Gespräch mit Einheimischen, die uns dringend abraten den Passo di Ocre zu machen, weil weder Kuh noch Muli da hoch kommen. Es gibt eine Stelle im Weg, wo man zwischen 2 Felswänden durch muss, und die ist zu schmal für Kühe oder Esel. Was nun ? Wir packen die Karten aus und bestellennoch eine Limonensaft und gemeinsam mit den Einheimischen erarbeiten wir eine alternative Route, die uns weiter nördlich wieder zur GTA bringt. Wir gehen also das dritte Mal das Dorf hoch und reiten die ersten drei km den Weg hoch. Dann kommt der "viel leichtere" Weg nach oben und es wird uns klar, die richtige Entscheidung getroffen zu haben. Wenn dies leicht ist, möchte ich den anderen nicht sehen. Es geht auf nicht sehr gut markierten Wegen aufwärts und da die Karte zu 50 % falsch ist, rätseln wir ein paar Mal, wo der Weg wohl weiter gehen möge. Auf halbem Wege hinauf lädt ein Becken im Bach zum kühlen Bade ein. Erfrischt gehen wir weiter und endlich wird klar, welcher Übergang es diesmal sein wird. Wir machen auf einer Hochebene rast und einige Übergänge später stehen wir auf dem Pass Colle de Larissa und bestaunen das grandiose Bergpanorama mit dem Monte Rosa im Hintergrund. Laaange Paaauuuuse!!! Wir finden die Fahrstrasse und folgen ihr hinunter an Alphütten vorbei bis zum Rif Dondena. Der Wirt hat selber Pferde und erwartet uns schon. Herrlich eine Weide für die Pferde, Kraftfutter, Dusche und Abendessen mit anschliessendem Bett. Wir werden hier sogar frühstücken. Labels: Piamprato, Cle Larissa, Rif Dondena |
0 Comments
Leave a Reply. |
AuthorText Peter van der Gugten Archives
Oktober 2007
Categories |