Wanderreiten Alpentrekking
  • Home
    • Einstellungen
    • Services >
      • Via Sbrinz Alpenritt CH >
        • Via Sbrinz Galerie
  • Team
    • Ausbildung Training eines Wanderreitpferdes
    • Pferde eindecken -- nein danke....
    • Gewichtsträger
    • Pferdefütterung
    • Ausbildung Training eines Wanderreitpferdes
    • Ausrüstung >
      • Knotenhalfter
      • Ausrüstung Weite Ritte
      • Sattel
  • News
    • Videos Long Rides
    • Weite Ritte >
      • 2022 09 Great Divide Trail
      • 2022 06 USA Montana Wyoming
      • 2021 Trans Kaukasus Trail Georgien
      • 2019 09 CDT CO / WY
      • 2019 Mongolia Tuwa Reindeer Nomads
      • 2018 CDT Mexico-Canada
      • 2017 Athens-Kassel Ride
      • 2016 Watzmann-Mont Blanc
      • 2015 Argentina Calling... >
        • Cabalgata Argentina 2015
      • 2014 BC Rocky Mountain Explorer Trail
      • 2013 Walserweg Brand (A) - Hoch Savoyen (FR)
      • 2012 Kirgisien Tien-Shan
      • 2011 Altai Mongolei
      • 2010 Los Pirineos
      • 2009 Swisscross
      • 2008 Karpaten
      • 2007 Grande Traversate delle Alpi
      • 2006 München Venedig
      • 2005 Solo Alpencross
      • 2004 Donauritt
  • Kontakt
    • Links
    • Sitemap

August 23rd, 2007

24/8/2007

0 Comments

 
Bild
Bild
Bild
Bild
Bild
24.8.2007 Canavese Bosco
Wir brechen zeitig auf und gehen ins Dorf Locana hinunter. Ein Alimentari liefert uns Verpflegung, in einer Eisenwarenhandlung finde ich Duc-Tape und in der Apotheke stocken wir unser Verbands-material auf.Flashs Verletzung eitert und wir müssen dafür sorgen, dass sie sauber bleibt. In einer Bar gibt’s Cappuccino und Croissants und
Informationen zur nächsten Fattoria (Bauer), der uns vielleicht Mangime di Vacche verkaufen wird. Die Pferde stehen angebunden an den Fenster-gittern der Kirche. Wir finden ihn und das alte Bäuerlein macht einen Reibach. Er will 20 Euro für 10 kg Kraftfutter. Egal. Wir stocken auf und reiten auf Feldwegen das Tal hinunter. Reiten in
der Ebene macht Spass, stellen wir fest, denn bislang sind wir entweder hochgeklettert oder haben geführt. Das Wetter ist gut und es verspricht gut zu bleiben. Wir reiten in Parone
die Teerstrasse hinauf bis zum Santuario di
Trascondu und dann geht’s mal wieder 700 HM
hinauf zum Coll der Crest. Der Weg hinauf ist
wie gewohnt knapp Maultiertauglich, aber oben
sind nur noch Schafe und Ziegen unterwegs.
Die Hufe der Pferde sind breiter als der Pfad,
der an einem Grashang in 2000m Hohe quer
den Berg hochführt. Der Adrenalinschub für
heute. Im Weg sind dann noch ein paar Felsen,
die es zu umschiffen gilt, beide machen das
souverän, in dem sie versuchen, über den Fels
hinweg zu klettern, abrutschen (es geht ja nur
etwa 100 m steil runter), um dann unterhalb
des Felsens per Galoppsprung wieder auf das
Pfädlein hoch zu springen. Wir klettern weiter hinauf und kommen auf den Grat mit gerade mal 2 Pferdelängen Platz und bestaunen die Aussicht, die sich vor uns auftut. Wir sehen die gesamte Poebene vor uns mit weiteren Bergen im Hintergrund. Leider können wir nicht verweilen, denn der Platz geht in drei Richtungen steil bergab.
Beim Abstieg habe ich Muffensausen und bin
froh als wir wieder Kuhmist unter den Füssen
haben. Der Weg runter ins Tal ist diesmal gut markiert, wir sind schliesslich wieder auf der GTA und so ist es kein Problem, dass wir bis um 19 Uhr abends absteigen, bevor wir in einem Dorf oberhalb von Bosco halt machen und die Bewohner fragen, ob wir die Pferde weiden lassen können. Die Besitzer der Hauser sind zögerlich,
erst als wir erklären, dass wir morgen um 6 wieder aufbrechen, lassen sie uns gewähren, und zeigen uns sogar alte Ballen Heu des Grundstückbesitzers, die er in einer Scheune vergessen hat. Wir geben
den Pferden einen Ballen davon und zäunen sie ein. Selber schlafen wir in der Scheune auf
einer dort gefundenen Matratze. Das Abendessen fällt dürftig aus, das eingekaufte Brot lässt sich nicht mehr finden. Aber wir können der Christine mit Portwein zuprosten, den der Besitzer eines der Häuser spendiert, als ich ihn um Strom für mein Handy angehe. Es war ein langer Tag, wir waren über 12 Stunden unterwegs. Aber es hat sich gelohnt. Wir sind inzwischen fast 700 km weit gekommen und sind über 30000 HM hoch geklettert. Unsere Kniee und Oberschenkel sind noch da und auch den Pferden geht es gut.
Labels: Sparone, Ribordone. Talosio. Colle
Crest Cma Rosta, Costa
0 Comments

2007  GTA

17/8/2007

0 Comments

 
Bild
Bild
Bild
Bild
14. Tag - Freitag, 17.08.2007 Didiero La Miando Pragelato 
Der Wirt deckt uns mit Lebensmittel ein, und verzehrt vor meinen Augen, eine echte Banane, etwas was zu meiner Leibspeise gehört und ich seit vierzehn Tagen nicht mehr gesehen hatte. Anschliessend präsentiert er uns eine etwas zu stark gesalzene Rechnung. Mais ce la vie. Wir führen nach Masello hinunter und sitzen dann auf, um bis nach Basiglia hinauf zu reiten. Am Posto Tapa erklärt man uns, dass der Col de Piz 2610 m gut zu machen sei und wir reiten und 
führen unsere Pferde die 1100 HM den Saum-pfad hinauf. Ein weites Tal eröffnet sich uns in 2500 m Höhe und an der rückwärtigen Kessel-wand ziehen Schafe wie Perlen an einer Schnur knapp unter dem Grat von rechts nach links. Wir sitzen wieder auf und lassen die Pferde über die Weide hinauf gehen, bis wir uns von Domingo wieder die letzten 150 HM die Wand hoch ziehen lassen. Zwei Hirtenhunde kamen uns besichtigen und wurden von dem oben auf dem Kamm sitzenden Hirten wieder zurück gepfiffen. Es gibt weniger gut erzogene Hunde als diese. Oben auf dem Kamm bot sich ein berauschender Blick tief in die französischen Alpen hinein und über das Val Susa hinweg. Unter uns glitzert Pragelato in der Sonne. Wir steigen ab und folgen der Fahrstrasse, nehmen hie und da eine Abkürzung dem Lauf der Skipiste folgend und müssen am Ende doch wieder Serpentinen runter wandern, bis wir am  Talboden ankommen. Wir sind im Parco di Bosco di Salbertrand, und der Weg führt durch wunderschöne Arvenwälder. Auf einer Abkürzung treffen wir auf eine Kuh, die gerade gekalbt hatte, mit ihrem noch nassen Kalb und später haben Domingo und Flash mitten im hüfthohem Gras stehend, nichts besseres zu tun, als sich wälzen zu wollen. Wir reiten das Tal hinaus, umsäumt von grünen Bergen und gelangen nach Pragelato, wo wir unsere Halbzeitpause machen wollen. Wir versorgen die Pferde, beide kriegen eine Wäsche am Bach, Domingo und Flash haben etwas Gurtdruck, den wir behandeln und beide kriegen nach dem Heu 4 Schaufeln Kraftfutter. Wir selber gehen im Swimmingpool baden, Pat wäscht Socken und Wäsche und frischen unsere Bestände aus dem an diese Adresse geschickten Carepaket auf. Überflüssiges geht auf gleichem 
Weg wieder nach Hause. Das Abendessen ist a Diskretion, reichlich und sehr gut. 
Labesl: Massello, Balsiglia, Berg del Lauson, Col del Pis, Clot della Somma 

0 Comments

2007   GTA

15/8/2007

0 Comments

 
Bild
Bild
Bild
Bild
Bild
Bild
12. Tag - Mittwoch, 15.08.2007 Maddalena Villanova 
Das mit dem Kraftfutter hat nicht geklappt und das Heu haben unsere zwei Weissen liegen lassen. Es ist wirklich interessant. Die Frau  schmeisst das gesamte Restaurant, kann mir aber nicht die Erlaubnis geben, einen Ballen Heu aus dem Schober 50 m weiter zu holen. Ich muss warten bis der Patrone da ist. Andere Länder andere Sitten. Aber das Bett war gut und wenn ich nicht von Koliken geträumt, und kurz nach Mitternacht ein Dauerpfeifton uns geweckt hätte, könnte ich sagen, ich habe gut geschlafen. Aber so habe ich alle Elektrogeräte von der Dose gezogen, habe den Ventilator unterhalb des 
Fensters traktiert, habe die Haustür-Klingen alle gedrückt, und am Schluss war es der Hörer vom Haustelefon. Sch...... Technik. In der Frühe stellt Pat fest, dass sie eine Zerrung in der rechten Schulter und auch sonst einige Blessuren habe. Dies hat aber nicht mit letzter Nacht zu tun. Flash hat nach ihr getreten, als sie ihm eine Bremse totschlagen wollte und für den Rest ist Domingo verantwortlich.  Wir traben dem See entlang zurück bis nach Castello und steigen dann auf zum Paso Gastaldi  ganz in der Nähe vom inzwischen schneebedeckten Monte Viso. Der Abstieg war heftig, wir setzten die mitgebrachten Gamaschen ein. Und im Talboden noch immer in 2400 m Höhe lassen wir die Pferde weiden und geniessen die Ruhe. Pat döst während ich hier über dem Blog sitze. Die Fliegen sind das einzige Geräusch, weit und breit. Wir haben den Monte Viso im Rücken und talwärts ist das Rif du Viso 
sichtbar. Hinter dem Rif geht's dann nochmals auf 2800 m hoch. Quer durch eine Schafherde hindurch zieht uns Domingo wieder hinauf. Der Abstieg obwohl vom Hüttenwart als nicht so schwer wie der letzte bezeichnet, hat es in sich und zuerst weigert sich Flash die Sache an zu gehen, dann holt er sich eine Schramme und wir montieren wieder die Gamaschen. Vor einem ein Meter  hohen Felsabstieg und einer deshalb 
notwendigen Umgehung über Geröll bringt 
Domingo plötzlich klar zum Ausdruck, dass er 
jetzt die Schnauze voll habe, und da nicht 
mehr hinuntergehe. Also übernehme ich 
wieder die Spitze, wir umgehen den Fels und 
Pat und Domingo fechten es aus. Pat ist zu 
müde und Domingo gewinnt für dieses mal.
Als nichts mehr geht, kommt Pat zu mir runter und lässt Domingo oberhalb des Felsens 
stehen. Dort bleibt er auch bis ich endlich hochgeklettert bin. Pat geht mit Flash weiter 
talwärts während ich Domingo die zwei 
Alternativen nochmal vorschlage. Beide 
schmecken ihm nicht. Also entscheide ich und 
führe ihn in den Geröllabstieg, von dem wir 
dann knapp unterhalb des Felsens wieder auf 
den Weg kommen. Mein Druck und der 
entschwindende Flash haben ihm geholfen. Der 
Abstieg ins Tal ist ein Abstieg ins Ungewisse, 
denn der Nebel hüllt uns komplett ein, wir sehen 
gerade noch den Weg vor uns, nur ab und zu erhaschen wir einen kurzen Blick auf die Umgebung. Endlich nach einem See kommt das Rif,  wo wir Informationen über den weiteren Weg einholen. Flash und Domingo werden 
gebührend bestaunt, Gebisslos, Kunststoff Zoggoli, alles scheint fremd zu sein. Ivan der 
Wirt empfiehlt uns ein Agritourismo auf der unten gelegenen Alp. Im Nebel steigen wir 
weiter ab und kommen auf die Alp, wo wir Quetschorgelmusik zu hören glauben. Später 
kommen wir zu ein paar Hütten. Quer über dem Weg ist ein grosses Plastiktuch gespannt und dort sitzt eine bunte Gruppe, isst und trinkt und macht Musik. Die Heiligen der Hirten wird heute gefeiert, eine Sau wurde geschlachtet und alle aus der Umgebung haben mitgefeiert. Wir verweilen eine Weile, eine Britin, seit 30 Jahren im Piemont, erzählt und fragt, während ihr Neffe auf Domingo sitzen darf. Flash begibt sich  derweil ins Festzelt und grast zwischen zwei Bierbänken, wo Pat ihn unter den  staunenden Augen der Gäste rückwärts wieder rausbugsiert. Etwas später, ich forciere etwas das Tempo, die Pferde führend, als unverhofft, das Schild Agritourismo auftaucht und wir von der vielleicht 20 jährigen Maria Angela auf englisch instruiert und zu unserem Quartier geführt werden. 
Der Chef lässt es sich nicht nehmen, den Zaun für uns aufzubauen und und Heu und Mangime (10 kg Kraftfutter) zu  bringen. Wir schlafen in einem alten Kuhstall in dem 4 Betten und dutzendweise Kuhglocken hingen. Es war eher rustikal, aber wir hatten sogar Licht. Das Abendessen bestand aus 
Kräuterapperitiv, Vorspeise Speck und Brot, 
Tomaten mit hausgemachter Majonaise, dann 
Frischkase aus eigener Produktion, gefolgt von 
Erbsensuppe mit selbstgemachten Croutons, 
anschliessend Hühnchen mit Karotten, Käse, Dessert  und Kaffee den wir jedoch genau wie den Käse dankend ablehnten. Wir organisierten weiteres Kraftfutter für das Frühstück der Pferde, Kaffee für uns selber und legten uns pappsatt und todmüde schlafen.
 Labels: Vallone di Vallanta, Pso di Gastaldi, 
Color del Porco, Ref. M.Viso C. Seilliere, Rif. Jervis al Pra, Agritourismo Pra 
0 Comments

2007 GTA

11/8/2007

0 Comments

 
Bild
Bild
Bild
Bild
Bild
Bild
Bild
Bild
Bild
7. Tag - Freitag, 10.08.2007
Termi di Valdieri Santa Anna di Vinadio
Heute hätte eigentlich ein Rasttag sein sollen. Aber die einzigen, die ihn wirklich genossen hätten, wären wir gewesen. Termi di Valdieri ist
eine Touristenstation, besser als Limonetto, aber für die Pferde nicht geeignet. Es gibt nur felsige Buschlandschaft und kaum Gras. Flash beisst sich
offensichtlich ein Stück Lippe ab, beim Versuch statt Steine etwas Gras zu beissen. Wir brechen zeitig auf und reiten einen alten Militärpfad hin auf. Der Weg ist nach wie vor sehr steinig und für die Pferde nur schwer zu gehen. Bald erreichen wir eine Militäranlage mit gutem Gras rundum, hier lassen wir sie nachholen, was sie in der Nacht versäumt haben. Ich wechsle in meine Cowboyboots zurück und meine Füsse erhohlen sich langsam. Die letztjährigen Schuhe sind für das Gelände zu weich. Meine Füsse sind wund gelaufen und schmerzen. An Millitäranlagen
aus dem ersten Weltkrieg vorbei, klettern wir auf den Paso di Drues hinauf. Wir sehe auf Isola hinunter, 2000 haben hier Teil der olympischen Winterspiele stattgefunden. Auf der Höhe der Bergstation der Skilifte, sehe ich drei Pferde im Tal stehen. Wir klettern hinunter, der einzig sichtbare Pfad führt geradewegs über die Weide und durch eine Sumpfwiese: Irgendwann  dämmert mir, dass ich es hier nicht mit friedlichen pferdischen Zeitgenossen zu tun habe, sondern mit ausgewachsenen Kaltbluthengsten, gegen die mein Flash wie ein zierliches Püppchen ausschaute. Schnaubend und wiehernd rannte der Braune auf uns zu, während wir quer durch die Sumpfwiese über Bachläufe springend das Weite suchten. Als der Hengst schon fast auf Flash drauf war, riss ihn sein etwa 50 m langes Seil endlich zurück. Die anderen zwei Hengste hatten dem Schauspiel schnaubend und wiehernd zugeschaut und zerrten an ihren Seilen, um ein Stück der Aktion abzukriegen. Zum Glück waren beide ausser Reichweite. Inzwischen war Pat von Domingo im Sumpf versenkt worden und während   ch endlich ausser Reichweite von beiden Hengsten war, kehrte der Braune um und rannte hinter Domingo und Pat her, die den Berg hinauf flüchtete, bis auch sie ausser Reichweite war. Als ich noch versuchte ihr aus sicherer Distanz Anweisungen zu geben, wie sie am besten an dem Hengst vorbei käme, erklärte sie kategorisch: hier ist allesSumpf, ich kann da nicht runter. In so einem Moment schiesst einem alles Mögliche durch den Kopf, oft nicht viel  Brauchbares. Ich entschied mich Flash sicher anzubinden, mein Rope zu nehmen und den Hengst kurz anzubinden, damit Pat sicher an ihm vorbei kommen konnte. Unter beständigem Wiehern dreier Hengste und zweier Wallache, ziehe ich den Strick des Kaltblüters zu mir her, wickle ihn um den Baumstumpf an dem er angebunden ist, verknote diesen und bringe meine Finger in Sicherheit bevor der Hengst wieder vom gespannten Seil zurück gerissen wird. Das Spiel wiederholt sich noch ein paar mal, bevor er so kurz gebunden ist, das Pat dran vorbei kann. Jetzt nur noch durch den Sumpf
über den Bach und ausser Reichweite des zweiten Hengstes hinauf zu Flash. Sie beruhigt die beiden Pferde, während ich dem Hengst
wieder etwas Leine gebe. Wir suchen nach den GTA Markierungen, die wohl 2000 verschütt gegangen sind und ärgern uns mal wieder über die miesen Karten. Wir finden die Geröllhalde wieder, die als Weg deklariert ist und klettern dem Berg entlang, bis wir am Paso Lombardia
auf die geteerte Strasse stossen. Dort steht ein Kiosk der Nahrung und gekühlte Flüssigkeit verspricht. Wie gewohnt werden unsere Pferde
begutachtet und es stellt sich heraus, dass wir den Besitzer der drei Hengste vor uns haben. Er findet unsere Geschichte lustig und spendiert uns eine Runde Weisswein. Er erklärt, wo wir vielleicht unterkommen könnten und zeigt uns den Weg. Wir versuchen beim genannten Hof
unterzukommen, aber die gute Frau hatte
Haare auf den Zähnen. Wir ziehem weiter
zum Wallfahrtsort Santa Anna di Valdieri, wo
uns die Schwestern eine Weide bei Freunden
des Hauses für die Pferde und eine Dusche
+ Abendessen besorgen. Die Besitzer der
Weide spendieren uns einen Likör, den wir
mit zwei Stunden Verspätung auf Christine und den überlebten Tag trinken. Wir schlafen neben den Pferden auf der Weide unter kristallklarem Sternenhimmel. Die Schutzengel hatten heute alle Hände voll zu tun. Labels:, Lago del Claus, Bsa Druos, Isola 2000, Colle del Lombarda, V.dOrgials
Bild
0 Comments

2007   GTA

7/8/2007

0 Comments

 
Bild
Bild
Bild
Bild
Bild
Bild
4. Tag - Dienstag, 07.08.207 Limonetto Pallanfre
Es regnet während der Nacht und unsere primitives Biwak kommt erstmalig zum Einsatz. Wir bleiben einigermassen trocken. Pat hat heute keine Mühe  bei Mondenschein die Sachen zu packen, sie will dem Bauern nicht noch mal auf seiner Wiese begegnen. Wir reiten später an ihm vorbei, er würdigt uns keines Blickes.
Wir steigen auf zum Coll Mien in 2378m Höhe.
Domingo führt unseren Zug den schmalen Pfad
hinauf. Pat an seinem Schweif mit Flashs Zügel in
der Hand. Ich hänge an Flashs Hinterteil. Es wird
etwas felsig und ich bewundere Pats Mut hier
Domingo zu vertrauen. Oben angekommen ist die Plattform etwa 4 qm gross, bevor es
beidseitig ziemlich steil abfällt. Ich schaue mir den Abstieg auf der anderen Seite an und bitte Pat sich die Sache anzusehen. Schon die Art wie Pat auf Händen und Füssen da runter klettert, lassen in mir Zweifel aufkommen. Pat klettert wieder hoch und sagt: keine Chance. Also kehren wir um und klettern die 400 hm wieder hinunter  an den Übernachtungsort zurück. Von dort aus wählen wir eine andere Route, um nach
Palanfre zu gelangen. Zwei Dinge werden mir
langsam klar. Die Karten sind keine CHTopo-karten, und Weg-Markierungen abseits
der GTA sind kaum existent. Das wird noch
spannend werden. Wir erreichen Palanfre und
sehen mit Freude einen richtig neuen grossen
Bauernhof. Wir sind kaum dort werden wir
vom Bauern auch schon freundlich begrüsst
und er löst alle unsere Probleme mit einem
Streich. Nein es gibt kein Posto Tapa, auch das
Restaurant ist zu und einen Alimentari gibt es
auch nicht. Sonst noch Fragen? Ja, Heu habe
er, auch eine Weide, auch Kraftfutter für Kühe,
ja, wir können bei ihm im Heu schlafen,
Wasser, Strom und Milch kriegen wir auch und
eine Waschgelegenheit und WC hat's auch. Er
zeigt uns wo wir die Sättel verräumen können,
führt uns zur Weide und zeigt uns wo wir die Pferde waschen können. Traumland Palanfre. Wir
kaufen Joghurt und Käse in der Hofmolkerei
und als Zugabe schenkt uns der zukünftige
Wirt des geschlossenen Posto Tapa 4
Dosengetränke und fährt uns zum 9 km
entfernten Restaurant. Dort essen wir das erste
Mal in 4 Tagen eine warme Mahlzeit und um 22
Uhr fährt uns die Wirtin wieder nach Palanfre
zurück. Wir schlafen im frisch duftenden Heu
und die Pferde essen sich an dem Heu und Kuhkraftfutter satt. Die Welt ist in Ordnung.
Labels: Passo di Ciotto Mieu (nicht machbar) St. Anna Colle Arpiola
0 Comments

2007  GTA

6/8/2007

0 Comments

 
Bild
Bild
Bild
Bild
Bild
Bild
Bild
3. Tag - Montag, 06.08.2007 Es gibt zwei Sorten von Menschen Passo Baseral (Monte
Tanarello) Limonetto
Während ich dies schreibe sitzen wir 2 Tage
später gerade auf der Crete des Col Arpiole
im tiefsten Piemont. Die Wege kennen hier
nur zwei Richtungen, rauf oder runter. Heute
war es vorwiegend rauf.  Wir machen Pause
und lassen die Pferde das duftende Alpenheu
grasen. Aber zurück zum Anfang. Die Nacht unter den Sternen war frisch und feucht. Deshalb war es kein Problem, um 5 die Sachen zu packen und zum Brunnen runter zu gehen. Dort wartete der Pastore (Hirte) auf uns. Er selbst ist erst früh morgens von einer Fiesta zurück gekommen und hat uns erst in der Morgendämmerung entdeckt. Er bot uns Kaffee und Frühstück an, dazu rannte er eigens zum Stall hoch, um Milch zu holen,
Herrlich: richtig guter italienischer Kaffee.
Da wir von der Staubstrasse des Vortages genug hatten, entschieden wir uns, wieder auf den Kamm hoch zu gehen. Der Aufstieg gleich hinter unserem Rastplatz schien machbar, so stiegen wir einfach über den Grassteig nach oben. Nachdem den Pferden klar wurde, wohin es ging, stiegen sie weitgehend selbständig hinauf, ich benutze Domingo zum Teil als Zugtier, und um Flash die Richtung geben zu können. Pat kletterte hinterher. Flash holte sich eine Schramme durch einen runterfallenden Stein, aber ansonsten konnten wir echt stolz sein, auf unsere beiden Araber. Etwa 300 HM höher folgten wir dem Kammweg, den die Soldaten Napoleons gebaut hatten. Der Weg etwa 2m breit erlaubte die Sicht in beide Täler. Am Passo Rosso gingen wir zur Staubstrasse zurück, da nach dem Rosso eine Steinlawine den Durchgang zu verhindern schien. Ein lokaler Bauer zeigte uns jedoch weiter käme. Die Schotterpiste führte uns zum Rif Barbera, dem zweiten von 6 Rifs, das
wirklich geöffnet hatte. Pat bestellte ein Tomatensandwich, der Wirt winkte lachend ab.
Wir erklärten ihm was ein Radler ist und bestellten ein Schinkensandwich, welches mit
einer dicken Tomatenscheibe geliefert wurde.
Herrlich wie das schmeckt, so frische Tomaten.
Gleich nach dem Rif auf dem Weg zum Monte
Signori ist eine wunderbare Weidefläche für Pferde. Der Weg entpuppte sich als Heraus-forderung, zumal die Hitze sowohl mir wie auch den Pferden zu schaffen macht. Sie benötigen dringend Mineralfutter und wir müssen auch sehen, dass wir unseren Kraftfuttervorrat aufgestockt bekommen. Endlich sind wir wieder auf der Piste, das Geläuf ist aber nicht wirklich zum Traben geeignet, da grobe Schottersteine die Oberfläche bilden. Bergrücken um  Bergrücken wir umrundet, nur um das nächste Tal in Angriff zu nehmen. Limonetto scheint sich hinter der nächsten Kurve zu verstecken. Wir kaufen noch Bergkäse auf der Alpe Lago Perla ein und erkundigen uns in der Bar Marmotte über die Umgebung und die Einkaufsmöglichkeiten in
Limonetto. Pat hat ihr Telefon verloren und geht zurück, um es zu suchen. Leider ohne Erfolg. Eure
SMS oder E-Mails erreichen also Pat nicht mehr. Wir steigen ab nach Limonetto und
gehen im Alimentari einkaufen. Pfirsiche werden sofort verzehrt, köstlich, Polenta wird im 5 kg Gebinde eingekauft. Ich unterhalte mich inzwischen mit den Einheimischen, frage nach
Übernachtungs-. und nach Duschmöglichkeiten,
jeder fragt dann jeden, aber keiner sagt, ja. Der
Ball wird solange weitergeschoben, bis es
jemanden trifft, der entweder verstorben, oder
seit 5 Jahren ausser Landes ist. Endlich wird mir
erzählt, wie wir zu einem Stall kommen, der
fliessendes Wasser hat und wo wir übernachten
können. Sicherheitshalber holen wir uns vom
Nachbarn nochmals eine Bestätigung, dass wir
wirklich dort übernachten können. Kein Problem
sagt auch er. Wir setzen also unsere Polenta an und waschen uns am Brunnen. Kurz vor Einbruch der Dunkelheit, taucht dann der angebliche Besitzer des Stalls auf und verweist uns unter Androhung der Polizei. Kein Argument lässt er gelten, wir haben in 30 Min weg zu sein. Also satteln wir die Pferde wieder und entscheiden uns auf dem Grundstück des Nachbarn dieses
netten Zeitgenossen zu nächtigen. Bevor wir jedoch dessen Gelände erreichen, finden wir ein Stück Gras auf eben dieses Bauern Land, und
entscheiden uns die zwei Wallache hier einzuzäunen. Im Dunkeln essen wir unser Abendbrot und bauen unser Nachtlager auf. Schon die dritte Nacht ohne warme Mahlzeit. Aber man ist ja hart im nehmen. Labels: Cme Missoun, Colla Rossa, M. Bertrand, Rif
Barbera, Col dei Signori, Col della
Boraria, Col del la perla, Col di Tenda, Isola 2000,
0 Comments

2007 Grande  Traversate  delle  Alpi

3/8/2007

0 Comments

 
Bild
Vorbereitung
Nach sechs Monaten der Vorbereitung ist es so
weit. Wir haben neue Packtaschen angefertigt,
Futtersäcke und Gamaschen geschneidert und
die Ausrüstung für die Anforderungen dieser
Region zusammengestellt. Vorallem mussten wir
an die Versorgungssituation für die Pferde
denken und auch unseren Erste Hilfe Set so
konzipieren, dass wir für die weiten Wege in
menschenleerem Gebiet ausgerüstet waren.
Domingo durfte 18 kg zusätzliches Kraftfutter
schleppen und Pat hatte das Kochen von Polenta
geübt. Beide Pferde waren Mais gewohnt und
wir planten, den Kraftfuttervorrat mit Mangime di Vacce (Kraftfutter für Kühe) und
Polenta zu ergänzen. Wir hatten die Pferde mit bewährten Duplo-Kunststoff-Beschlägen
versehen und zwei komplette Sätze nach Pragelato unserer Halbzeitstation geschickt.
Auf ein Zelt hatten wir aus Gewichtsgründen verzichtet, unser Ponchos müssten als
Regenschutz auch in der Nacht herhalten.
0 Comments

    Author

    Text Peter van der Gugten 
    Bilder Peter van der Gugten
    Pat Bohnert
    .

    Archives

    Oktober 2007
    September 2007
    August 2007

    Categories

    Alle
    2007 Gta
    Wanderreiten

    RSS-Feed

Services
Kommunikation und Führung
Vertrauen und Sicherheit 
Ausbildung Wanderreiten
geführte Tagesritte
geführte Wanderritte in 3 Stufen

Kontakt
Peter van der Gugten
Hohbrugg 
8226 Schleitheim
+41 78 6528372
info@alpentrekking.ch
Sitemap


www.extremtrail.ch
www.wanderreiten.ch
www.satteltramp.ch
www.wanderreit-akademie.ch