
2021 09 Trans Kaukasus Trail Georgien 1.9.2021 7. Tag Shatili Guesthous
Wir blieben trocken unter unserem Tarp, obgleich der Sturm heftig bliess. Nach Kaffee und Frühstück machten wir uns fertig um ab zu reiten, als die Gewitterwand wieder über uns hereinbrach. Hagelkörner und Schneegraupel prasselten auf uns nieder und wir standen einfach nur da und warteten, bis das schlimmste vorbei war. Als es wieder etwas heller wurde kletterten wir mit den Pferde dem Pass entgegen, der etwa 700 m weiter oben war. Die Temperaturen waren gerade so über null und wir entschieden den ganzen Weg zu Fuss zu machen, um warm zu bleiben. Nach etwa 90 Minuten erreichten wir den Pass auf 3500 m und da der Wind heftig bliess, gingen wir gleich weiter. Wir kletterten zügig runter, Schnee und Hagel machten auf dem rutschigen Schiefer Geröll das gehen nicht leichter. Wir erreichten 3000 m und folgten dem Trail der linken Bergseite entlang. So gingen wir etwa 3 Stunden bergab und erreichten eine weitere Grenzpolizei Station gegen 12 Uhr. Ein Reiter kam uns mit seinem Packpferd entgegen und nachdem die Grenzer unsere Papiere geprüft hatten, gingen wir hinauf zu einem kleinen Berghaus, wo wir Kaffee bekamen. Dort waren 3 Polen, die wir schon tags zuvor im Regen den Berg haben hinauf gehen sehen. Einer war mit fast 40 kg bepackt und schleppte sich nur mühsam voran. Darauf angesprochen meinte er nur… Polish men are strong…. Jedem so wie es ihm gefällt. Wir assen unseren Lunch und kletterten den steilen Abhang hinunter. Unterwegs rutschte ich aus, und stellte mit Entsetzen fest, dass ich einen meiner Absätze der neuen Westernboots verloren hatte. Na super, deutsche Wertarbeit…. Ohne Absatz habe ich keinen Halt auf rutschigem Lehm und ich war dankbar, als wir endlich unten ankamen. Die Schotterpiste führte uns nach Shatili, wo wir in einem der Guesthouses in den alten Steinhäusern übernachten konnten.
Unterwegs trafen wir auf ein kleines Dorf kurz vor Shatili, es heisst Anatori und zeigt eine für diese Zeit aktuelle Story auf. Ein Schild erklärt, was hier vor langer Zeit geschah. Man geht einen kurzen Pfad hinunter zu einigen Steinhäusern, die auf einer Klippe über einem tosenden Fluss hängen. Alle Türen und Fenster sind von innen verriegelt. Die Häuser sind nur 5x5 m gross
haben aber innen eine Galerie allen 4 Wänden entlang. Auf die Galerie gelangt man über eine zentrale Treppe auf einer Seite. Entlang der Steinwand auf dieser Galerie befinden sich Betten und nichts an diese Betten hat sich in den letzten 300 Jahren verändert. Fakt ist, du siehst die Leute noch immer friedlich schlafend auf ihren Betten liegen. Allerdings siehst du durch die glas losen kleinen Fenster eigentlich nur noch Knochen, die da liegen. Und wenn du genauer hinschaust, siehst du einen Haufen menschlicher Knochen auf dem Boden darunter liegen.
Man fragt sich, was hier geschehen ist.
Im 18. Jh. herrschte hier die schwarze Pest und die Leute des Dorfes entschieden sich selber in ihren Häusern in Quarantäne zu gehen, um andere nicht anzustecken. Die Kranken legten sich auf die Betten auf der Galerie und wenn sie verstarben, wurden sie einfach auf den Boden den Hauses gelegt, so dass die Kranken sich auf die Betten legen konnten. Sie starben Stolz und
würdevoll. Nur ein kleiner Junge aus dem Dorf überlebte, da er mit den Schafen alleine in den Bergen war.
Wir blieben trocken unter unserem Tarp, obgleich der Sturm heftig bliess. Nach Kaffee und Frühstück machten wir uns fertig um ab zu reiten, als die Gewitterwand wieder über uns hereinbrach. Hagelkörner und Schneegraupel prasselten auf uns nieder und wir standen einfach nur da und warteten, bis das schlimmste vorbei war. Als es wieder etwas heller wurde kletterten wir mit den Pferde dem Pass entgegen, der etwa 700 m weiter oben war. Die Temperaturen waren gerade so über null und wir entschieden den ganzen Weg zu Fuss zu machen, um warm zu bleiben. Nach etwa 90 Minuten erreichten wir den Pass auf 3500 m und da der Wind heftig bliess, gingen wir gleich weiter. Wir kletterten zügig runter, Schnee und Hagel machten auf dem rutschigen Schiefer Geröll das gehen nicht leichter. Wir erreichten 3000 m und folgten dem Trail der linken Bergseite entlang. So gingen wir etwa 3 Stunden bergab und erreichten eine weitere Grenzpolizei Station gegen 12 Uhr. Ein Reiter kam uns mit seinem Packpferd entgegen und nachdem die Grenzer unsere Papiere geprüft hatten, gingen wir hinauf zu einem kleinen Berghaus, wo wir Kaffee bekamen. Dort waren 3 Polen, die wir schon tags zuvor im Regen den Berg haben hinauf gehen sehen. Einer war mit fast 40 kg bepackt und schleppte sich nur mühsam voran. Darauf angesprochen meinte er nur… Polish men are strong…. Jedem so wie es ihm gefällt. Wir assen unseren Lunch und kletterten den steilen Abhang hinunter. Unterwegs rutschte ich aus, und stellte mit Entsetzen fest, dass ich einen meiner Absätze der neuen Westernboots verloren hatte. Na super, deutsche Wertarbeit…. Ohne Absatz habe ich keinen Halt auf rutschigem Lehm und ich war dankbar, als wir endlich unten ankamen. Die Schotterpiste führte uns nach Shatili, wo wir in einem der Guesthouses in den alten Steinhäusern übernachten konnten.
Unterwegs trafen wir auf ein kleines Dorf kurz vor Shatili, es heisst Anatori und zeigt eine für diese Zeit aktuelle Story auf. Ein Schild erklärt, was hier vor langer Zeit geschah. Man geht einen kurzen Pfad hinunter zu einigen Steinhäusern, die auf einer Klippe über einem tosenden Fluss hängen. Alle Türen und Fenster sind von innen verriegelt. Die Häuser sind nur 5x5 m gross
haben aber innen eine Galerie allen 4 Wänden entlang. Auf die Galerie gelangt man über eine zentrale Treppe auf einer Seite. Entlang der Steinwand auf dieser Galerie befinden sich Betten und nichts an diese Betten hat sich in den letzten 300 Jahren verändert. Fakt ist, du siehst die Leute noch immer friedlich schlafend auf ihren Betten liegen. Allerdings siehst du durch die glas losen kleinen Fenster eigentlich nur noch Knochen, die da liegen. Und wenn du genauer hinschaust, siehst du einen Haufen menschlicher Knochen auf dem Boden darunter liegen.
Man fragt sich, was hier geschehen ist.
Im 18. Jh. herrschte hier die schwarze Pest und die Leute des Dorfes entschieden sich selber in ihren Häusern in Quarantäne zu gehen, um andere nicht anzustecken. Die Kranken legten sich auf die Betten auf der Galerie und wenn sie verstarben, wurden sie einfach auf den Boden den Hauses gelegt, so dass die Kranken sich auf die Betten legen konnten. Sie starben Stolz und
würdevoll. Nur ein kleiner Junge aus dem Dorf überlebte, da er mit den Schafen alleine in den Bergen war.